z. E. die Eidexe(t), der Krokodill (u), der Salaman- der (w), das Kamäleon (x), der Frosch (y), ihre Mut- tertrompeten.
Die Vögel haben dagegen einen Trichter, welcher in so fern einer Trompete gleich ist, daß er sich in den Unterleib öfnet, und die Eyer in Empfang nimmt (z).
Ein Eyergang ist auch zugegen bey denen Rochen (aa), bey denen Krebsen [Spaltenumbruch](bb), in den Sommervögeln (cc), in der Miete (dd) und in andern Jnsekten. So hat, wie ich einsehe, der Schwerdtfisch (ee) seine zwo Trom- peten.
§. 31. Die Beschreibung der Muttertrompete.
Ueberhaupt ist die Fallopische Trompete ein Kanal, welcher aus zwo Häuten besteht, davon die innwendige weiter fortläuft, und sich die auswendige kürzer endiget. Zwischen diesen beiden Membranen befindet sich etwas cellulöses (a), welches sich mit einem schwammigen Kör- per vergleichen läst: und es vermutheten berühmte Män- ner (b) von diesem schwammartigen Gewebe, daß sich die vom Blute angefüllte Muttertrompete aufrichten kön-
ne,
(t)[Spaltenumbruch]PFISTER. hum. anim. gen. p. 8. gespaltner Gebärmutter und Trompeten WURFBAIN. p. 68.
(u)PARIS. T. III. P. 3. p. 25.
(w)Mem. de 1729. PARIS.
(x)VALISNER. II. p. 419.
(y)BRADLEY. accouch. t. 20. Cl. JACOBAEUS. die Pariser am Straus, Greif T. III. P. 3. t. 35. am Königsvogel T. III. t. 29.
(z)AQUAPENDENTE form. ovi p. 5. f. 1. 2. 3. ALDROV. Henne L. XIV. p. 201. FABER. in Hernandez. p. 762. ist nur einer nach dem TAUVRY p. 66.
(aa) Krampffisch LORENZ. p. 42. t. 3. f. 1. 2. REDI esper. p. 29.
(bb)Phil. trans. n. 413.
(cc)SWAMMERDAM. p. 601. er nennt jedoch viele eyführende Wurzeln. Zween Gänge am Sei- denwurm MALPIGH. t. 12. p. 35.
(dd)SWAMMERDAM. p. 720. An Eyergängen rechnet er 32.
(ee)HARTMAN.
(a)WINSLOW. n. 613.
(b)DRELINCOURT. conject. de concept. per. 7. HARTSOE- KER. conject. physic. p. 110. DRA- KE L. I. n. 21. FANTON. p. 219. Vit. mot. p. 105. erscheine nicht alle- zeit GUNZ. p. 9.
Weibliche Theile. XXVIII. Buch.
z. E. die Eidexe(t), der Krokodill (u), der Salaman- der (w), das Kamaͤleon (x), der Froſch (y), ihre Mut- tertrompeten.
Die Voͤgel haben dagegen einen Trichter, welcher in ſo fern einer Trompete gleich iſt, daß er ſich in den Unterleib oͤfnet, und die Eyer in Empfang nimmt (z).
Ein Eyergang iſt auch zugegen bey denen Rochen (aa), bey denen Krebſen [Spaltenumbruch](bb), in den Sommervoͤgeln (cc), in der Miete (dd) und in andern Jnſekten. So hat, wie ich einſehe, der Schwerdtfiſch (ee) ſeine zwo Trom- peten.
§. 31. Die Beſchreibung der Muttertrompete.
Ueberhaupt iſt die Fallopiſche Trompete ein Kanal, welcher aus zwo Haͤuten beſteht, davon die innwendige weiter fortlaͤuft, und ſich die auswendige kuͤrzer endiget. Zwiſchen dieſen beiden Membranen befindet ſich etwas celluloͤſes (a), welches ſich mit einem ſchwammigen Koͤr- per vergleichen laͤſt: und es vermutheten beruͤhmte Maͤn- ner (b) von dieſem ſchwammartigen Gewebe, daß ſich die vom Blute angefuͤllte Muttertrompete aufrichten koͤn-
ne,
(t)[Spaltenumbruch]PFISTER. hum. anim. gen. p. 8. geſpaltner Gebaͤrmutter und Trompeten WURFBAIN. p. 68.
(u)PARIS. T. III. P. 3. p. 25.
(w)Mém. de 1729. PARIS.
(x)VALISNER. II. p. 419.
(y)BRADLEY. accouch. t. 20. Cl. JACOBAEUS. die Pariſer am Straus, Greif T. III. P. 3. t. 35. am Koͤnigsvogel T. III. t. 29.
(z)AQUAPENDENTE form. ovi p. 5. f. 1. 2. 3. ALDROV. Henne L. XIV. p. 201. FABER. in Hernandez. p. 762. iſt nur einer nach dem TAUVRY p. 66.
(aa) Krampffiſch LORENZ. p. 42. t. 3. f. 1. 2. REDI eſper. p. 29.
(bb)Phil. tranſ. n. 413.
