fellsschlagader (o), die erste Lendenschlagader (p) und die linke Saamenschlagader gegen die Bänder der Milz und deren nächsten Oberfläche ausstrekkt. Unterweilen, je- doch selten, kömmt ein zweeter kleiner Stamm von der Bauchschlagader zur Milz, welcher aus der Bauchschlag- ader ehe entspringt, als die gemeine Milzschlagader (p*).
Das Klopfen der Milz scheint von dieser Schlag- ader herzurühren (q).
§. 9. Die Milzblutader (a).
Diese einzige, grosse, durchgängig ihre Schlagader begleitende Blutader (b), ist der zweete Hauptstamm der Pfortader, sie ist etwas kleiner, als die Gekrösblutader (b*) und vereinigt sich mit derselben an dem Rande der Gekrösdrüse, etwas mehr linker Hand, als die Klappe des Pförtners.
Jhren Durchmesser habe ich gefunden von fünfzehn Hunderttheilen an einem dreimonatlichen Kinde, neun- zehn Hunderttheile in einem von achtzehn Monaten, sechs und zwanzig in einem dreijährigen, und drei und dreis- sig in einem siebenjährigen.
Sie senkt sich ein wenig von ihrem Ursprunge aus der Pfortader herab (c), läuft übrigens überzwerch, und
hinter
(o)[Spaltenumbruch]Fascic. Ic. III. p. 54. dahin- gegen laufen andre von den Milzge- fässen zum Zwerchfelle RUYSCH Epist. IX. p. 11.
(p)Fascic. I. c.
(p*)Fab. arter. coeliac. II. f. & not. k. vielleicht ist dieses die, der Milz eigne Arterie BERGERI, wel- che verworfen wird von SCHEL- HAMMER physiolog. p. CCXIX.
(q) gemeldet von TULPIO L. II. c. 28. STUKELEY p. 43. [Spaltenumbruch]
LINDEN physiol. p. 98. werden 30 Fus weit gehöret TULP.
(a)EUSTACH. T. XXVII. f. 2. 4.
(b)Idem. I. c.
(b*) Grösser NICOLAI direct. vas. p. 99. Jst aber kleiner im Maasse BERTRANDl nach der Proportion 309. & 316. zu 327. p. 25 und ist richtiger. Jch sin- de, daß die Durchmesser gewesen. 26. & 18.
(c)EUSTACH.
P p 5
I. Abſchn. Jhr Bau.
fellsſchlagader (o), die erſte Lendenſchlagader (p) und die linke Saamenſchlagader gegen die Baͤnder der Milz und deren naͤchſten Oberflaͤche ausſtrekkt. Unterweilen, je- doch ſelten, koͤmmt ein zweeter kleiner Stamm von der Bauchſchlagader zur Milz, welcher aus der Bauchſchlag- ader ehe entſpringt, als die gemeine Milzſchlagader (p*).
Das Klopfen der Milz ſcheint von dieſer Schlag- ader herzuruͤhren (q).
§. 9. Die Milzblutader (a).
Dieſe einzige, groſſe, durchgaͤngig ihre Schlagader begleitende Blutader (b), iſt der zweete Hauptſtamm der Pfortader, ſie iſt etwas kleiner, als die Gekroͤsblutader (b*) und vereinigt ſich mit derſelben an dem Rande der Gekroͤsdruͤſe, etwas mehr linker Hand, als die Klappe des Pfoͤrtners.
Jhren Durchmeſſer habe ich gefunden von fuͤnfzehn Hunderttheilen an einem dreimonatlichen Kinde, neun- zehn Hunderttheile in einem von achtzehn Monaten, ſechs und zwanzig in einem dreijaͤhrigen, und drei und dreiſ- ſig in einem ſiebenjaͤhrigen.
Sie ſenkt ſich ein wenig von ihrem Urſprunge aus der Pfortader herab (c), laͤuft uͤbrigens uͤberzwerch, und
hinter
(o)[Spaltenumbruch]Faſcic. Ic. III. p. 54. dahin- gegen laufen andre von den Milzge- faͤſſen zum Zwerchfelle RUYSCH Epiſt. IX. p. 11.
