sten Stamme bis zum untersten Theile der| Blase, und nicht weiter(t) fortläuft, sich mit einem grossen Bogen krümmt, und längst der Blase (u) an die sie sich mit- telst des Fadengewebes anschließt gebogen (w) fortläuft, sich ferner längst der sehnigen Ausbreitung der Unter- bauchsmuskeln zurükke begiebt (x), zwischen selbiger und dem Darmfelle ihre Nebenader berührt (y), und sich endlich in ihre Schnur begiebt (z).
Nicht gar zu selten hat man eine einzige dergleichen Ader gefunden (a). Wir sagen, daß sie einen Bogen mache(b), und dieser ist abwärts laufend convex, und strekket diejenige Aeste von sich (c), welche wir sogleich beschreiben wollen, und welche jezzo, noch ganz klein (d), und so geringe sind, daß man sie als das Ende der Bla- senäste anzusehen hat (e), wovon wir schon an einem andern Orte geredet haben. Von einem dieser Aeste, sonderlich dem untern, kömmt die Schlagader der Ruthe zwar nicht ganz und gar her (f), ich habe aber dennoch einen Ast zu dieser Schlagader gehen gesehen.
Da aber die Nabelschlagader, welche man in der Geburt unterbindet, nach und nach verwächst, so leeret sich erstlich der, auf dem Darmfelle liegende Theil aus, indessen daß derjenige Theil, welcher der Blase folgt, mit Blut angefüllt bleibt und seine Grösse behält (f*). Und
auf
(t)[Spaltenumbruch]Fasc. IV. not. 7. et 13.
(u)TREW. Comm. Lit. Nor. anno 1734 tab. 1. f. 6. PARSONS. tab. 5. BOEHMER. vas. umbilic. f. 2. CHESELDEN. Lithot. tab. 5.
(w)Fasc. IV. not. 13.
(x)HENSING. periton.
(y)WEITBRECHT. Comm. Petrop. IV. p. 263.
(z)TREW. Comm. Lit. Nor. anno 1737. tab. 1 f. 2. diff. 47. 70. 72. WINSL. n. 239.
(a)HEBENSTREIT. funic. um- bil. p. 13. SCHACHER. de gener. p. 7. WEISS. in progr. am mon- stro SAVIARD. obs. 90.
(b)[Spaltenumbruch]WINSL. n. 240. TREW. f. 71. differ. die Ader ausser ihrer Lage gerükkt Fasc. IV. T. V.
(c)WINSLOW. ebenda.
(d) Auch COWPER. app. T. III. TREW. Comm. Lit. Nor. ann. 1734. l. c.
(e)L. XXVI. p. 331.
(f)CHESELDEN. p. 269.
(f*) Sogleich vom Entfernen von der hypog. caeca. TREW. Comm. Lit. Nor. anno 1738. län- ger offen WEITBRECHT. Syndes- molog. p. 227. 228.
Zeugungstheile, XXVII. Buch.
ſten Stamme bis zum unterſten Theile der| Blaſe, und nicht weiter(t) fortlaͤuft, ſich mit einem groſſen Bogen kruͤmmt, und laͤngſt der Blaſe (u) an die ſie ſich mit- telſt des Fadengewebes anſchließt gebogen (w) fortlaͤuft, ſich ferner laͤngſt der ſehnigen Ausbreitung der Unter- bauchsmuſkeln zuruͤkke begiebt (x), zwiſchen ſelbiger und dem Darmfelle ihre Nebenader beruͤhrt (y), und ſich endlich in ihre Schnur begiebt (z).
Nicht gar zu ſelten hat man eine einzige dergleichen Ader gefunden (a). Wir ſagen, daß ſie einen Bogen mache(b), und dieſer iſt abwaͤrts laufend convex, und ſtrekket diejenige Aeſte von ſich (c), welche wir ſogleich beſchreiben wollen, und welche jezzo, noch ganz klein (d), und ſo geringe ſind, daß man ſie als das Ende der Bla- ſenaͤſte anzuſehen hat (e), wovon wir ſchon an einem andern Orte geredet haben. Von einem dieſer Aeſte, ſonderlich dem untern, koͤmmt die Schlagader der Ruthe zwar nicht ganz und gar her (f), ich habe aber dennoch einen Aſt zu dieſer Schlagader gehen geſehen.
Da aber die Nabelſchlagader, welche man in der Geburt unterbindet, nach und nach verwaͤchſt, ſo leeret ſich erſtlich der, auf dem Darmfelle liegende Theil aus, indeſſen daß derjenige Theil, welcher der Blaſe folgt, mit Blut angefuͤllt bleibt und ſeine Groͤſſe behaͤlt (f*). Und
auf
(t)[Spaltenumbruch]Faſc. IV. not. 7. et 13.
