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Haller, Albrecht von: Anfangsgründe der Phisiologie des menschlichen Körpers. Bd. 8. Berlin, 1776.

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V. Abs. Die Geburt.
nate (z), das Reh fünf Monate, oder etwas darüber (a);
das Schaf eben so lange (b); das Kaninchen ein und
dreißig Tage (c), so wie der Hase (d); das Schwein
fünf Monate (e); der Bär sechszehn Wochen (f), die
Wölfin hundert Tage (g); der Hund sechszig Tage (h);
die Kazze fünf und funfzig Tage (i); das Meerschwein
zehn Monate (k); der Meersaufisch neun bis zehn Mo-
nate (l).

Unter den Vögeln brüten die Schwäne zween Mo-
nate; die Gänse dreißig Tage (m), das indianische Huhn
acht und zwanzig Tage (n), die Ente sieben und zwan-
zig Tage (o), die Haushenne ein und zwanzig Tage; die
Kanarienvögel dreizehn Tage (p) ihre Eyer.

Folglich liegen nicht alle Vögel ein und zwanzig Tage
lang in der Schale (q).

Man ersiehet daraus, daß die Natur jedem Thiere
eine ziemlich genaue Zeit vorgeschrieben: daß krautfressen-
de Thiere überhaupt länger trächtig gehen, so daß das
Schaf seine Jungen länger, als der Bär, trägt, da es
doch viel kleiner als derselbe ist; daß überhaupt grosse
Thiere längere Zeit, und kleine kürzere Zeit trächtig ge-
hen, so wie bei diesen, und den fleischfressenden Thieren
der Puls geschwinder läuft (r).

Man
(z) [Spaltenumbruch] PISO Historia naturalis
ind. p.
97.
(a) PLIN. L. VIII. c. 50. DOE-
BEL p.
27.
(b) Bis 22 Wochen HASTFER
p. 50. PLIN. L. VIII. c.
43.
(c) BUFFON VI. p. 307. von
vier Wochen DOEBEL. p. 31.
(d) Ibid.
(e) HELD.
(f) HILLERSTROM jantlands
diurfaonge p.
14.
(g) BUFFON T. VI. p. 42. 43.
Tage 112. HILLERSTROM p. 37.
(h) BUFFON ibid. PLIN. L.
X. c. 63. DEMETRIUS de cura
can. p.
658.
(i) [Spaltenumbruch] BUFFON T. VI.
(k) PLIN. L. IX. c. 8.
(l) RONDELET L. IV. c. 6.
(m) Dreißig BRADLEY farm.
direct.
(n) REAUMUR art. de faire
eclore p.
32.
(o) Des SERRES du PRADEL
p.
426.
(p) HARVIEUX p. 55. J. H.
GESNER diar. p.
74.
(q) CARDAN. variet. p. 704.
(r) Auch des Exempels von
Thieren bedienet sich der berühm-
te HASENEST IV. p. 128. So
Mad. CARRON.
Y y 5

V. Abſ. Die Geburt.
nate (z), das Reh fuͤnf Monate, oder etwas daruͤber (a);
das Schaf eben ſo lange (b); das Kaninchen ein und
dreißig Tage (c), ſo wie der Haſe (d); das Schwein
fuͤnf Monate (e); der Baͤr ſechszehn Wochen (f), die
Woͤlfin hundert Tage (g); der Hund ſechszig Tage (h);
die Kazze fuͤnf und funfzig Tage (i); das Meerſchwein
zehn Monate (k); der Meerſaufiſch neun bis zehn Mo-
nate (l).

Unter den Voͤgeln bruͤten die Schwaͤne zween Mo-
nate; die Gaͤnſe dreißig Tage (m), das indianiſche Huhn
acht und zwanzig Tage (n), die Ente ſieben und zwan-
zig Tage (o), die Haushenne ein und zwanzig Tage; die
Kanarienvoͤgel dreizehn Tage (p) ihre Eyer.

Folglich liegen nicht alle Voͤgel ein und zwanzig Tage
lang in der Schale (q).

Man erſiehet daraus, daß die Natur jedem Thiere
eine ziemlich genaue Zeit vorgeſchrieben: daß krautfreſſen-
de Thiere uͤberhaupt laͤnger traͤchtig gehen, ſo daß das
Schaf ſeine Jungen laͤnger, als der Baͤr, traͤgt, da es
doch viel kleiner als derſelbe iſt; daß uͤberhaupt groſſe
Thiere laͤngere Zeit, und kleine kuͤrzere Zeit traͤchtig ge-
hen, ſo wie bei dieſen, und den fleiſchfreſſenden Thieren
der Puls geſchwinder laͤuft (r).

