fingerdarms angetroffen werden könnten, und von der- gleichen redet Brunner(f) und Duverney(g).
§. 17. Die Drüsenhaufen im Gedärme.
Schon häufiger sind diejenigen Drüsen, deren Ei- genschaft es mit sich bringt, in dichte Haufen in einander zu fliessen, die gemeiniglich lang (a) und nach der Länge des Darms ausgestrekkt sind: diese Haufen sind sonst auch nur klein, und kurz (b).
Am Leerdarm sind diese Drüsenkolonnen nicht so häu- fig; sie vermehren sich am Krummdarme, und bisweilen besezzen sie das ganze Ende (c) des Krummdarms. Sie haben keine gewisse Stelle im Gedärme, pflegen aber doch denen gegen einander gekehrten Klappen auszuwei- chen(d), so wie sie sich von den Gegenden entfernen, die mit dem Gekröse zusammen hängen (e). Die Anzahl der Geflechte ist ungewis (f).
Die Drüsen selbst (g) sind aus der Klasse der Hol- gänge, und liegen im dritten Fadengewebe (h), ragen aber dennoch nur sonderlich, wenn die Gefässe mit Wachs angefüllet worden, in die Hölung des Gedärmes vor (h*).
Sie
(f)[Spaltenumbruch]p. 32. &c.
(g)Posth. II. p. 190.
(a) eiförmig DUVERNEY II. p. 190. 480. und rund. ibid.
(b) zwei bis vier Hübelchen. GUNZ p. 168. wenige GALEA- CIUS in ic.
(c)PEYER, WEPFER p. 119. DUVERNEY T. II. p. 290. im Tigerthiere. PARIS. im Hirschen HARDER, im Hunde WEPFER p. 146. auch im Affen. HU- NAULD in den meisten Thieren PEYER parerg. 1. f. 111.
(d)[Spaltenumbruch]p. 24.
(e)MORGAGNUS Adv. 111. p. 12. COWPER f. 40. PEYER p. 8. im Schweine GREW p. 15.
(f)Ad 26. HARDER exerc. anat. p. 213.
(g)RUYSCH ad BOERH. p. 57. BOERHAAV. ibid. p. 11.
(h) Wurzeln in der Nerven- haut RUYSCH Epist XI. p. 8. 9. WEPFER cicut. p. 165. 119. PEYER p. 8. DUVERNEY II. p. 489.
(h*)Conf. p. 31.
H. Phinol. 7. B. D
I. Abſchn. Zergliederung des duͤnnen.
fingerdarms angetroffen werden koͤnnten, und von der- gleichen redet Brunner(f) und Duverney(g).
§. 17. Die Druͤſenhaufen im Gedaͤrme.
Schon haͤufiger ſind diejenigen Druͤſen, deren Ei- genſchaft es mit ſich bringt, in dichte Haufen in einander zu flieſſen, die gemeiniglich lang (a) und nach der Laͤnge des Darms ausgeſtrekkt ſind: dieſe Haufen ſind ſonſt auch nur klein, und kurz (b).
Am Leerdarm ſind dieſe Druͤſenkolonnen nicht ſo haͤu- fig; ſie vermehren ſich am Krummdarme, und bisweilen beſezzen ſie das ganze Ende (c) des Krummdarms. Sie haben keine gewiſſe Stelle im Gedaͤrme, pflegen aber doch denen gegen einander gekehrten Klappen auszuwei- chen(d), ſo wie ſie ſich von den Gegenden entfernen, die mit dem Gekroͤſe zuſammen haͤngen (e). Die Anzahl der Geflechte iſt ungewis (f).
Die Druͤſen ſelbſt (g) ſind aus der Klaſſe der Hol- gaͤnge, und liegen im dritten Fadengewebe (h), ragen aber dennoch nur ſonderlich, wenn die Gefaͤſſe mit Wachs angefuͤllet worden, in die Hoͤlung des Gedaͤrmes vor (h*).
Sie
(f)[Spaltenumbruch]p. 32. &c.
(g)Poſth. II. p. 190.
(a) eifoͤrmig DUVERNEY II. p. 190. 480. und rund. ibid.
(b) zwei bis vier Huͤbelchen. GUNZ p. 168. wenige GALEA- CIUS in ic.
(c)PEYER, WEPFER p. 119. DUVERNEY T. II. p. 290. im Tigerthiere. PARIS. im Hirſchen HARDER, im Hunde WEPFER p. 146. auch im Affen. HU- NAULD in den meiſten Thieren PEYER parerg. 1. f. 111.
(d)[Spaltenumbruch]p. 24.
(e)MORGAGNUS Adv. 111. p. 12. COWPER f. 40. PEYER p. 8. im Schweine GREW p. 15.
