Die übrigen geraden Fasern des Grimmdarms sind dünne(g), und bisweilen ganz und gar nicht vorhanden.
Der vornehmste unter diesen Streifen, die man Bänder nennt, lieget blos(h), man hat denselben zu allen Zeiten gekannt (h*), er ist breiter, und am Blind- darm am grösten.
Der andre Streif wird vom Magengrimmdarm- nezze (i) bedekkt, da wo er aus der äussersten Haut des Grimmdarms heraus kömmt, sonderlich am Queer- grimmdarme, man kann ihn daher den Nezzstreif nen- nen, und er ist am linken Grimmdarme entblöst.
Der dritte ist am ganzen Grimmdarme undeutlicher (k), und befindet sich da, wo das Gekröse zum Grimmdarm kömmt. Er ist bei dem Ursprunge aus dem Anhängsel schmäler, aber dikker (k*). Ein Theil desselben wirft sich in den Krummdarm hinein (l). Neben dem An- hängsel wächst er bisweilen mit dem vorigen Krummdar- me zusammen.
Die Sache ist zwar alt (m), und dennoch verfiel man auf die beide Bänder wieder, als J.
Baptista
(g)[Spaltenumbruch]MORGAGN. Epist. 14. n. 8. DUVERNEY.
(h)VOSSE n. 12. ein vorderes Band MORGAGN. p. 26. 27. Epist. 14. n. 9.
(h*) Nach dem EUSTACHIUS t. 10. f. 2. VESALIUS f. 3. 6. 8. L. V. SPIGELIUS l. c. f. 9.
(i)VOSSE Posterius. MORG. Nach dem DUVERNEY, WINS- LOW. &c.
(k)VOSSE Laterale. MORG. p. 27. DUVERNEY Une Bande. WINSLOW. n. 143.
(k*)VOSSE p. 16.
(l)MORGAGN. P. 114. f. 3. Epist. XIV. n. 10. H. VOSSE n. 18.
(m) Drei Bänder fand an einer Gebärerin SYLVIUS p. 11. Es scheint auch EUSTACHIUS dieses gewußt zu haben, T. X. f. 4. 5. [Spaltenumbruch]
zwo Streifen, und eine Verbin- dung LAURENTIUS p. 293 es hat auch 3 Bänder RUYSCH mus- rar. p. 149. et RAU in amphitheatr. VALENTINI p. 41. et DUVER- NEY post. II. p. 43 et COUPER. et PEIER obs. 7. der Autor der Affenzerlegung in Mem. avant. 1699. T. III. P. III. p. 58. zwet VESALIUS p. 612. et anat. VAL- VERDO p. 187. COLUMBUS p. 229. GREW. p. 11. BARTHOL. anat. p. 92 LINDEN physiol. p. 196. RIOLAN. anthropolog anno 1649. p. 103. enchirid. p. 105. FANTON. anat. p. 75. VER- HEYER, ein einziges war noch im sec. 17. apud BARTHOLINUM. de MARCHATT. p. 92 BAUHI- NUM, HIGHMOR. p. 29. GLIS- SONIUM p. 188.
Das Gedaͤrme. XXIV. Buch.
Die uͤbrigen geraden Faſern des Grimmdarms ſind duͤnne(g), und bisweilen ganz und gar nicht vorhanden.
Der vornehmſte unter dieſen Streifen, die man Baͤnder nennt, lieget blos(h), man hat denſelben zu allen Zeiten gekannt (h*), er iſt breiter, und am Blind- darm am groͤſten.
Der andre Streif wird vom Magengrimmdarm- nezze (i) bedekkt, da wo er aus der aͤuſſerſten Haut des Grimmdarms heraus koͤmmt, ſonderlich am Queer- grimmdarme, man kann ihn daher den Nezzſtreif nen- nen, und er iſt am linken Grimmdarme entbloͤſt.
Der dritte iſt am ganzen Grimmdarme undeutlicher (k), und befindet ſich da, wo das Gekroͤſe zum Grimmdarm koͤmmt. Er iſt bei dem Urſprunge aus dem Anhaͤngſel ſchmaͤler, aber dikker (k*). Ein Theil deſſelben wirft ſich in den Krummdarm hinein (l). Neben dem An- haͤngſel waͤchſt er bisweilen mit dem vorigen Krummdar- me zuſammen.
Die Sache iſt zwar alt (m), und dennoch verfiel man auf die beide Baͤnder wieder, als J.
Baptiſta
(g)[Spaltenumbruch]MORGAGN. Epiſt. 14. n. 8. DUVERNEY.
(h)VOSSE n. 12. ein vorderes Band MORGAGN. p. 26. 27. Epiſt. 14. n. 9.
(h*) Nach dem EUSTACHIUS t. 10. f. 2. VESALIUS f. 3. 6. 8. L. V. SPIGELIUS l. c. f. 9.
(i)VOSSE Poſterius. MORG. Nach dem DUVERNEY, WINS- LOW. &c.
