ader. Diesen Zusammenhang kannte(s)Eustachius sehr gut (s*), und nach ihm haben die Engländer vor- züglich davon geschrieben (t).
An beiden Seiten dieser mittlern Grimmdarmader (u) befindet sich ein ansehnlicher, und lediger Plazz am Ge- kröse des dikken Gedärmes, worinnen sich Drüsen und kleine geradlinige Gefässe mitten zwischen der Bauch und Gekröfeader aufhalten, die von den gedachten Aesten ih- ren Ursprung bekommen (w). Es sind dergleichen Drü- sen um etwas kleiner, als die in dem Gekröse (w*) und nicht so zahlreich, wiewohl sie dennoch dieselben biswei- len an Menge übertreffen (w**).
Der rechte Ast(x) der mittlern Grimmdarmader drengt sich ebenfalls mitten und rechts durch das Queer- gekröse hindurch, wie jener linke Ast auf der linken Seite that. Er zerästelt sich auch auf eben die Art, und gehet nach seinem Gedärme zu. So oft eine eigene rechte Grimmdarmsader aus dem Stamme kömmt (y), wel- ches öfters geschicht, so inserirt er sich in selbige mit den begegnenden Stämmen, etwa an der Leber, und im Winkel des rechten Gekröses.
Wenn keine rechte Grimmdarmsader da ist (z), als- denn sendet sie selbst einen Ast nach dem Leberwinkel, wel- cher derjenigen Grimmdarmsader ähnlich ist, deren lin- ker und oberer Ast in den Stamm der rechten Grimm- darmader zurükke geht (a).
Der untere, oder wenn mehrere untere da sind, stei- gen längst dem rechten Grimmdarm (b) hernieder, und
werfen
(s)[Spaltenumbruch]Fascic. cit.
(s*)t. 27. f. 4.
(t)COWPER. append. ad BIDLOO T. III. DRAKE t. 20.
(u)Fascic. III. ic. p. 48.
(w)p. 13.
(w*)DUVERNEY II. p. 198.
(w**)FANTON. diss. anat. p. 167.
(x)[Spaltenumbruch]Ic. nostr. t.
(y)p. 46. Second. rameau. WINSLOW. n. 105.
(z)Fascic. III. ic. EUSTACH. f. 4. l. c.
(a)Fascic. III. ic.
(b)Fascic. III. ic.
Das Gedaͤrme. XXIV. Buch.
ader. Dieſen Zuſammenhang kannte(s)Euſtachius ſehr gut (s*), und nach ihm haben die Englaͤnder vor- zuͤglich davon geſchrieben (t).
An beiden Seiten dieſer mittlern Grimmdarmader (u) befindet ſich ein anſehnlicher, und lediger Plazz am Ge- kroͤſe des dikken Gedaͤrmes, worinnen ſich Druͤſen und kleine geradlinige Gefaͤſſe mitten zwiſchen der Bauch und Gekroͤfeader aufhalten, die von den gedachten Aeſten ih- ren Urſprung bekommen (w). Es ſind dergleichen Druͤ- ſen um etwas kleiner, als die in dem Gekroͤſe (w*) und nicht ſo zahlreich, wiewohl ſie dennoch dieſelben biswei- len an Menge uͤbertreffen (w**).
Der rechte Aſt(x) der mittlern Grimmdarmader drengt ſich ebenfalls mitten und rechts durch das Queer- gekroͤſe hindurch, wie jener linke Aſt auf der linken Seite that. Er zeraͤſtelt ſich auch auf eben die Art, und gehet nach ſeinem Gedaͤrme zu. So oft eine eigene rechte Grimmdarmsader aus dem Stamme koͤmmt (y), wel- ches oͤfters geſchicht, ſo inſerirt er ſich in ſelbige mit den begegnenden Staͤmmen, etwa an der Leber, und im Winkel des rechten Gekroͤſes.
