Würmern in den Wolfsnieren (q), an der Auster (r), Mükke (s) und Heuschrekke zu sehen ist (t).
Weiter ist das Gedärme in den eierlegenden Thie- ren, und denen, die damit verwandt sind, ebenfalls ein- förmig, und es läst sich etwa nur ein breiteres Behält- nis obenhin bemerken, welches man Magen nennen könn- te; übrigens ist sich das Gedärme überall, einander gleich. So verhält sich die Sache bei der Eidechse, To- kaye (v), im Salamander (x), Kamäleon (x*), Frosche (y), der Kröte(z), und Schildkröte (a).
Bei dem Geschlechte der Fische, darunter ich eben nicht gar zu viele geöffnet habe, ist der Magen breiter, als das Gedärme, und meist kegelförmig, übrigens aber das Gedärme cilindrisch, und sich aller Orten gleichför- mig; es hat in denen, welche ich in Augenschein genom- men nur zwo Falten, eine am Pförtner, und hierauf eine zwote, von welcher es fast bis zum Hintern herab- läuft. Einmal gebogen ist es an dem breiten Karpen, Brassen (b), im Lachsen (c), Zander (d) und in andern. Dieser Bau kömmt auch vor im Schleien (e), Stör (f), in dem verwandten Hausen (g), im Rochen (g*). Jn an- [Spaltenumbruch]
dern
f. 2 VANDELLI Diss II. p. 125. WILLIS anim. brut. p. 24. 25. t. 4. f. 1. H.
(q)Phil. trans. n. 413.
(r)WILLIS anim brut. tab. 2. f. 1. p. 17. wie ichs einsehe.
(s)HOOKE exp. p 81.
(t)TREUNER REDI insert. p. 81. der sie Cavallucci nennet, doch ZINANNI sezzet einen Magen cavallette p 6.
(v)Mem. de mathemat. & de physiq. p. 52.
(x)BIANCHI tab. 7. f. 4.
(x*)PEIRESCUS p. 345. hat doch etwas dem Blinddarm anli- ches VALISNER. T. II. p. 418.
(y)JACOBAEUS p. 104. ohne einen breitern Magen.
(z)[Spaltenumbruch]Ibid. SEVERIN. Zootom. p. 326.
(a)JACOB. ibid. PEIRESCUS p. 113. COITER p. 127.
(b)HILL. I. p. 5.
(c)Idem & GRONOV. act. Upsal. 1741.
(d)Conf. SCHOENEVELD p. 44. MARSIGLI.
(e)BLAS anat. anim. p. 305.
(f)COLLINS p. 363.
(g)Idem p. 259. er schreibt ihm ein br ites, und einfaches Ge- därm zu DANUB. T. VI. misc. T. IX.
(g*)Oper. DANUB. T. VI. tab. 18.
A 3
I. Abſchn. Zergliederung des duͤnnen.
Wuͤrmern in den Wolfsnieren (q), an der Auſter (r), Muͤkke (s) und Heuſchrekke zu ſehen iſt (t).
Weiter iſt das Gedaͤrme in den eierlegenden Thie- ren, und denen, die damit verwandt ſind, ebenfalls ein- foͤrmig, und es laͤſt ſich etwa nur ein breiteres Behaͤlt- nis obenhin bemerken, welches man Magen nennen koͤnn- te; uͤbrigens iſt ſich das Gedaͤrme uͤberall, einander gleich. So verhaͤlt ſich die Sache bei der Eidechſe, To- kaye (v), im Salamander (x), Kamaͤleon (x*), Froſche (y), der Kroͤte(z), und Schildkroͤte (a).
Bei dem Geſchlechte der Fiſche, darunter ich eben nicht gar zu viele geoͤffnet habe, iſt der Magen breiter, als das Gedaͤrme, und meiſt kegelfoͤrmig, uͤbrigens aber das Gedaͤrme cilindriſch, und ſich aller Orten gleichfoͤr- mig; es hat in denen, welche ich in Augenſchein genom- men nur zwo Falten, eine am Pfoͤrtner, und hierauf eine zwote, von welcher es faſt bis zum Hintern herab- laͤuft. Einmal gebogen iſt es an dem breiten Karpen, Braſſen (b), im Lachſen (c), Zander (d) und in andern. Dieſer Bau koͤmmt auch vor im Schleien (e), Stoͤr (f), in dem verwandten Hauſen (g), im Rochen (g*). Jn an- [Spaltenumbruch]
dern
f. 2 VANDELLI Diſſ II. p. 125. WILLIS anim. brut. p. 24. 25. t. 4. f. 1. H.
(q)Phil. tranſ. n. 413.
