öffnen sich auch einfache Drüsen (k), welche Schleim be- reiten, selbigen in diese Vertiefungen ausschütten und durch selbige in den Mund leiten (l). Der Bau dieses Theil- chen selbst ist sächrig (m). Die alten hiessen es tonfil- las(n) die neuern amygdalas.
Unterhalb denselben streicht der Griffelzungenmuskel lang vorbei, und sezzt sie in Erschütterung: die Seiten werden von denjenigen Muskeln gedrengt, welche sich zwischen den Bögen des Schlundes befinden.
An den vierfüßigen Thieren findet man eine Drüse, die der menschlichen ziemlich gleich ist, nebst solchen Si- nussen, als am Hunde (o)(p), Ochsen (q), Schweine (q*) und dem Meerkalbe (q**).
Nicht weit von den Mandeln im Halse, zeiget sich gegen die Trompete zu, an beiden Seiten ein andrer und änlicher Körper (r) mit vier Löchern, daß man also vier Mandeln zälen könnte (s). An den Thieren kömmt ebenfalls hie und da von einer Mandel zur andern eine Schicht von Drüsen zum Vorschein, die beide Mandeln zusammen hängt. (t).
[Spaltenumbruch]
§. 4.
NEY ibid.MORGAGN. Epist. IX. n. 18. DIEMERBROECK WHAR- TON c. 22. RUYSCH Thess. 2. ass. 6. n. 14. VERHEYEN p. 275. RIOL. p. 294. WIDMANN p. 14. 15. COWPER myotom. t. 28. f. 4.
(k)COLLINS p. 226. KAAUW n. 342. WIDMANN p. 10.
(l)HEISTER f. 1. F.
(m)WIEDMANN P. 9. der sie mit den Drüsen des mesenterii. vergleicht.
(n)AURELIANUS acut. L. III. c. 1. CELS L. 7. c. 12. n. 2. antia- des et paristmi POLLUX p. 204. 252. paristmia ARETAEUS cur. acut. L. I. c. 7.
(o)[Spaltenumbruch]MORGAGN. I. c. p. 245.
(p)MORGAGN. ibid.
(q)IDEM ibid. sagt daß es dem Pferde fele. BOURGELAT I. c. p. 353.
(q*)MORGAGNI I. c. n. 16. p. 245.
(q**)VALENTINII Amphi- teatr. Zootom. p. 89.
(r)VALSALV. apud MORGAGN I. c. n. 12. add. n. 17. p. 246. nach des MORGAGNI eigner Er- farung.
(s)Ibid. n. 16. 245. RUFUS P. 28. 57.
(t)WHARTON c. 21. WID- MANN p. 12.
Weg zum Magen. XVIII. Buch.
oͤffnen ſich auch einfache Druͤſen (k), welche Schleim be- reiten, ſelbigen in dieſe Vertiefungen ausſchuͤtten und durch ſelbige in den Mund leiten (l). Der Bau dieſes Theil- chen ſelbſt iſt ſaͤchrig (m). Die alten hieſſen es tonfil- las(n) die neuern amygdalas.
Unterhalb denſelben ſtreicht der Griffelzungenmuſkel lang vorbei, und ſezzt ſie in Erſchuͤtterung: die Seiten werden von denjenigen Muſkeln gedrengt, welche ſich zwiſchen den Boͤgen des Schlundes befinden.
An den vierfuͤßigen Thieren findet man eine Druͤſe, die der menſchlichen ziemlich gleich iſt, nebſt ſolchen Si- nuſſen, als am Hunde (o)(p), Ochſen (q), Schweine (q*) und dem Meerkalbe (q**).
Nicht weit von den Mandeln im Halſe, zeiget ſich gegen die Trompete zu, an beiden Seiten ein andrer und aͤnlicher Koͤrper (r) mit vier Loͤchern, daß man alſo vier Mandeln zaͤlen koͤnnte (s). An den Thieren koͤmmt ebenfalls hie und da von einer Mandel zur andern eine Schicht von Druͤſen zum Vorſchein, die beide Mandeln zuſammen haͤngt. (t).
[Spaltenumbruch]
§. 4.
NEY ibid.MORGAGN. Epiſt. IX. n. 18. DIEMERBROECK WHAR- TON c. 22. RUYSCH Theſſ. 2. aſſ. 6. n. 14. VERHEYEN p. 275. RIOL. p. 294. WIDMANN p. 14. 15. COWPER myotom. t. 28. f. 4.