Wenn keine rechte Grimmdarmsader da iſt (z), als- denn ſendet ſie ſelbſt einen Aſt nach dem Leberwinkel, wel- cher derjenigen Grimmdarmsader aͤhnlich iſt, deren lin- ker und oberer Aſt in den Stamm der rechten Grimm- darmader zuruͤkke geht (a).
Der untere, oder wenn mehrere untere da ſind, ſtei- gen laͤngſt dem rechten Grimmdarm (b) hernieder, und
werfen
(s)[Spaltenumbruch]Faſcic. cit.
(s*)t. 27. f. 4.
(t)COWPER. append. ad BIDLOO T. III. DRAKE t. 20.
(u)Faſcic. III. ic. p. 48.
(w)p. 13.
(w*)DUVERNEY II. p. 198.
(w**)FANTON. diſſ. anat. p. 167.
(x)[Spaltenumbruch]Ic. noſtr. t.
(y)p. 46. Second. rameau. WINSLOW. n. 105.
(z)Faſcic. III. ic. EUSTACH. f. 4. l. c.
(a)Faſcic. III. ic.
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Das Gedaͤrme. XXIV. Buch.
ader. Dieſen Zuſammenhang kannte (s) Euſtachius
ſehr gut (s*), und nach ihm haben die Englaͤnder vor-
zuͤglich davon geſchrieben (t).
An beiden Seiten dieſer mittlern Grimmdarmader (u)
befindet ſich ein anſehnlicher, und lediger Plazz am Ge-
kroͤſe des dikken Gedaͤrmes, worinnen ſich Druͤſen und
kleine geradlinige Gefaͤſſe mitten zwiſchen der Bauch und
Gekroͤfeader aufhalten, die von den gedachten Aeſten ih-
ren Urſprung bekommen (w). Es ſind dergleichen Druͤ-
ſen um etwas kleiner, als die in dem Gekroͤſe (w*) und
nicht ſo zahlreich, wiewohl ſie dennoch dieſelben biswei-
len an Menge uͤbertreffen (w**).
Der rechte Aſt (x) der mittlern Grimmdarmader
drengt ſich ebenfalls mitten und rechts durch das Queer-
gekroͤſe hindurch, wie jener linke Aſt auf der linken Seite
that. Er zeraͤſtelt ſich auch auf eben die Art, und gehet
nach ſeinem Gedaͤrme zu. So oft eine eigene rechte
Grimmdarmsader aus dem Stamme koͤmmt (y), wel-
ches oͤfters geſchicht, ſo inſerirt er ſich in ſelbige mit den
begegnenden Staͤmmen, etwa an der Leber, und im
Winkel des rechten Gekroͤſes.
Wenn keine rechte Grimmdarmsader da iſt (z), als-
denn ſendet ſie ſelbſt einen Aſt nach dem Leberwinkel, wel-
cher derjenigen Grimmdarmsader aͤhnlich iſt, deren lin-
ker und oberer Aſt in den Stamm der rechten Grimm-
darmader zuruͤkke geht (a).
Der untere, oder wenn mehrere untere da ſind, ſtei-
gen laͤngſt dem rechten Grimmdarm (b) hernieder, und
werfen
(s)
Faſcic. cit.
(s*) t. 27. f. 4.
(t) COWPER. append. ad
BIDLOO T. III. DRAKE t. 20.
(u) Faſcic. III. ic. p. 48.
(w) p. 13.
(w*) DUVERNEY II. p. 198.
(w**) FANTON. diſſ. anat.
p. 167.
(x)
Ic. noſtr. t.
(y) p. 46. Second. rameau.
WINSLOW. n. 105.
(z) Faſcic. III. ic. EUSTACH.
f. 4. l. c.
(a) Faſcic. III. ic.
(b) Faſcic. III. ic.
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Haller, Albrecht von: Anfangsgründe der Phisiologie des menschlichen Körpers. Bd. 7. Berlin, 1775, S. 238. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/haller_anfangsgruende07_1775/274>, abgerufen am 22.11.2024.
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