zwanzig Zähnen, sie liegen reihweise unter ihren Wur- zeln (p), und es erlaubt uns unsere vorgeschriebene Kürze nicht, daß wir diese Reihe besonders durchgehen.
Auch diese wachsen nunmehr den andern nach und zwar vermittelst des Schlagadersaftes, von welchem sie angefeuchtet werden.
Diese Zähne zerstören, entweder weil die Wurzeln (q) durch die in die Höhe getriebene Scheidewände ab- gerieben, oder auch ihre Gefässe zusammen gedrükkt (r), und die Nerven der ersten Zähne gepreßt werden, oder auch auf eine andere Art (r*) nach und nach die acht Schneidezähne, die vier Hundezähne und acht Bakken- zähne, sie nöthigen selbige auszufallen (r+), und an ih- rer Stelle neue Schneidezähne, die den erstern an der Zahl gleich sind, und eben so viel neue Hundezähne; so wie anstatt des erstern Bakkenzahns zween kleinere Bak- kenzähne (s); und endlich die neuen zweiten Bakkenzäh- ne (s*). Diese Zahnwechselung geschieht gemeiniglich vom neunten Jahre bis zum dreizehnten (t).
Ausser
(p)[Spaltenumbruch]
Die andern Schneidezähne hinter den erstern: die andern Hundszähne mehr vorn und un- ten, als die erstern. Die andren Bakkenzähne sind zwischen den Wurzeln der erstern. So von den Bakkenzähnen ALBINUS f. 3. RAU dieses beschreibet ein wenig anders MOUTON p. 286. Ess. p. 83. Hundeszähne zwischen den Hundszähnen. f. 1. 3. 10 die mitt- lern andern Schneidezähne liegen schief hinter den ersten p. 17. JAN- KE matil. puer. die Bakkenzähne stekken zwischen den Wurzeln der vorigen, am obern Kiefer, denn sie vorhälten sich wiederum am un- tern etwas anders.
(q)BUNON Exper. p. 285. ALBIN f. 11. ad 25 JANKE II. p. 10. RAU. RUYSCH mus p. 115. BERTIN II. p. 302. Conf. DU- CHEMIN. Comm. Trivult. Fevr. [Spaltenumbruch]
759. p. 433. die abgebrochnen ha- ben keine Wurzel, doch die nach- gewachsenen FAUCHARD p. 7. Sie werden von den zweeten Zäh- nen herausgetrieben, die die Kinn- lade durchboren. SERMES Eph. Nat. Cur. Cent. III. obs. 95.
(r)UNGEBAUER dentit. Sec. p. 19. 21. JANKE II. p. 35.
(r*) Die Zähne werden nicht abgenuzzt, sondern von einer an- dern Schärfe zernagt. ROUEDET. recherch. p. 51. dies leugnet FAU- CHART Ed II p 34.
(r+)BERTIN II. p. 303.
(s) Eben derselbe p. 286.
(s*)RIOLAN Tract. Isag. p. 106. drei Bakkenzähne.
(t) Jm siebenten Jahre EUS- TACHIUS UNGEBAUER p. 21. BERTIN II. p. 289. auch im 13. EUSTACH c. 29.
I. Abſ. Das Wachſen des Koͤrpers.
zwanzig Zaͤhnen, ſie liegen reihweiſe unter ihren Wur- zeln (p), und es erlaubt uns unſere vorgeſchriebene Kuͤrze nicht, daß wir dieſe Reihe beſonders durchgehen.
Auch dieſe wachſen nunmehr den andern nach und zwar vermittelſt des Schlagaderſaftes, von welchem ſie angefeuchtet werden.
Dieſe Zaͤhne zerſtoͤren, entweder weil die Wurzeln (q) durch die in die Hoͤhe getriebene Scheidewaͤnde ab- gerieben, oder auch ihre Gefaͤſſe zuſammen gedruͤkkt (r), und die Nerven der erſten Zaͤhne gepreßt werden, oder auch auf eine andere Art (r*) nach und nach die acht Schneidezaͤhne, die vier Hundezaͤhne und acht Bakken- zaͤhne, ſie noͤthigen ſelbige auszufallen (r†), und an ih- rer Stelle neue Schneidezaͤhne, die den erſtern an der Zahl gleich ſind, und eben ſo viel neue Hundezaͤhne; ſo wie anſtatt des erſtern Bakkenzahns zween kleinere Bak- kenzaͤhne (s); und endlich die neuen zweiten Bakkenzaͤh- ne (s*). Dieſe Zahnwechſelung geſchieht gemeiniglich vom neunten Jahre bis zum dreizehnten (t).
