zeiget, von dem äussern Ende der Augenhöle und der Naht des Stirn- und Wangenknochens, hinten an dem Seitentheile des Stirnknochens, welches nicht eben ganz zu unterst liegt und mit einem ansenlichen Bogen des Vorderhauptknochens beinahe bei demjenigen Winkel, welchen dieser zwischen den schwammigen Schläfenkno- chen und dem zizzenförmigen beschreibt (g). Ausserdem entsteht er unterhalb diesem Bogen von dem Knochen der Schläfe, der Stirn, vom Keilknochen, von einem Stükke des Wangenknochens, und vom Jochbeine selbst (h).
Von diesem Bogen, welcher den Anfang dieses Mu- skels umschreibt, entsteht von allen Seiten eine fächri- ge (i), feste, doch wirkliche Membran, welche sich in Platten zerlegen läst, welche den Schläfenmuskel in Schuzz nimmt, breit am Jochbeine angewachsen ist, und sich in den äussern Rand der Augenhöle begiebt. Von dieser Bekleidung (k) kommen auch von allen Seiten Fasern zusammen, um den Schläfenmuskel zu machen, sonderlich etwas oberhalb dem Jochbeine: ja es findet sich auch Fett darunter woran das Fleisch Mangel hat (l),
Der Muskel selbst teilet seine stralige Fasern derge- stalt aus, daß die vordern ein wenig zurükke (m) und die hintern ein wenig nach vorne, wiewohl fast gerade lau- fen (n). Diese Fasern kommen gemeiniglich in eine ge- stralte Sehne (o), wie man Sterne zu zeichnen pflegt,
und
[Spaltenumbruch]de phys. T. III. p. 191. im Löwen, Tiger, Bär, Luchs. Jm Löwen BUFFON hist. nat. T. IX. und im Tiger. IDEM T. X. Cons. BAR- THOLIN Cent. IV. hist. 100.
(g)Conf. ALBINUM t. 2. WINS- LOW n. 832. 836.
(h)WINSLOW Expos. T. II. trait. des muscl. n. 836.
(i)ARANTIUS obs. p. 86 VER- DIER p. 209. Conf. L. XVI.
(k)[Spaltenumbruch]WINSLOW n. 838.
(l)IDEM ibid.
(m)ALBIN tab. 12. f. 12. SAN- TORIN t. 1.
(n)IDEM ibid.
(o)Cons. ALBIN p. 172. t. 12. f. 12. 13. et t. 2. WINSLOW n. 834. 839. 840. ARANT. I. c. viel- leicht glaubt daher die Schläfen- muskeln gedoppelt gefehen zu haben. MASSA Isagog. p. 77.
Weg zum Magen. XVIII. Buch.
zeiget, von dem aͤuſſern Ende der Augenhoͤle und der Naht des Stirn- und Wangenknochens, hinten an dem Seitentheile des Stirnknochens, welches nicht eben ganz zu unterſt liegt und mit einem anſenlichen Bogen des Vorderhauptknochens beinahe bei demjenigen Winkel, welchen dieſer zwiſchen den ſchwammigen Schlaͤfenkno- chen und dem zizzenfoͤrmigen beſchreibt (g). Auſſerdem entſteht er unterhalb dieſem Bogen von dem Knochen der Schlaͤfe, der Stirn, vom Keilknochen, von einem Stuͤkke des Wangenknochens, und vom Jochbeine ſelbſt (h).
Von dieſem Bogen, welcher den Anfang dieſes Mu- ſkels umſchreibt, entſteht von allen Seiten eine faͤchri- ge (i), feſte, doch wirkliche Membran, welche ſich in Platten zerlegen laͤſt, welche den Schlaͤfenmuſkel in Schuzz nimmt, breit am Jochbeine angewachſen iſt, und ſich in den aͤuſſern Rand der Augenhoͤle begiebt. Von dieſer Bekleidung (k) kommen auch von allen Seiten Faſern zuſammen, um den Schlaͤfenmuſkel zu machen, ſonderlich etwas oberhalb dem Jochbeine: ja es findet ſich auch Fett darunter woran das Fleiſch Mangel hat (l),
Der Muſkel ſelbſt teilet ſeine ſtralige Faſern derge- ſtalt aus, daß die vordern ein wenig zuruͤkke (m) und die hintern ein wenig nach vorne, wiewohl faſt gerade lau- fen (n). Dieſe Faſern kommen gemeiniglich in eine ge- ſtralte Sehne (o), wie man Sterne zu zeichnen pflegt,
und
[Spaltenumbruch]de phyſ. T. III. p. 191. im Loͤwen, Tiger, Baͤr, Luchs. Jm Loͤwen BUFFON hiſt. nat. T. IX. und im Tiger. IDEM T. X. Conſ. BAR- THOLIN Cent. IV. hiſt. 100.