(k)COLLINS p. 226. KAAUW n. 342. WIDMANN p. 10.
(l)HEISTER f. 1. F.
(m)WIEDMANN P. 9. der ſie mit den Druͤſen des meſenterii. vergleicht.
(n)AURELIANUS acut. L. III. c. 1. CELS L. 7. c. 12. n. 2. antia- des et pariſtmi POLLUX p. 204. 252. pariſtmia ARETÆUS cur. acut. L. I. c. 7.
(o)[Spaltenumbruch]MORGAGN. I. c. p. 245.
(p)MORGAGN. ibid.
(q)IDEM ibid. ſagt daß es dem Pferde fele. BOURGELAT I. c. p. 353.
(q*)MORGAGNI I. c. n. 16. p. 245.
(q**)VALENTINII Amphi- teatr. Zootom. p. 89.
(r)VALSALV. apud MORGAGN I. c. n. 12. add. n. 17. p. 246. nach des MORGAGNI eigner Er- farung.
(s)Ibid. n. 16. 245. RUFUS P. 28. 57.
(t)WHARTON c. 21. WID- MANN p. 12.
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Weg zum Magen. XVIII. Buch.
oͤffnen ſich auch einfache Druͤſen (k), welche Schleim be-
reiten, ſelbigen in dieſe Vertiefungen ausſchuͤtten und durch
ſelbige in den Mund leiten (l). Der Bau dieſes Theil-
chen ſelbſt iſt ſaͤchrig (m). Die alten hieſſen es tonfil-
las (n) die neuern amygdalas.
Unterhalb denſelben ſtreicht der Griffelzungenmuſkel
lang vorbei, und ſezzt ſie in Erſchuͤtterung: die Seiten
werden von denjenigen Muſkeln gedrengt, welche ſich
zwiſchen den Boͤgen des Schlundes befinden.
An den vierfuͤßigen Thieren findet man eine Druͤſe,
die der menſchlichen ziemlich gleich iſt, nebſt ſolchen Si-
nuſſen, als am Hunde (o) (p), Ochſen (q), Schweine (q*)
und dem Meerkalbe (q**).
Nicht weit von den Mandeln im Halſe, zeiget ſich
gegen die Trompete zu, an beiden Seiten ein andrer und
aͤnlicher Koͤrper (r) mit vier Loͤchern, daß man alſo vier
Mandeln zaͤlen koͤnnte (s). An den Thieren koͤmmt
ebenfalls hie und da von einer Mandel zur andern eine
Schicht von Druͤſen zum Vorſchein, die beide Mandeln
zuſammen haͤngt. (t).
§. 4.
(i)
(k) COLLINS p. 226. KAAUW
n. 342. WIDMANN p. 10.
(l) HEISTER f. 1. F.
(m) WIEDMANN P. 9. der
ſie mit den Druͤſen des meſenterii.
vergleicht.
(n) AURELIANUS acut. L. III.
c. 1. CELS L. 7. c. 12. n. 2. antia-
des et pariſtmi POLLUX p. 204.
252. pariſtmia ARETÆUS cur.
acut. L. I. c. 7.
(o)
MORGAGN. I. c. p. 245.
(p) MORGAGN. ibid.
(q) IDEM ibid. ſagt daß es dem
Pferde fele. BOURGELAT I. c.
p. 353.
(q*) MORGAGNI I. c. n. 16.
p. 245.
(q**) VALENTINII Amphi-
teatr. Zootom. p. 89.
(r) VALSALV. apud MORGAGN
I. c. n. 12. add. n. 17. p. 246.
nach des MORGAGNI eigner Er-
farung.
(s) Ibid. n. 16. 245. RUFUS
P. 28. 57.
(t) WHARTON c. 21. WID-
MANN p. 12.
(i) NEY ibid.MORGAGN. Epiſt. IX.
n. 18. DIEMERBROECK WHAR-
TON c. 22. RUYSCH Theſſ. 2.
aſſ. 6. n. 14. VERHEYEN p. 275.
RIOL. p. 294. WIDMANN p. 14.
15. COWPER myotom. t. 28. f. 4.
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Haller, Albrecht von: Anfangsgründe der Phisiologie des menschlichen Körpers. Bd. 6. Berlin, 1774, S. 106. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/haller_anfangsgruende06_1774/126>, abgerufen am 24.11.2024.
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