Man
(z) [Spaltenumbruch] PISO Hiſtoria naturalis
ind. p.
97.
(a) PLIN. L. VIII. c. 50. DOE-
BEL p.
27.
(b) Bis 22 Wochen HASTFER
p. 50. PLIN. L. VIII. c.
43.
(c) BUFFON VI. p. 307. von
vier Wochen DOEBEL. p. 31.
(d) Ibid.
(e) HELD.
(f) HILLERSTROM jantlands
diurfaonge p.
14.
(g) BUFFON T. VI. p. 42. 43.
Tage 112. HILLERSTROM p. 37.
(h) BUFFON ibid. PLIN. L.
X. c. 63. DEMETRIUS de cura
can. p.
658.
(i) [Spaltenumbruch] BUFFON T. VI.
(k) PLIN. L. IX. c. 8.
(l) RONDELET L. IV. c. 6.
(m) Dreißig BRADLEY farm.
direct.
(n) REAUMUR art. de faire
eclore p.
32.
(o) Des SERRES du PRADEL
p.
426.
(p) HARVIEUX p. 55. J. H.
GESNER diar. p.
74.
(q) CARDAN. variet. p. 704.
(r) Auch des Exempels von
Thieren bedienet ſich der beruͤhm-
te HASENEST IV. p. 128. So
Mad. CARRON.
Y y 5
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[711[713]/0765] V. Abſ. Die Geburt. nate (z), das Reh fuͤnf Monate, oder etwas daruͤber (a); das Schaf eben ſo lange (b); das Kaninchen ein und dreißig Tage (c), ſo wie der Haſe (d); das Schwein fuͤnf Monate (e); der Baͤr ſechszehn Wochen (f), die Woͤlfin hundert Tage (g); der Hund ſechszig Tage (h); die Kazze fuͤnf und funfzig Tage (i); das Meerſchwein zehn Monate (k); der Meerſaufiſch neun bis zehn Mo- nate (l). Unter den Voͤgeln bruͤten die Schwaͤne zween Mo- nate; die Gaͤnſe dreißig Tage (m), das indianiſche Huhn acht und zwanzig Tage (n), die Ente ſieben und zwan- zig Tage (o), die Haushenne ein und zwanzig Tage; die Kanarienvoͤgel dreizehn Tage (p) ihre Eyer. Folglich liegen nicht alle Voͤgel ein und zwanzig Tage lang in der Schale (q). Man erſiehet daraus, daß die Natur jedem Thiere eine ziemlich genaue Zeit vorgeſchrieben: daß krautfreſſen- de Thiere uͤberhaupt laͤnger traͤchtig gehen, ſo daß das Schaf ſeine Jungen laͤnger, als der Baͤr, traͤgt, da es doch viel kleiner als derſelbe iſt; daß uͤberhaupt groſſe Thiere laͤngere Zeit, und kleine kuͤrzere Zeit traͤchtig ge- hen, ſo wie bei dieſen, und den fleiſchfreſſenden Thieren der Puls geſchwinder laͤuft (r). Man (z) PISO Hiſtoria naturalis ind. p. 97. (a) PLIN. L. VIII. c. 50. DOE- BEL p. 27. (b) Bis 22 Wochen HASTFER p. 50. PLIN. L. VIII. c. 43. (c) BUFFON VI. p. 307. von vier Wochen DOEBEL. p. 31. (d) Ibid. (e) HELD. (f) HILLERSTROM jantlands diurfaonge p. 14. (g) BUFFON T. VI. p. 42. 43. Tage 112. HILLERSTROM p. 37. (h) BUFFON ibid. PLIN. L. X. c. 63. DEMETRIUS de cura can. p. 658. (i) BUFFON T. VI. (k) PLIN. L. IX. c. 8. (l) RONDELET L. IV. c. 6. (m) Dreißig BRADLEY farm. direct. (n) REAUMUR art. de faire eclore p. 32. (o) Des SERRES du PRADEL p. 426. (p) HARVIEUX p. 55. J. H. GESNER diar. p. 74. (q) CARDAN. variet. p. 704. (r) Auch des Exempels von Thieren bedienet ſich der beruͤhm- te HASENEST IV. p. 128. So Mad. CARRON. Y y 5

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Zitationshilfe: Haller, Albrecht von: Anfangsgründe der Phisiologie des menschlichen Körpers. Bd. 8. Berlin, 1776, S. 711[713]. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/haller_anfangsgruende08_1776/765>, abgerufen am 22.11.2024.