(f)Ad 26. HARDER exerc. anat. p. 213.
(g)RUYSCH ad BOERH. p. 57. BOERHAAV. ibid. p. 11.
(h) Wurzeln in der Nerven- haut RUYSCH Epiſt XI. p. 8. 9. WEPFER cicut. p. 165. 119. PEYER p. 8. DUVERNEY II. p. 489.
(h*)Conf. p. 31.
H. Phinol. 7. B. D
<TEI><text><body><divn="1"><divn="2"><divn="3"><divn="4"><p><pbfacs="#f0085"n="49"/><fwplace="top"type="header"><hirendition="#b"><hirendition="#aq">I.</hi> Abſchn. Zergliederung des duͤnnen.</hi></fw><lb/>
fingerdarms angetroffen werden koͤnnten, und von der-<lb/>
gleichen redet <hirendition="#fr">Brunner</hi><noteplace="foot"n="(f)"><cb/><hirendition="#aq">p. 32. &c.</hi></note> und <hirendition="#fr">Duverney</hi><noteplace="foot"n="(g)"><hirendition="#aq">Poſth. II. p.</hi> 190.</note>.</p></div><lb/><divn="4"><head>§. 17.<lb/><hirendition="#b">Die Druͤſenhaufen im Gedaͤrme.</hi></head><lb/><p>Schon haͤufiger ſind diejenigen Druͤſen, deren Ei-<lb/>
genſchaft es mit ſich bringt, in dichte Haufen in einander<lb/>
zu flieſſen, die gemeiniglich lang <noteplace="foot"n="(a)">eifoͤrmig <hirendition="#aq">DUVERNEY II.<lb/>
p.</hi> 190. 480. und rund. <hirendition="#aq">ibid.</hi></note> und nach der Laͤnge<lb/>
des Darms ausgeſtrekkt ſind: dieſe Haufen ſind ſonſt<lb/>
auch nur klein, und kurz <noteplace="foot"n="(b)">zwei bis vier Huͤbelchen.<lb/><hirendition="#aq">GUNZ p.</hi> 168. wenige <hirendition="#aq">GALEA-<lb/>
CIUS in ic.</hi></note>.</p><lb/><p>Am Leerdarm ſind dieſe Druͤſenkolonnen nicht ſo haͤu-<lb/>
fig; ſie vermehren ſich am Krummdarme, und bisweilen<lb/>
beſezzen ſie das ganze Ende <noteplace="foot"n="(c)"><hirendition="#aq">PEYER, WEPFER p. 119.<lb/>
DUVERNEY T. II. p.</hi> 290. im<lb/>
Tigerthiere. <hirendition="#aq">PARIS.</hi> im Hirſchen<lb/><hirendition="#aq">HARDER,</hi> im Hunde <hirendition="#aq"><hirendition="#g">WEPFER</hi><lb/>
p.</hi> 146. auch im Affen. <hirendition="#aq"><hirendition="#g">HU-<lb/>
NAULD</hi></hi> in den meiſten Thieren<lb/><hirendition="#aq">PEYER parerg. 1. f.</hi> 111.</note> des Krummdarms. Sie<lb/>
haben keine gewiſſe Stelle im Gedaͤrme, pflegen aber<lb/>
doch denen gegen einander gekehrten Klappen auszuwei-<lb/>
chen<noteplace="foot"n="(d)"><cb/><hirendition="#aq">p.</hi> 24.</note>, ſo wie ſie ſich von den Gegenden entfernen, die<lb/>
mit dem Gekroͤſe zuſammen haͤngen <noteplace="foot"n="(e)"><hirendition="#aq">MORGAGNUS Adv. 111.<lb/>
p. 12. COWPER f. 40. <hirendition="#g">PEYER</hi><lb/>
p.</hi> 8. im Schweine <hirendition="#aq">GREW p.</hi> 15.</note>. Die Anzahl<lb/>
der Geflechte iſt ungewis <noteplace="foot"n="(f)"><hirendition="#aq">Ad 26. HARDER exerc.<lb/>
anat. p.</hi> 213.</note>.</p><lb/><p>Die Druͤſen ſelbſt <noteplace="foot"n="(g)"><hirendition="#aq"><hirendition="#g">RUYSCH</hi> ad BOERH.<lb/>
p. 57. BOERHAAV. ibid. p.</hi> 11.</note>ſind aus der Klaſſe der Hol-<lb/>
gaͤnge, und liegen im dritten Fadengewebe <noteplace="foot"n="(h)">Wurzeln in der Nerven-<lb/>
haut <hirendition="#aq">RUYSCH Epiſt XI. p. 8. 9.<lb/><hirendition="#g">WEPFER</hi> cicut. p. 165. 119.<lb/><hirendition="#g">PEYER</hi> p. 8. DUVERNEY II.<lb/>
p.</hi> 489.</note>, ragen<lb/>
aber dennoch nur ſonderlich, wenn die Gefaͤſſe mit Wachs<lb/>
angefuͤllet worden, in die Hoͤlung des Gedaͤrmes vor <noteplace="foot"n="(h*)"><hirendition="#aq">Conf. p.</hi> 31.</note>.</p><lb/><fwplace="bottom"type="catch">Sie</fw><lb/><fwplace="bottom"type="sig"><hirendition="#fr">H. Phinol. 7. B.</hi> D</fw><lb/></div></div></div></div></body></text></TEI>
[49/0085]