(r)WILLIS anim brut. tab. 2. f. 1. p. 17. wie ichs einſehe.
(s)HOOKE exp. p 81.
(t)TREUNER REDI inſert. p. 81. der ſie Cavallucci nennet, doch ZINANNI ſezzet einen Magen cavallette p 6.
(v)Mém. de mathemat. & de phyſiq. p. 52.
(x)BIANCHI tab. 7. f. 4.
(x*)PEIRESCUS p. 345. hat doch etwas dem Blinddarm anli- ches VALISNER. T. II. p. 418.
(y)JACOBÆUS p. 104. ohne einen breitern Magen.
(z)[Spaltenumbruch]Ibid. SEVERIN. Zootom. p. 326.
(a)JACOB. ibid. PEIRESCUS p. 113. COITER p. 127.
(b)HILL. I. p. 5.
(c)Idem & GRONOV. act. Upſal. 1741.
(d)Conf. SCHOENEVELD p. 44. MARSIGLI.
(e)BLAS anat. anim. p. 305.
(f)COLLINS p. 363.
(g)Idem p. 259. er ſchreibt ihm ein br ites, und einfaches Ge- daͤrm zu DANUB. T. VI. miſc. T. IX.
(g*)Oper. DANUB. T. VI. tab. 18.
A 3
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[5/0041]
I. Abſchn. Zergliederung des duͤnnen.
Wuͤrmern in den Wolfsnieren (q), an der Auſter (r),
Muͤkke (s) und Heuſchrekke zu ſehen iſt (t).
Weiter iſt das Gedaͤrme in den eierlegenden Thie-
ren, und denen, die damit verwandt ſind, ebenfalls ein-
foͤrmig, und es laͤſt ſich etwa nur ein breiteres Behaͤlt-
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te; uͤbrigens iſt ſich das Gedaͤrme uͤberall, einander
gleich. So verhaͤlt ſich die Sache bei der Eidechſe, To-
kaye (v), im Salamander (x), Kamaͤleon (x*), Froſche (y),
der Kroͤte (z), und Schildkroͤte (a).
Bei dem Geſchlechte der Fiſche, darunter ich eben
nicht gar zu viele geoͤffnet habe, iſt der Magen breiter,
als das Gedaͤrme, und meiſt kegelfoͤrmig, uͤbrigens aber
das Gedaͤrme cilindriſch, und ſich aller Orten gleichfoͤr-
mig; es hat in denen, welche ich in Augenſchein genom-
men nur zwo Falten, eine am Pfoͤrtner, und hierauf
eine zwote, von welcher es faſt bis zum Hintern herab-
laͤuft. Einmal gebogen iſt es an dem breiten Karpen,
Braſſen (b), im Lachſen (c), Zander (d) und in andern.
Dieſer Bau koͤmmt auch vor im Schleien (e), Stoͤr (f),
in dem verwandten Hauſen (g), im Rochen (g*). Jn an-
dern
(p)
(q) Phil. tranſ. n. 413.
(r) WILLIS anim brut. tab. 2.
f. 1. p. 17. wie ichs einſehe.
(s) HOOKE exp. p 81.
(t) TREUNER REDI inſert.
p. 81. der ſie Cavallucci nennet,
doch ZINANNI ſezzet einen
Magen cavallette p 6.
(v) Mém. de mathemat. & de
phyſiq. p. 52.
(x) BIANCHI tab. 7. f. 4.
(x*) PEIRESCUS p. 345. hat
doch etwas dem Blinddarm anli-
ches VALISNER. T. II. p. 418.
(y) JACOBÆUS p. 104. ohne
einen breitern Magen.
(z)
Ibid. SEVERIN. Zootom.
p. 326.
(a) JACOB. ibid. PEIRESCUS
p. 113. COITER p. 127.
(b) HILL. I. p. 5.
(c) Idem & GRONOV. act.
Upſal. 1741.
(d) Conf. SCHOENEVELD
p. 44. MARSIGLI.
(e) BLAS anat. anim. p. 305.
(f) COLLINS p. 363.
(g) Idem p. 259. er ſchreibt
ihm ein br ites, und einfaches Ge-
daͤrm zu DANUB. T. VI. miſc.
T. IX.
(g*) Oper. DANUB. T. VI.
tab. 18.
(p) f. 2 VANDELLI Diſſ II. p. 125.
WILLIS anim. brut. p. 24. 25.
t. 4. f. 1. H.
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Haller, Albrecht von: Anfangsgründe der Phisiologie des menschlichen Körpers. Bd. 7. Berlin, 1775, S. 5. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/haller_anfangsgruende07_1775/41>, abgerufen am 21.11.2024.
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