Blutader der harten Gehirnhaut verbunden (q). Ein andermal kömmt sie aus dem kreißrunden Sinus (r), oder aus dem obern Felsensinus (r*) hervor. Sie giebt die Mittelader der Nezzhaut, in dem Behältnisse selbst von sich.
Sie tritt in die Augenhöhle, entweder vollständiger, oder wenn sie sich bereits getheilet hat (t), und macht ei- nen Zweig für die harte Gehirnhaut (u), und den hin- tern Siebast (x), wie auch den obern ciliaris(y)
Sie spaltet sich hierauf. Jhr oberer Ast, der schon mehr bekannt ist, giebt anfangs die Thränen Blutader, die mit der gleichnamigen Schlagader gleich ist, nur daß sie nach Art der Blutadern, mit den übrigen Aesten ih- res Stammes Zusammenhänge macht (z): und sie giebet auch der Ader des Sternbändchens, und einige Muskel- äste von sich.
Der obere Stamm zerästet sich ausser den Muskel- ästen zum Aufheber des Auges und Augenliedes, zum in- wendigen und Rollmuskel, weiter noch in die inwendige Ader des Sternbändchens (a), in Aeste für die Augenlie- der Stirn und Nase, und hängt sich quer über der Nase mit einer andern Nebenader auf verschiedene Weise zu- sammen. Der Stamm, welcher sich nunmehr aus der Augenhöhle herausbegiebt, endigt sich mit einem sehr deutlichen Zusammenhange in die Blutader des Win- kels (b).
Der untere Ast giebt andere Muskelzweige (c), die besondere Ader des Sternbändchens (d), und Aeste zur Aderhaut ab, darunter sich einige mit den Gefässen voller
Schlün-
(q)[Spaltenumbruch]BERTIN II. p. 339.
(r)Lib. X. p. 157.
(r*)Syllab. part. corp. hum. t. 16. f. 5. n. 109.
(t)ZINN p. 229. Alsdenn sind drei Aeste, wie PETITUS hat.
(u)Fascic. III. l. c.
(x)ZINN t. 3. f. 4. b.
(y)[Spaltenumbruch]Idem ibid. f.
(z)ZINN ibid.
(a)pag. 230.
(b)Conf Fascic III. tab. art. sac.
(c)ZINN K.
(d)pag. 229.
II. Abſchnitt. Das Auge.
Blutader der harten Gehirnhaut verbunden (q). Ein andermal koͤmmt ſie aus dem kreißrunden Sinus (r), oder aus dem obern Felſenſinus (r*) hervor. Sie giebt die Mittelader der Nezzhaut, in dem Behaͤltniſſe ſelbſt von ſich.
Sie tritt in die Augenhoͤhle, entweder vollſtaͤndiger, oder wenn ſie ſich bereits getheilet hat (t), und macht ei- nen Zweig fuͤr die harte Gehirnhaut (u), und den hin- tern Siebaſt (x), wie auch den obern ciliaris(y)
Sie ſpaltet ſich hierauf. Jhr oberer Aſt, der ſchon mehr bekannt iſt, giebt anfangs die Thraͤnen Blutader, die mit der gleichnamigen Schlagader gleich iſt, nur daß ſie nach Art der Blutadern, mit den uͤbrigen Aeſten ih- res Stammes Zuſammenhaͤnge macht (z): und ſie giebet auch der Ader des Sternbaͤndchens, und einige Muſkel- aͤſte von ſich.
Der obere Stamm zeraͤſtet ſich auſſer den Muſkel- aͤſten zum Aufheber des Auges und Augenliedes, zum in- wendigen und Rollmuſkel, weiter noch in die inwendige Ader des Sternbaͤndchens (a), in Aeſte fuͤr die Augenlie- der Stirn und Naſe, und haͤngt ſich quer uͤber der Naſe mit einer andern Nebenader auf verſchiedene Weiſe zu- ſammen. Der Stamm, welcher ſich nunmehr aus der Augenhoͤhle herausbegiebt, endigt ſich mit einem ſehr deutlichen Zuſammenhange in die Blutader des Win- kels (b).
Der untere Aſt giebt andere Muſkelzweige (c), die beſondere Ader des Sternbaͤndchens (d), und Aeſte zur Aderhaut ab, darunter ſich einige mit den Gefaͤſſen voller
Schluͤn-
(q)[Spaltenumbruch]BERTIN II. p. 339.
(r)Lib. X. p. 157.
(r*)Syllab. part. corp. hum. t. 16. f. 5. n. 109.
(t)ZINN p. 229. Alsdenn ſind drei Aeſte, wie PETITUS hat.
(u)Faſcic. III. l. c.
(x)ZINN t. 3. f. 4. b.
(y)[Spaltenumbruch]Idem ibid. f.
(z)ZINN ibid.
(a)pag. 230.
(b)Conf Faſcic III. tab. art. ſac.
(c)ZINN K.
(d)pag. 229.
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oder aus dem obern Felſenſinus (r*) hervor. Sie giebt
die Mittelader der Nezzhaut, in dem Behaͤltniſſe ſelbſt
von ſich.
Sie tritt in die Augenhoͤhle, entweder vollſtaͤndiger,
oder wenn ſie ſich bereits getheilet hat (t), und macht ei-
nen Zweig fuͤr die harte Gehirnhaut (u), und den hin-
tern Siebaſt (x), wie auch den obern ciliaris (y)
Sie ſpaltet ſich hierauf. Jhr oberer Aſt, der ſchon
mehr bekannt iſt, giebt anfangs die Thraͤnen Blutader,
die mit der gleichnamigen Schlagader gleich iſt, nur daß
ſie nach Art der Blutadern, mit den uͤbrigen Aeſten ih-
res Stammes Zuſammenhaͤnge macht (z): und ſie giebet
auch der Ader des Sternbaͤndchens, und einige Muſkel-
aͤſte von ſich.
Der obere Stamm zeraͤſtet ſich auſſer den Muſkel-
aͤſten zum Aufheber des Auges und Augenliedes, zum in-
wendigen und Rollmuſkel, weiter noch in die inwendige
Ader des Sternbaͤndchens (a), in Aeſte fuͤr die Augenlie-
der Stirn und Naſe, und haͤngt ſich quer uͤber der Naſe
mit einer andern Nebenader auf verſchiedene Weiſe zu-
ſammen. Der Stamm, welcher ſich nunmehr aus der
Augenhoͤhle herausbegiebt, endigt ſich mit einem ſehr
deutlichen Zuſammenhange in die Blutader des Win-
kels (b).
Der untere Aſt giebt andere Muſkelzweige (c), die
beſondere Ader des Sternbaͤndchens (d), und Aeſte zur
Aderhaut ab, darunter ſich einige mit den Gefaͤſſen voller
Schluͤn-
(q)
BERTIN II. p. 339.
(r) Lib. X. p. 157.
(r*) Syllab. part. corp. hum.
t. 16. f. 5. n. 109.
(t) ZINN p. 229. Alsdenn ſind
drei Aeſte, wie PETITUS hat.
(u) Faſcic. III. l. c.
(x) ZINN t. 3. f. 4. b.
(y)
Idem ibid. f.
(z) ZINN ibid.
(a) pag. 230.
(b) Conf Faſcic III. tab. art.
ſac.
(c) ZINN K.
(d) pag. 229.
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Haller, Albrecht von: Anfangsgründe der Phisiologie des menschlichen Körpers. Bd. 5. Berlin, 1772, S. 911. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/haller_anfangsgruende05_1772/929>, abgerufen am 22.11.2024.
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