I. Abſchn. Zergliederung des duͤnnen.
fingerdarms angetroffen werden koͤnnten, und von der-
gleichen redet Brunner (f) und Duverney (g).
§. 17.
Die Druͤſenhaufen im Gedaͤrme.
Schon haͤufiger ſind diejenigen Druͤſen, deren Ei-
genſchaft es mit ſich bringt, in dichte Haufen in einander
zu flieſſen, die gemeiniglich lang (a) und nach der Laͤnge
des Darms ausgeſtrekkt ſind: dieſe Haufen ſind ſonſt
auch nur klein, und kurz (b).
Am Leerdarm ſind dieſe Druͤſenkolonnen nicht ſo haͤu-
fig; ſie vermehren ſich am Krummdarme, und bisweilen
beſezzen ſie das ganze Ende (c) des Krummdarms. Sie
haben keine gewiſſe Stelle im Gedaͤrme, pflegen aber
doch denen gegen einander gekehrten Klappen auszuwei-
chen (d), ſo wie ſie ſich von den Gegenden entfernen, die
mit dem Gekroͤſe zuſammen haͤngen (e). Die Anzahl
der Geflechte iſt ungewis (f).
Die Druͤſen ſelbſt (g) ſind aus der Klaſſe der Hol-
gaͤnge, und liegen im dritten Fadengewebe (h), ragen
aber dennoch nur ſonderlich, wenn die Gefaͤſſe mit Wachs
angefuͤllet worden, in die Hoͤlung des Gedaͤrmes vor (h*).
Sie
(f)
p. 32. &c.
(g) Poſth. II. p. 190.
(a) eifoͤrmig DUVERNEY II.
p. 190. 480. und rund. ibid.
(b) zwei bis vier Huͤbelchen.
GUNZ p. 168. wenige GALEA-
CIUS in ic.
(c) PEYER, WEPFER p. 119.
DUVERNEY T. II. p. 290. im
Tigerthiere. PARIS. im Hirſchen
HARDER, im Hunde WEPFER
p. 146. auch im Affen. HU-
NAULD in den meiſten Thieren
PEYER parerg. 1. f. 111.
(d)
p. 24.
(e) MORGAGNUS Adv. 111.
p. 12. COWPER f. 40. PEYER
p. 8. im Schweine GREW p. 15.
(f) Ad 26. HARDER exerc.
anat. p. 213.
(g) RUYSCH ad BOERH.
p. 57. BOERHAAV. ibid. p. 11.
(h) Wurzeln in der Nerven-
haut RUYSCH Epiſt XI. p. 8. 9.
WEPFER cicut. p. 165. 119.
PEYER p. 8. DUVERNEY II.
p. 489.
(h*) Conf. p. 31.
H. Phinol. 7. B. D
Informationen zur CAB-Ansicht
Diese Ansicht bietet Ihnen die Darstellung des Textes in normalisierter Orthographie.
Diese Textvariante wird vollautomatisch erstellt und kann aufgrund dessen auch Fehler enthalten.
Alle veränderten Wortformen sind grau hinterlegt. Als fremdsprachliches Material erkannte
Textteile sind ausgegraut dargestellt.
Haller, Albrecht von: Anfangsgründe der Phisiologie des menschlichen Körpers. Bd. 7. Berlin, 1775, S. 49. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/haller_anfangsgruende07_1775/85>, abgerufen am 21.11.2024.
Alle Inhalte dieser Seite unterstehen, soweit nicht anders gekennzeichnet, einer
Creative-Commons-Lizenz.
Die Rechte an den angezeigten Bilddigitalisaten, soweit nicht anders gekennzeichnet, liegen bei den besitzenden Bibliotheken.
Weitere Informationen finden Sie in den DTA-Nutzungsbedingungen.
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf
diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken
dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder
nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der
Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden.
Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des
§ 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen
Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung
der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu
vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
Zitierempfehlung: Deutsches Textarchiv. Grundlage für ein Referenzkorpus der neuhochdeutschen Sprache. Herausgegeben von der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften, Berlin 2024. URL: https://www.deutschestextarchiv.de/.