(p)Faſcic. I. c.
(p*)Fab. arter. coeliac. II. f. & not. k. vielleicht iſt dieſes die, der Milz eigne Arterie BERGERI, wel- che verworfen wird von SCHEL- HAMMER phyſiolog. p. CCXIX.
(q) gemeldet von TULPIO L. II. c. 28. STUKELEY p. 43. [Spaltenumbruch]
LINDEN phyſiol. p. 98. werden 30 Fus weit gehoͤret TULP.
(a)EUSTACH. T. XXVII. f. 2. 4.
(b)Idem. I. c.
(b*) Groͤſſer NICOLAI direct. vaſ. p. 99. Jſt aber kleiner im Maaſſe BERTRANDl nach der Proportion 309. & 316. zu 327. p. 25 und iſt richtiger. Jch ſin- de, daß die Durchmeſſer geweſen. 26. & 18.
(c)EUSTACH.
P p 5
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[585[601]/0621]
I. Abſchn. Jhr Bau.
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linke Saamenſchlagader gegen die Baͤnder der Milz und
deren naͤchſten Oberflaͤche ausſtrekkt. Unterweilen, je-
doch ſelten, koͤmmt ein zweeter kleiner Stamm von der
Bauchſchlagader zur Milz, welcher aus der Bauchſchlag-
ader ehe entſpringt, als die gemeine Milzſchlagader (p*).
Das Klopfen der Milz ſcheint von dieſer Schlag-
ader herzuruͤhren (q).
§. 9.
Die Milzblutader (a).
Dieſe einzige, groſſe, durchgaͤngig ihre Schlagader
begleitende Blutader (b), iſt der zweete Hauptſtamm der
Pfortader, ſie iſt etwas kleiner, als die Gekroͤsblutader
(b*) und vereinigt ſich mit derſelben an dem Rande der
Gekroͤsdruͤſe, etwas mehr linker Hand, als die Klappe
des Pfoͤrtners.
Jhren Durchmeſſer habe ich gefunden von fuͤnfzehn
Hunderttheilen an einem dreimonatlichen Kinde, neun-
zehn Hunderttheile in einem von achtzehn Monaten, ſechs
und zwanzig in einem dreijaͤhrigen, und drei und dreiſ-
ſig in einem ſiebenjaͤhrigen.
Sie ſenkt ſich ein wenig von ihrem Urſprunge aus
der Pfortader herab (c), laͤuft uͤbrigens uͤberzwerch, und
hinter
(o)
Faſcic. Ic. III. p. 54. dahin-
gegen laufen andre von den Milzge-
faͤſſen zum Zwerchfelle RUYSCH
Epiſt. IX. p. 11.
(p) Faſcic. I. c.
(p*) Fab. arter. coeliac. II. f. &
not. k. vielleicht iſt dieſes die, der
Milz eigne Arterie BERGERI, wel-
che verworfen wird von SCHEL-
HAMMER phyſiolog. p. CCXIX.
(q) gemeldet von TULPIO
L. II. c. 28. STUKELEY p. 43.
LINDEN phyſiol. p. 98. werden
30 Fus weit gehoͤret TULP.
(a) EUSTACH. T. XXVII.
f. 2. 4.
(b) Idem. I. c.
(b*) Groͤſſer NICOLAI direct.
vaſ. p. 99. Jſt aber kleiner im
Maaſſe BERTRANDl nach der
Proportion 309. & 316. zu 327.
p. 25 und iſt richtiger. Jch ſin-
de, daß die Durchmeſſer geweſen.
26. & 18.
(c) EUSTACH.
P p 5
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Haller, Albrecht von: Anfangsgründe der Phisiologie des menschlichen Körpers. Bd. 6. Berlin, 1774, S. 585[601]. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/haller_anfangsgruende06_1774/621>, abgerufen am 22.11.2024.
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