(g)Conf. ALBINUM t. 2. WINS- LOW n. 832. 836.
(h)WINSLOW Expoſ. T. II. trait. des muſcl. n. 836.
(i)ARANTIUS obſ. p. 86 VER- DIER p. 209. Conf. L. XVI.
(k)[Spaltenumbruch]WINSLOW n. 838.
(l)IDEM ibid.
(m)ALBIN tab. 12. f. 12. SAN- TORIN t. 1.
(n)IDEM ibid.
(o)Conſ. ALBIN p. 172. t. 12. f. 12. 13. et t. 2. WINSLOW n. 834. 839. 840. ARANT. I. c. viel- leicht glaubt daher die Schlaͤfen- muſkeln gedoppelt gefehen zu haben. MASSA Iſagog. p. 77.
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Weg zum Magen. XVIII. Buch.
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Naht des Stirn- und Wangenknochens, hinten an dem
Seitentheile des Stirnknochens, welches nicht eben ganz
zu unterſt liegt und mit einem anſenlichen Bogen des
Vorderhauptknochens beinahe bei demjenigen Winkel,
welchen dieſer zwiſchen den ſchwammigen Schlaͤfenkno-
chen und dem zizzenfoͤrmigen beſchreibt (g). Auſſerdem
entſteht er unterhalb dieſem Bogen von dem Knochen
der Schlaͤfe, der Stirn, vom Keilknochen, von einem
Stuͤkke des Wangenknochens, und vom Jochbeine ſelbſt (h).
Von dieſem Bogen, welcher den Anfang dieſes Mu-
ſkels umſchreibt, entſteht von allen Seiten eine faͤchri-
ge (i), feſte, doch wirkliche Membran, welche ſich in
Platten zerlegen laͤſt, welche den Schlaͤfenmuſkel in
Schuzz nimmt, breit am Jochbeine angewachſen iſt, und
ſich in den aͤuſſern Rand der Augenhoͤle begiebt. Von
dieſer Bekleidung (k) kommen auch von allen Seiten
Faſern zuſammen, um den Schlaͤfenmuſkel zu machen,
ſonderlich etwas oberhalb dem Jochbeine: ja es findet
ſich auch Fett darunter woran das Fleiſch Mangel hat (l),
Der Muſkel ſelbſt teilet ſeine ſtralige Faſern derge-
ſtalt aus, daß die vordern ein wenig zuruͤkke (m) und die
hintern ein wenig nach vorne, wiewohl faſt gerade lau-
fen (n). Dieſe Faſern kommen gemeiniglich in eine ge-
ſtralte Sehne (o), wie man Sterne zu zeichnen pflegt,
und
(f)
(g) Conf. ALBINUM t. 2. WINS-
LOW n. 832. 836.
(h) WINSLOW Expoſ. T. II.
trait. des muſcl. n. 836.
(i) ARANTIUS obſ. p. 86 VER-
DIER p. 209. Conf. L. XVI.
(k)
WINSLOW n. 838.
(l) IDEM ibid.
(m) ALBIN tab. 12. f. 12. SAN-
TORIN t. 1.
(n) IDEM ibid.
(o) Conſ. ALBIN p. 172. t. 12.
f. 12. 13. et t. 2. WINSLOW n.
834. 839. 840. ARANT. I. c. viel-
leicht glaubt daher die Schlaͤfen-
muſkeln gedoppelt gefehen zu haben.
MASSA Iſagog. p. 77.
(f)
de phyſ. T. III. p. 191. im Loͤwen,
Tiger, Baͤr, Luchs. Jm Loͤwen
BUFFON hiſt. nat. T. IX. und im
Tiger. IDEM T. X. Conſ. BAR-
THOLIN Cent. IV. hiſt. 100.
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Haller, Albrecht von: Anfangsgründe der Phisiologie des menschlichen Körpers. Bd. 6. Berlin, 1774, S. 20. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/haller_anfangsgruende06_1774/40>, abgerufen am 21.11.2024.
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