hinter der Gekrösdrüse (d) unter ihrer Nebenschlagader in der Furche der Gekrösdrüse von hinten, oberhalb dem mesocolon, von deren Vereinigung (d*), und streicht links gerade und nicht so geschlängelt (e), als ihre Beglei- terin, die gleichnamige Schlagader.
Bisweilen entsteht aus ihr die Blutader des Mast- darms (f), ob diese gleich etwas öfterer aus der Gekröse- blutader entspringt. Seltener hat sie ein Stamm aus der Pfortader längst der linken Grenze des Lappen gelie- fert. Bisweilen erzeugt auch die Milzblutader irgend eine der Zwölffingerdarmadern, bei ihrem Ursprunge.
Sie giebt beständig, nicht weit von ihrem Ursprun- ge, die zum Magen hin laufende linke Kranzblut- ader(g), welche gros ist, hinter der Gekrösdrüse zum Schlunde geht, und deren ein Ast, neben dem Ende des Schlundes, fast in einem Zirkel umgebogen ist (h); der andre läuft durch die kleinere Krümmung (i) fort, und wirft sich in die rechte Kranzader hinein (k).
Sie giebt ferner reihweise eine Menge Gekrösdrü- senäste(k*); und die hintern Magenblutadern(l) die ihren Nebenschlagadern gleich sind, zu der hintern Ebene des Magens, und in den blinden Sakk von sich; sie erzeugt eine Menge Magennezzblutadern (m), welche von den lezzten Blindsakke des Magens links durch das
Nezz
(d)[Spaltenumbruch]Idem.
(d*)BERTRANDI p. 13.
(e)CASSER L. VIII. tab. 9. f. 1.
(f)WEPFFR Phil. trans. n. 280. LOESEL ren. p. 62. EUSTACH t. 27. f. 4 SPIGEL L. VI. tab. 1. MARCHETT. PAREUS II. c. 21. oft WINSLOW n. 253. beständig WALTHER ven. port. p. X.
(g)EUSTACH. von beiden Sei- ten STUCKELEY tab. 2. 7. aber gar zu klein.
(h)EUSTACH f. 2. STUKE- LEY VESAL. L. V. f. 12. L. III.
(k*) Nach dem EUSTACH STUKELEY tab. 7. WINSLOW n. 256. VESAL.
(l) Solches hat EUSTACH, STUKELEY tab. 2. 7. VESAL. L. III, K. L. V. f. 2. 5.
(m) Allezeit eine einzige EU- STACH, STUKELEY.
Die Milz. XXI. Buch.
hinter der Gekroͤsdruͤſe (d) unter ihrer Nebenſchlagader in der Furche der Gekroͤsdruͤſe von hinten, oberhalb dem meſocolon, von deren Vereinigung (d*), und ſtreicht links gerade und nicht ſo geſchlaͤngelt (e), als ihre Beglei- terin, die gleichnamige Schlagader.
Bisweilen entſteht aus ihr die Blutader des Maſt- darms (f), ob dieſe gleich etwas oͤfterer aus der Gekroͤſe- blutader entſpringt. Seltener hat ſie ein Stamm aus der Pfortader laͤngſt der linken Grenze des Lappen gelie- fert. Bisweilen erzeugt auch die Milzblutader irgend eine der Zwoͤlffingerdarmadern, bei ihrem Urſprunge.
Sie giebt beſtaͤndig, nicht weit von ihrem Urſprun- ge, die zum Magen hin laufende linke Kranzblut- ader(g), welche gros iſt, hinter der Gekroͤsdruͤſe zum Schlunde geht, und deren ein Aſt, neben dem Ende des Schlundes, faſt in einem Zirkel umgebogen iſt (h); der andre laͤuft durch die kleinere Kruͤmmung (i) fort, und wirft ſich in die rechte Kranzader hinein (k).
Sie giebt ferner reihweiſe eine Menge Gekroͤsdruͤ- ſenaͤſte(k*); und die hintern Magenblutadern(l) die ihren Nebenſchlagadern gleich ſind, zu der hintern Ebene des Magens, und in den blinden Sakk von ſich; ſie erzeugt eine Menge Magennezzblutadern (m), welche von den lezzten Blindſakke des Magens links durch das
Nezz
(d)[Spaltenumbruch]Idem.