(k)VOSSE Laterale. MORG. p. 27. DUVERNEY Une Bande. WINSLOW. n. 143.
(k*)VOSSE p. 16.
(l)MORGAGN. P. 114. f. 3. Epiſt. XIV. n. 10. H. VOSSE n. 18.
(m) Drei Baͤnder fand an einer Gebaͤrerin SYLVIUS p. 11. Es ſcheint auch EUSTACHIUS dieſes gewußt zu haben, T. X. f. 4. 5. [Spaltenumbruch]
zwo Streifen, und eine Verbin- dung LAURENTIUS p. 293 es hat auch 3 Baͤnder RUYSCH muſ- rar. p. 149. et RAU in amphitheatr. VALENTINI p. 41. et DUVER- NEY poſt. II. p. 43 et COUPER. et PEIER obſ. 7. der Autor der Affenzerlegung in Mém. avant. 1699. T. III. P. III. p. 58. zwet VESALIUS p. 612. et anat. VAL- VERDO p. 187. COLUMBUS p. 229. GREW. p. 11. BARTHOL. anat. p. 92 LINDEN phyſiol. p. 196. RIOLAN. anthropolog anno 1649. p. 103. enchirid. p. 105. FANTON. anat. p. 75. VER- HEYER, ein einziges war noch im ſec. 17. apud BARTHOLINUM. de MARCHATT. p. 92 BAUHI- NUM, HIGHMOR. p. 29. GLIS- SONIUM p. 188.
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[210/0246]
Das Gedaͤrme. XXIV. Buch.
Die uͤbrigen geraden Faſern des Grimmdarms ſind
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Der vornehmſte unter dieſen Streifen, die man
Baͤnder nennt, lieget blos (h), man hat denſelben zu
allen Zeiten gekannt (h*), er iſt breiter, und am Blind-
darm am groͤſten.
Der andre Streif wird vom Magengrimmdarm-
nezze (i) bedekkt, da wo er aus der aͤuſſerſten Haut des
Grimmdarms heraus koͤmmt, ſonderlich am Queer-
grimmdarme, man kann ihn daher den Nezzſtreif nen-
nen, und er iſt am linken Grimmdarme entbloͤſt.
Der dritte iſt am ganzen Grimmdarme undeutlicher (k),
und befindet ſich da, wo das Gekroͤſe zum Grimmdarm
koͤmmt. Er iſt bei dem Urſprunge aus dem Anhaͤngſel
ſchmaͤler, aber dikker (k*). Ein Theil deſſelben wirft
ſich in den Krummdarm hinein (l). Neben dem An-
haͤngſel waͤchſt er bisweilen mit dem vorigen Krummdar-
me zuſammen.
Die Sache iſt zwar alt (m), und dennoch
verfiel man auf die beide Baͤnder wieder, als J.
Baptiſta
(g)
MORGAGN. Epiſt. 14. n.
8. DUVERNEY.
(h) VOSSE n. 12. ein vorderes
Band MORGAGN. p. 26. 27.
Epiſt. 14. n. 9.
(h*) Nach dem EUSTACHIUS
t. 10. f. 2. VESALIUS f. 3. 6. 8.
L. V. SPIGELIUS l. c. f. 9.
(i) VOSSE Poſterius. MORG.
Nach dem DUVERNEY, WINS-
LOW. &c.
(k) VOSSE Laterale. MORG.
p. 27. DUVERNEY Une Bande.
WINSLOW. n. 143.
(k*) VOSSE p. 16.
(l) MORGAGN. P. 114. f. 3.
Epiſt. XIV. n. 10. H. VOSSE n. 18.
(m) Drei Baͤnder fand an einer
Gebaͤrerin SYLVIUS p. 11. Es
ſcheint auch EUSTACHIUS dieſes
gewußt zu haben, T. X. f. 4. 5.
zwo Streifen, und eine Verbin-
dung LAURENTIUS p. 293 es hat
auch 3 Baͤnder RUYSCH muſ-
rar. p. 149. et RAU in amphitheatr.
VALENTINI p. 41. et DUVER-
NEY poſt. II. p. 43 et COUPER.
et PEIER obſ. 7. der Autor der
Affenzerlegung in Mém. avant.
1699. T. III. P. III. p. 58. zwet
VESALIUS p. 612. et anat. VAL-
VERDO p. 187. COLUMBUS p.
229. GREW. p. 11. BARTHOL.
anat. p. 92 LINDEN phyſiol. p.
196. RIOLAN. anthropolog anno
1649. p. 103. enchirid. p. 105.
FANTON. anat. p. 75. VER-
HEYER, ein einziges war noch im
ſec. 17. apud BARTHOLINUM.
de MARCHATT. p. 92 BAUHI-
NUM, HIGHMOR. p. 29. GLIS-
SONIUM p. 188.
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Haller, Albrecht von: Anfangsgründe der Phisiologie des menschlichen Körpers. Bd. 7. Berlin, 1775, S. 210. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/haller_anfangsgruende07_1775/246>, abgerufen am 21.11.2024.
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