(cc)SWAMMERDAM. p. 601. er nennt jedoch viele eyfuͤhrende Wurzeln. Zween Gaͤnge am Sei- denwurm MALPIGH. t. 12. p. 35.
(dd)SWAMMERDAM. p. 720. An Eyergaͤngen rechnet er 32.
(ee)HARTMAN.
(a)WINSLOW. n. 613.
(b)DRELINCOURT. conject. de concept. per. 7. HARTSOE- KER. conject. phyſic. p. 110. DRA- KE L. I. n. 21. FANTON. p. 219. Vit. mot. p. 105. erſcheine nicht alle- zeit GUNZ. p. 9.
<TEI><text><body><divn="1"><divn="2"><divn="3"><divn="4"><p><pbfacs="#f1048"n="1012"/><fwplace="top"type="header"><hirendition="#b">Weibliche Theile. <hirendition="#aq">XXVIII.</hi> Buch.</hi></fw><lb/>
z. E. die Eidexe<noteplace="foot"n="(t)"><cb/><hirendition="#aq">PFISTER. hum. anim. gen.<lb/>
p.</hi> 8. geſpaltner Gebaͤrmutter und<lb/>
Trompeten <hirendition="#aq">WURFBAIN. p.</hi> 68.</note>, der Krokodill <noteplace="foot"n="(u)"><hirendition="#aq">PARIS. T. III. P. 3. p.</hi> 25.</note>, der Salaman-<lb/>
der <noteplace="foot"n="(w)"><hirendition="#aq">Mém. de 1729. PARIS.</hi></note>, das Kamaͤleon <noteplace="foot"n="(x)"><hirendition="#aq">VALISNER. II. p.</hi> 419.</note>, der Froſch <noteplace="foot"n="(y)"><hirendition="#aq">BRADLEY. accouch. t. 20.<lb/>
Cl. JACOBAEUS.</hi> die <hirendition="#fr">Pariſer</hi> am<lb/>
Straus, Greif <hirendition="#aq">T. III. P. 3. t.</hi> 35.<lb/>
am Koͤnigsvogel <hirendition="#aq">T. III. t.</hi> 29.</note>, ihre Mut-<lb/>
tertrompeten.</p><lb/><p>Die Voͤgel haben dagegen einen Trichter, welcher<lb/>
in ſo fern einer Trompete gleich iſt, daß er ſich in den<lb/>
Unterleib oͤfnet, und die Eyer in Empfang nimmt <noteplace="foot"n="(z)"><hirendition="#aq">AQUAPENDENTE form.<lb/>
ovi p. 5. f. 1. 2. 3. ALDROV.</hi><lb/>
Henne <hirendition="#aq">L. XIV. p. 201. FABER.<lb/>
in Hernandez. p.</hi> 762. iſt nur einer<lb/>
nach dem <hirendition="#aq">TAUVRY p.</hi> 66.</note>.</p><lb/><p>Ein Eyergang iſt auch zugegen bey denen Rochen <noteplace="foot"n="(aa)">Krampffiſch <hirendition="#aq">LORENZ. p.<lb/>
42. t. 3. f. 1. 2. REDI eſper. p.</hi> 29.</note>,<lb/>
bey denen Krebſen <cb/><noteplace="foot"n="(bb)"><hirendition="#aq">Phil. tranſ. n.</hi> 413.</note>, in den Sommervoͤgeln <noteplace="foot"n="(cc)"><hirendition="#aq">SWAMMERDAM. p.</hi> 601.<lb/>
er nennt jedoch viele eyfuͤhrende<lb/>
Wurzeln. Zween Gaͤnge am Sei-<lb/>
denwurm <hirendition="#aq">MALPIGH. t. 12. p.</hi> 35.</note>,<lb/>
in der Miete <noteplace="foot"n="(dd)"><hirendition="#aq">SWAMMERDAM. p.</hi> 720.<lb/>
An Eyergaͤngen rechnet er 32.</note> und in andern Jnſekten. So hat,<lb/>
wie ich einſehe, der Schwerdtfiſch <noteplace="foot"n="(ee)"><hirendition="#aq">HARTMAN.</hi></note>ſeine zwo Trom-<lb/>
peten.</p></div><lb/><divn="4"><head>§. 31.<lb/><hirendition="#b">Die Beſchreibung der Muttertrompete.</hi></head><lb/><p>Ueberhaupt iſt die Fallopiſche Trompete ein Kanal,<lb/>
welcher aus zwo Haͤuten beſteht, davon die innwendige<lb/>
weiter fortlaͤuft, und ſich die auswendige kuͤrzer endiget.<lb/>
Zwiſchen dieſen beiden Membranen befindet ſich etwas<lb/>
celluloͤſes <noteplace="foot"n="(a)"><hirendition="#aq">WINSLOW. n.</hi> 613.</note>, welches ſich mit einem ſchwammigen Koͤr-<lb/>
per vergleichen laͤſt: und es vermutheten beruͤhmte Maͤn-<lb/>
ner <noteplace="foot"n="(b)"><hirendition="#aq">DRELINCOURT. conject.<lb/>
de concept. per. 7. HARTSOE-<lb/>
KER. conject. phyſic. p. 110. DRA-<lb/>
KE L. I. n. 21. FANTON. p. 219.<lb/>
Vit. mot. p.</hi> 105. erſcheine nicht alle-<lb/>
zeit <hirendition="#aq">GUNZ. p.</hi> 9.</note> von dieſem ſchwammartigen Gewebe, daß ſich<lb/>
die vom Blute angefuͤllte Muttertrompete aufrichten koͤn-<lb/><fwplace="bottom"type="catch">ne,</fw><lb/></p></div></div></div></div></body></text></TEI>
[1012/1048]
Weibliche Theile. XXVIII. Buch.