(u)TREW. Comm. Lit. Nor. anno 1734 tab. 1. f. 6. PARSONS. tab. 5. BOEHMER. vaſ. umbilic. f. 2. CHESELDEN. Lithot. tab. 5.
(w)Faſc. IV. not. 13.
(x)HENSING. periton.
(y)WEITBRECHT. Comm. Petrop. IV. p. 263.
(z)TREW. Comm. Lit. Nor. anno 1737. tab. 1 f. 2. diff. 47. 70. 72. WINSL. n. 239.
(a)HEBENSTREIT. funic. um- bil. p. 13. SCHACHER. de gener. p. 7. WEISS. in progr. am mon- ſtro SAVIARD. obſ. 90.
(b)[Spaltenumbruch]WINSL. n. 240. TREW. f. 71. differ. die Ader auſſer ihrer Lage geruͤkkt Faſc. IV. T. V.
(c)WINSLOW. ebenda.
(d) Auch COWPER. app. T. III. TREW. Comm. Lit. Nor. ann. 1734. l. c.
(e)L. XXVI. p. 331.
(f)CHESELDEN. p. 269.
(f*) Sogleich vom Entfernen von der hypog. cæca. TREW. Comm. Lit. Nor. anno 1738. laͤn- ger offen WEITBRECHT. Syndes- molog. p. 227. 228.
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Zeugungstheile, XXVII. Buch.
ſten Stamme bis zum unterſten Theile der| Blaſe, und
nicht weiter (t) fortlaͤuft, ſich mit einem groſſen Bogen
kruͤmmt, und laͤngſt der Blaſe (u) an die ſie ſich mit-
telſt des Fadengewebes anſchließt gebogen (w) fortlaͤuft,
ſich ferner laͤngſt der ſehnigen Ausbreitung der Unter-
bauchsmuſkeln zuruͤkke begiebt (x), zwiſchen ſelbiger und
dem Darmfelle ihre Nebenader beruͤhrt (y), und ſich
endlich in ihre Schnur begiebt (z).
Nicht gar zu ſelten hat man eine einzige dergleichen
Ader gefunden (a). Wir ſagen, daß ſie einen Bogen
mache (b), und dieſer iſt abwaͤrts laufend convex, und
ſtrekket diejenige Aeſte von ſich (c), welche wir ſogleich
beſchreiben wollen, und welche jezzo, noch ganz klein (d),
und ſo geringe ſind, daß man ſie als das Ende der Bla-
ſenaͤſte anzuſehen hat (e), wovon wir ſchon an einem
andern Orte geredet haben. Von einem dieſer Aeſte,
ſonderlich dem untern, koͤmmt die Schlagader der Ruthe
zwar nicht ganz und gar her (f), ich habe aber dennoch
einen Aſt zu dieſer Schlagader gehen geſehen.
Da aber die Nabelſchlagader, welche man in der
Geburt unterbindet, nach und nach verwaͤchſt, ſo leeret
ſich erſtlich der, auf dem Darmfelle liegende Theil aus,
indeſſen daß derjenige Theil, welcher der Blaſe folgt, mit
Blut angefuͤllt bleibt und ſeine Groͤſſe behaͤlt (f*). Und
auf
(t)
Faſc. IV. not. 7. et 13.
(u) TREW. Comm. Lit. Nor.
anno 1734 tab. 1. f. 6. PARSONS.
tab. 5. BOEHMER. vaſ. umbilic.
f. 2. CHESELDEN. Lithot. tab. 5.
(w) Faſc. IV. not. 13.
(x) HENSING. periton.
(y) WEITBRECHT. Comm.
Petrop. IV. p. 263.
(z) TREW. Comm. Lit. Nor.
anno 1737. tab. 1 f. 2. diff. 47. 70.
72. WINSL. n. 239.
(a) HEBENSTREIT. funic. um-
bil. p. 13. SCHACHER. de gener.
p. 7. WEISS. in progr. am mon-
ſtro SAVIARD. obſ. 90.
(b)
WINSL. n. 240. TREW.
f. 71. differ. die Ader auſſer ihrer
Lage geruͤkkt Faſc. IV. T. V.
(c) WINSLOW. ebenda.
(d) Auch COWPER. app. T.
III. TREW. Comm. Lit. Nor. ann.
1734. l. c.
(e) L. XXVI. p. 331.
(f) CHESELDEN. p. 269.
(f*) Sogleich vom Entfernen
von der hypog. cæca. TREW.
Comm. Lit. Nor. anno 1738. laͤn-
ger offen WEITBRECHT. Syndes-
molog. p. 227. 228.
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Haller, Albrecht von: Anfangsgründe der Phisiologie des menschlichen Körpers. Bd. 7. Berlin, 1775, S. 726. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/haller_anfangsgruende07_1775/762>, abgerufen am 22.11.2024.
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