entsteht. Da wo diese stärker ist, und den Namen ei- nes Bandes noch ehe verdient: und sie ist da zart, wo sie aus der Grube des Blutaderganges heraus kömmt.
Sie läuft, wie gesagt worden, über einen Theil des Zwölffingerdarms, hierauf über den kleinen Leberlap- pen (c), serner vor der Gekrösdrüse, an dem Grimm- darm (d), und da wo die rechte Magennezzarterie, ober- halb dem Pförtner heraustritt (e), ferner nach dem ganzen kleinen Magenbogen, endlich in den Schlund, und hier bekömmt sie den Namen eines Bandes (e*).
Dieses Nezz ist magrer, und enthält kleinere Ge- fässe (f).
Die, durch die Oefnung hineingetriebne Luft, tritt zwischen die Lebergrimmdarmhäute, die jezzt genannt worden, zwischen einen Theil der Gekrösdrüse, bis ge- gen das Ende des rechten Theiles des Oberblates am Queergekröse, und an den Lendendrüsen; sie geht ferner zwischen dem obern Gekrösdrüsenblate des mesocoli, und dem Magen, bis zum linken blinden Ende, in das Zwerch- fell. Von diesem Aufblafen steigt der mittlere und zärtere Theil dieses Nezzes, wie eine Rose und Kegel von dem Leberlappen in die Höhe, und bekömmt runde Hökker (g). Zu gleicher Zeit sinkt die Luft zwischen dem Magen, und Grimmdarm in das blinte Ende des grossen Grimm- darmmagennezzes herab (h), und hebet dieses ebenfalls in die Höhe.
Die
(c)[Spaltenumbruch]WINSLOW Mem. & ex- pos. n. 356. erscheint am Beutel- chen f. nostr. I. 11.
(d)p. 364.
(e)WINSLOW Mem. p. 235. HENSING I. c. KAAUW n. 590. LIEUTAUD p. 264.
(e*)p. 354.
(f)[Spaltenumbruch]WINSLOW n. 357.
(g)WINSLOW, GAREN- GEOT tab. 6. f. 2. dessen Kupfer zu klein ist. Icon. nostr. I. II.
(h)WINSLOW Mem. p. 235. Exposit. n. 358. 359. FANTON p. 83.
Bekleidung des Unterleib. XX. Buch.
entſteht. Da wo dieſe ſtaͤrker iſt, und den Namen ei- nes Bandes noch ehe verdient: und ſie iſt da zart, wo ſie aus der Grube des Blutaderganges heraus koͤmmt.
Sie laͤuft, wie geſagt worden, uͤber einen Theil des Zwoͤlffingerdarms, hierauf uͤber den kleinen Leberlap- pen (c), ſerner vor der Gekroͤsdruͤſe, an dem Grimm- darm (d), und da wo die rechte Magennezzarterie, ober- halb dem Pfoͤrtner heraustritt (e), ferner nach dem ganzen kleinen Magenbogen, endlich in den Schlund, und hier bekoͤmmt ſie den Namen eines Bandes (e*).
Dieſes Nezz iſt magrer, und enthaͤlt kleinere Ge- faͤſſe (f).
Die, durch die Oefnung hineingetriebne Luft, tritt zwiſchen die Lebergrimmdarmhaͤute, die jezzt genannt worden, zwiſchen einen Theil der Gekroͤsdruͤſe, bis ge- gen das Ende des rechten Theiles des Oberblates am Queergekroͤſe, und an den Lendendruͤſen; ſie geht ferner zwiſchen dem obern Gekroͤsdruͤſenblate des meſocoli, und dem Magen, bis zum linken blinden Ende, in das Zwerch- fell. Von dieſem Aufblafen ſteigt der mittlere und zaͤrtere Theil dieſes Nezzes, wie eine Roſe und Kegel von dem Leberlappen in die Hoͤhe, und bekoͤmmt runde Hoͤkker (g). Zu gleicher Zeit ſinkt die Luft zwiſchen dem Magen, und Grimmdarm in das blinte Ende des groſſen Grimm- darmmagennezzes herab (h), und hebet dieſes ebenfalls in die Hoͤhe.
Die
(c)[Spaltenumbruch]WINSLOW Mém. & ex- poſ. n. 356. erſcheint am Beutel- chen f. noſtr. I. 11.
(d)p. 364.
(e)WINSLOW Mém. p. 235. HENSING I. c. KAAUW n. 590. LIEUTAUD p. 264.
(e*)p. 354.
(f)[Spaltenumbruch]WINSLOW n. 357.
(g)WINSLOW, GAREN- GEOT tab. 6. f. 2. deſſen Kupfer zu klein iſt. Icon. noſtr. I. II.
(h)WINSLOW Mém. p. 235. Expoſit. n. 358. 359. FANTON p. 83.
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Bekleidung des Unterleib. XX. Buch.
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nes Bandes noch ehe verdient: und ſie iſt da zart, wo
ſie aus der Grube des Blutaderganges heraus koͤmmt.
Sie laͤuft, wie geſagt worden, uͤber einen Theil des
Zwoͤlffingerdarms, hierauf uͤber den kleinen Leberlap-
pen (c), ſerner vor der Gekroͤsdruͤſe, an dem Grimm-
darm (d), und da wo die rechte Magennezzarterie, ober-
halb dem Pfoͤrtner heraustritt (e), ferner nach dem ganzen
kleinen Magenbogen, endlich in den Schlund, und hier
bekoͤmmt ſie den Namen eines Bandes (e*).
Dieſes Nezz iſt magrer, und enthaͤlt kleinere Ge-
faͤſſe (f).
Die, durch die Oefnung hineingetriebne Luft, tritt
zwiſchen die Lebergrimmdarmhaͤute, die jezzt genannt
worden, zwiſchen einen Theil der Gekroͤsdruͤſe, bis ge-
gen das Ende des rechten Theiles des Oberblates am
Queergekroͤſe, und an den Lendendruͤſen; ſie geht ferner
zwiſchen dem obern Gekroͤsdruͤſenblate des meſocoli, und
dem Magen, bis zum linken blinden Ende, in das Zwerch-
fell. Von dieſem Aufblafen ſteigt der mittlere und zaͤrtere
Theil dieſes Nezzes, wie eine Roſe und Kegel von dem
Leberlappen in die Hoͤhe, und bekoͤmmt runde Hoͤkker (g).
Zu gleicher Zeit ſinkt die Luft zwiſchen dem Magen, und
Grimmdarm in das blinte Ende des groſſen Grimm-
darmmagennezzes herab (h), und hebet dieſes ebenfalls
in die Hoͤhe.
Die
(c)
WINSLOW Mém. & ex-
poſ. n. 356. erſcheint am Beutel-
chen f. noſtr. I. 11.
(d) p. 364.
(e) WINSLOW Mém. p. 235.
HENSING I. c. KAAUW n. 590.
LIEUTAUD p. 264.
(e*) p. 354.
(f)
WINSLOW n. 357.
(g) WINSLOW, GAREN-
GEOT tab. 6. f. 2. deſſen Kupfer
zu klein iſt. Icon. noſtr. I. II.
(h) WINSLOW Mém. p. 235.
Expoſit. n. 358. 359. FANTON
p. 83.
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Haller, Albrecht von: Anfangsgründe der Phisiologie des menschlichen Körpers. Bd. 6. Berlin, 1774, S. 532[548]. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/haller_anfangsgruende06_1774/568>, abgerufen am 25.11.2024.
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