z. E. die Eidexe (t), der Krokodill (u), der Salaman-
der (w), das Kamaͤleon (x), der Froſch (y), ihre Mut-
tertrompeten.
Die Voͤgel haben dagegen einen Trichter, welcher
in ſo fern einer Trompete gleich iſt, daß er ſich in den
Unterleib oͤfnet, und die Eyer in Empfang nimmt (z).
Ein Eyergang iſt auch zugegen bey denen Rochen (aa),
bey denen Krebſen
(bb), in den Sommervoͤgeln (cc),
in der Miete (dd) und in andern Jnſekten. So hat,
wie ich einſehe, der Schwerdtfiſch (ee) ſeine zwo Trom-
peten.
§. 31.
Die Beſchreibung der Muttertrompete.
Ueberhaupt iſt die Fallopiſche Trompete ein Kanal,
welcher aus zwo Haͤuten beſteht, davon die innwendige
weiter fortlaͤuft, und ſich die auswendige kuͤrzer endiget.
Zwiſchen dieſen beiden Membranen befindet ſich etwas
celluloͤſes (a), welches ſich mit einem ſchwammigen Koͤr-
per vergleichen laͤſt: und es vermutheten beruͤhmte Maͤn-
ner (b) von dieſem ſchwammartigen Gewebe, daß ſich
die vom Blute angefuͤllte Muttertrompete aufrichten koͤn-
ne,
(t)
PFISTER. hum. anim. gen.
p. 8. geſpaltner Gebaͤrmutter und
Trompeten WURFBAIN. p. 68.
(u) PARIS. T. III. P. 3. p. 25.
(w) Mém. de 1729. PARIS.
(x) VALISNER. II. p. 419.
(y) BRADLEY. accouch. t. 20.
Cl. JACOBAEUS. die Pariſer am
Straus, Greif T. III. P. 3. t. 35.
am Koͤnigsvogel T. III. t. 29.
(z) AQUAPENDENTE form.
ovi p. 5. f. 1. 2. 3. ALDROV.
Henne L. XIV. p. 201. FABER.
in Hernandez. p. 762. iſt nur einer
nach dem TAUVRY p. 66.
(aa) Krampffiſch LORENZ. p.
42. t. 3. f. 1. 2. REDI eſper. p. 29.
(bb) Phil. tranſ. n. 413.
(cc) SWAMMERDAM. p. 601.
er nennt jedoch viele eyfuͤhrende
Wurzeln. Zween Gaͤnge am Sei-
denwurm MALPIGH. t. 12. p. 35.
(dd) SWAMMERDAM. p. 720.
An Eyergaͤngen rechnet er 32.
(ee) HARTMAN.
(a) WINSLOW. n. 613.
(b) DRELINCOURT. conject.
de concept. per. 7. HARTSOE-
KER. conject. phyſic. p. 110. DRA-
KE L. I. n. 21. FANTON. p. 219.
Vit. mot. p. 105. erſcheine nicht alle-
zeit GUNZ. p. 9.
Informationen zur CAB-Ansicht
Diese Ansicht bietet Ihnen die Darstellung des Textes in normalisierter Orthographie.
Diese Textvariante wird vollautomatisch erstellt und kann aufgrund dessen auch Fehler enthalten.
Alle veränderten Wortformen sind grau hinterlegt. Als fremdsprachliches Material erkannte
Textteile sind ausgegraut dargestellt.
Haller, Albrecht von: Anfangsgründe der Phisiologie des menschlichen Körpers. Bd. 7. Berlin, 1775, S. 1012. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/haller_anfangsgruende07_1775/1048>, abgerufen am 22.11.2024.
Alle Inhalte dieser Seite unterstehen, soweit nicht anders gekennzeichnet, einer
Creative-Commons-Lizenz.
Die Rechte an den angezeigten Bilddigitalisaten, soweit nicht anders gekennzeichnet, liegen bei den besitzenden Bibliotheken.
Weitere Informationen finden Sie in den DTA-Nutzungsbedingungen.
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf
diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken
dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder
nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der
Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden.
Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des
§ 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen
Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung
der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu
vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
Zitierempfehlung: Deutsches Textarchiv. Grundlage für ein Referenzkorpus der neuhochdeutschen Sprache. Herausgegeben von der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften, Berlin 2024. URL: https://www.deutschestextarchiv.de/.