(d*)BERTRANDI p. 13.
(e)CASSER L. VIII. tab. 9. f. 1.
(f)WEPFFR Phil. tranſ. n. 280. LOESEL ren. p. 62. EUSTACH t. 27. f. 4 SPIGEL L. VI. tab. 1. MARCHETT. PAREUS II. c. 21. oft WINSLOW n. 253. beſtaͤndig WALTHER ven. port. p. X.
(g)EUSTACH. von beiden Sei- ten STUCKELEY tab. 2. 7. aber gar zu klein.
(h)EUSTACH f. 2. STUKE- LEY VESAL. L. V. f. 12. L. III.
(k*) Nach dem EUSTACH STUKELEY tab. 7. WINSLOW n. 256. VESAL.
(l) Solches hat EUSTACH, STUKELEY tab. 2. 7. VESAL. L. III, K. L. V. f. 2. 5.
(m) Allezeit eine einzige EU- STACH, STUKELEY.
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[586[602]/0622]
Die Milz. XXI. Buch.
hinter der Gekroͤsdruͤſe (d) unter ihrer Nebenſchlagader
in der Furche der Gekroͤsdruͤſe von hinten, oberhalb
dem meſocolon, von deren Vereinigung (d*), und ſtreicht
links gerade und nicht ſo geſchlaͤngelt (e), als ihre Beglei-
terin, die gleichnamige Schlagader.
Bisweilen entſteht aus ihr die Blutader des Maſt-
darms (f), ob dieſe gleich etwas oͤfterer aus der Gekroͤſe-
blutader entſpringt. Seltener hat ſie ein Stamm aus
der Pfortader laͤngſt der linken Grenze des Lappen gelie-
fert. Bisweilen erzeugt auch die Milzblutader irgend
eine der Zwoͤlffingerdarmadern, bei ihrem Urſprunge.
Sie giebt beſtaͤndig, nicht weit von ihrem Urſprun-
ge, die zum Magen hin laufende linke Kranzblut-
ader (g), welche gros iſt, hinter der Gekroͤsdruͤſe zum
Schlunde geht, und deren ein Aſt, neben dem Ende
des Schlundes, faſt in einem Zirkel umgebogen iſt (h);
der andre laͤuft durch die kleinere Kruͤmmung (i) fort,
und wirft ſich in die rechte Kranzader hinein (k).
Sie giebt ferner reihweiſe eine Menge Gekroͤsdruͤ-
ſenaͤſte (k*); und die hintern Magenblutadern (l)
die ihren Nebenſchlagadern gleich ſind, zu der hintern
Ebene des Magens, und in den blinden Sakk von ſich;
ſie erzeugt eine Menge Magennezzblutadern (m), welche
von den lezzten Blindſakke des Magens links durch das
Nezz
(d)
Idem.
(d*) BERTRANDI p. 13.
(e) CASSER L. VIII. tab. 9. f. 1.
(f) WEPFFR Phil. tranſ. n. 280.
LOESEL ren. p. 62. EUSTACH
t. 27. f. 4 SPIGEL L. VI. tab. 1.
MARCHETT. PAREUS II. c. 21.
oft WINSLOW n. 253. beſtaͤndig
WALTHER ven. port. p. X.
(g) EUSTACH. von beiden Sei-
ten STUCKELEY tab. 2. 7. aber
gar zu klein.
(h) EUSTACH f. 2. STUKE-
LEY VESAL. L. V. f. 12. L. III.
(i)
EUSTACH. f. 2. 4. STU-
KELEY tab. 2. 7. WINSLOW
253. VESALIUS LEONCENA.
(k) EUSTACH. f. 4.
(k*) Nach dem EUSTACH
STUKELEY tab. 7. WINSLOW
n. 256. VESAL.
(l) Solches hat EUSTACH,
STUKELEY tab. 2. 7. VESAL.
L. III, K. L. V. f. 2. 5.
(m) Allezeit eine einzige EU-
STACH, STUKELEY.
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Haller, Albrecht von: Anfangsgründe der Phisiologie des menschlichen Körpers. Bd. 6. Berlin, 1774, S. 586[602]. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/haller_anfangsgruende06_1774/622>, abgerufen am 22.11.2024.
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