Dieses so schwere Stükk in der Phisiologie hat von den Arbeiten des vortreflichen Albins ein grosses Licht erhalten. Um aber dasselbe dem Leser leicht und begreiflich zu machen, so wird es notwendig seyn, unsre Geschichte ins kleine zu bringen. Daher wollen wir zuerst den Schlundkopf und den Gang der Speise vom Mun- de bis in den untersten Schlundkopf, hierauf den Schlund selbst, und das Fortrükken der Speise durch den Schlund in den Magen beschreiben.
§. 2. Der weiche Theil des Gaumes. Der Zapfen.
Von der Haut die den knochigen Theil des Gaumes überzieht (a), ferner von der Schneiderschen Mem- bran der hintern Nasenlöcher, verlängert sich hinterwerts eine änliche Platte, dergestalt, daß zwischen beiden Mem- branen eine Menge einfache (b) eiförmige Drüsen mit kleinen Löchern, und in der Mitte muskelhafte Fasern enthalten sind, von denen wir weiter unten reden wollen. Die Seiten sind an eben diesen Knochen, und an den Flügelfortsäzzen feste (c).
Die-
(a)[Spaltenumbruch]BIDLOO t. 14. f. 3. HEI- STER Eph. Nat. Cur. Cent. IV. t. II. f. 1. LITTRE Mem. de l'Acad. 1718. f. 2. L. JENTY tab. 2. f. 3. 5.
(b)[Spaltenumbruch]BONHOMME t. 23. WAL- THER ling. p. 36. COWPER ap- pend. f. 8. COLLINS t. 2. WINS- LOW IV. n. 487.
(c)LITTRE p. 307.
Weg zum Magen. XVIII. Buch.
Dritter Abſchnitt. Das Herabſchlingen.
§. 1. Der Schlundkopf.
Dieſes ſo ſchwere Stuͤkk in der Phiſiologie hat von den Arbeiten des vortreflichen Albins ein groſſes Licht erhalten. Um aber daſſelbe dem Leſer leicht und begreiflich zu machen, ſo wird es notwendig ſeyn, unſre Geſchichte ins kleine zu bringen. Daher wollen wir zuerſt den Schlundkopf und den Gang der Speiſe vom Mun- de bis in den unterſten Schlundkopf, hierauf den Schlund ſelbſt, und das Fortruͤkken der Speiſe durch den Schlund in den Magen beſchreiben.
§. 2. Der weiche Theil des Gaumes. Der Zapfen.
Von der Haut die den knochigen Theil des Gaumes uͤberzieht (a), ferner von der Schneiderſchen Mem- bran der hintern Naſenloͤcher, verlaͤngert ſich hinterwerts eine aͤnliche Platte, dergeſtalt, daß zwiſchen beiden Mem- branen eine Menge einfache (b) eifoͤrmige Druͤſen mit kleinen Loͤchern, und in der Mitte muſkelhafte Faſern enthalten ſind, von denen wir weiter unten reden wollen. Die Seiten ſind an eben dieſen Knochen, und an den Fluͤgelfortſaͤzzen feſte (c).
Die-
(a)[Spaltenumbruch]BIDLOO t. 14. f. 3. HEI- STER Eph. Nat. Cur. Cent. IV. t. II. f. 1. LITTRE Mém. de l’Acad. 1718. f. 2. L. JENTY tab. 2. f. 3. 5.
(b)[Spaltenumbruch]BONHOMME t. 23. WAL- THER ling. p. 36. COWPER ap- pend. f. 8. COLLINS t. 2. WINS- LOW IV. n. 487.
(c)LITTRE p. 307.
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Weg zum Magen. XVIII. Buch.
Dritter Abſchnitt.
Das Herabſchlingen.
§. 1.
Der Schlundkopf.
Dieſes ſo ſchwere Stuͤkk in der Phiſiologie hat von
den Arbeiten des vortreflichen Albins ein groſſes
Licht erhalten. Um aber daſſelbe dem Leſer leicht und
begreiflich zu machen, ſo wird es notwendig ſeyn, unſre
Geſchichte ins kleine zu bringen. Daher wollen wir zuerſt
den Schlundkopf und den Gang der Speiſe vom Mun-
de bis in den unterſten Schlundkopf, hierauf den Schlund
ſelbſt, und das Fortruͤkken der Speiſe durch den Schlund
in den Magen beſchreiben.
§. 2.
Der weiche Theil des Gaumes. Der Zapfen.
Von der Haut die den knochigen Theil des Gaumes
uͤberzieht (a), ferner von der Schneiderſchen Mem-
bran der hintern Naſenloͤcher, verlaͤngert ſich hinterwerts
eine aͤnliche Platte, dergeſtalt, daß zwiſchen beiden Mem-
branen eine Menge einfache (b) eifoͤrmige Druͤſen mit
kleinen Loͤchern, und in der Mitte muſkelhafte Faſern
enthalten ſind, von denen wir weiter unten reden wollen.
Die Seiten ſind an eben dieſen Knochen, und an den
Fluͤgelfortſaͤzzen feſte (c).
Die-
(a)
BIDLOO t. 14. f. 3. HEI-
STER Eph. Nat. Cur. Cent. IV.
t. II. f. 1. LITTRE Mém. de
l’Acad. 1718. f. 2. L. JENTY
tab. 2. f. 3. 5.
(b)
BONHOMME t. 23. WAL-
THER ling. p. 36. COWPER ap-
pend. f. 8. COLLINS t. 2. WINS-
LOW IV. n. 487.
(c) LITTRE p. 307.
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Haller, Albrecht von: Anfangsgründe der Phisiologie des menschlichen Körpers. Bd. 6. Berlin, 1774, S. 102. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/haller_anfangsgruende06_1774/122>, abgerufen am 21.11.2024.
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