Auſſer
(p)[Spaltenumbruch]
Die andern Schneidezaͤhne hinter den erſtern: die andern Hundszaͤhne mehr vorn und un- ten, als die erſtern. Die andren Bakkenzaͤhne ſind zwiſchen den Wurzeln der erſtern. So von den Bakkenzaͤhnen ALBINUS f. 3. RAU dieſes beſchreibet ein wenig anders MOUTON p. 286. Eſſ. p. 83. Hundeszaͤhne zwiſchen den Hundszaͤhnen. f. 1. 3. 10 die mitt- lern andern Schneidezaͤhne liegen ſchief hinter den erſten p. 17. JAN- KE matil. puer. die Bakkenzaͤhne ſtekken zwiſchen den Wurzeln der vorigen, am obern Kiefer, denn ſie vorhaͤlten ſich wiederum am un- tern etwas anders.
(q)BUNON Exper. p. 285. ALBIN f. 11. ad 25 JANKE II. p. 10. RAU. RUYSCH muſ p. 115. BERTIN II. p. 302. Conf. DU- CHEMIN. Comm. Trivult. Fevr. [Spaltenumbruch]
759. p. 433. die abgebrochnen ha- ben keine Wurzel, doch die nach- gewachſenen FAUCHARD p. 7. Sie werden von den zweeten Zaͤh- nen herausgetrieben, die die Kinn- lade durchboren. SERMES Eph. Nat. Cur. Cent. III. obſ. 95.
(r)UNGEBAUER dentit. Sec. p. 19. 21. JANKE II. p. 35.
(r*) Die Zaͤhne werden nicht abgenuzzt, ſondern von einer an- dern Schaͤrfe zernagt. ROUEDET. recherch. p. 51. dies leugnet FAU- CHART Ed II p 34.
(r†)BERTIN II. p. 303.
(s) Eben derſelbe p. 286.
(s*)RIOLAN Tract. Iſag. p. 106. drei Bakkenzaͤhne.
(t) Jm ſiebenten Jahre EUS- TACHIUS UNGEBAUER p. 21. BERTIN II. p. 289. auch im 13. EUSTACH c. 29.
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[809[811]/0863]
I. Abſ. Das Wachſen des Koͤrpers.
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zeln (p), und es erlaubt uns unſere vorgeſchriebene Kuͤrze
nicht, daß wir dieſe Reihe beſonders durchgehen.
Auch dieſe wachſen nunmehr den andern nach und
zwar vermittelſt des Schlagaderſaftes, von welchem ſie
angefeuchtet werden.
Dieſe Zaͤhne zerſtoͤren, entweder weil die Wurzeln
(q) durch die in die Hoͤhe getriebene Scheidewaͤnde ab-
gerieben, oder auch ihre Gefaͤſſe zuſammen gedruͤkkt (r),
und die Nerven der erſten Zaͤhne gepreßt werden, oder
auch auf eine andere Art (r*) nach und nach die acht
Schneidezaͤhne, die vier Hundezaͤhne und acht Bakken-
zaͤhne, ſie noͤthigen ſelbige auszufallen (r†), und an ih-
rer Stelle neue Schneidezaͤhne, die den erſtern an der
Zahl gleich ſind, und eben ſo viel neue Hundezaͤhne; ſo
wie anſtatt des erſtern Bakkenzahns zween kleinere Bak-
kenzaͤhne (s); und endlich die neuen zweiten Bakkenzaͤh-
ne (s*). Dieſe Zahnwechſelung geſchieht gemeiniglich
vom neunten Jahre bis zum dreizehnten (t).
Auſſer
(p)
Die andern Schneidezaͤhne
hinter den erſtern: die andern
Hundszaͤhne mehr vorn und un-
ten, als die erſtern. Die andren
Bakkenzaͤhne ſind zwiſchen den
Wurzeln der erſtern. So von den
Bakkenzaͤhnen ALBINUS f. 3.
RAU dieſes beſchreibet ein wenig
anders MOUTON p. 286. Eſſ. p.
83. Hundeszaͤhne zwiſchen den
Hundszaͤhnen. f. 1. 3. 10 die mitt-
lern andern Schneidezaͤhne liegen
ſchief hinter den erſten p. 17. JAN-
KE matil. puer. die Bakkenzaͤhne
ſtekken zwiſchen den Wurzeln der
vorigen, am obern Kiefer, denn
ſie vorhaͤlten ſich wiederum am un-
tern etwas anders.
(q) BUNON Exper. p. 285.
ALBIN f. 11. ad 25 JANKE II.
p. 10. RAU. RUYSCH muſ p. 115.
BERTIN II. p. 302. Conf. DU-
CHEMIN. Comm. Trivult. Fevr.
759. p. 433. die abgebrochnen ha-
ben keine Wurzel, doch die nach-
gewachſenen FAUCHARD p. 7.
Sie werden von den zweeten Zaͤh-
nen herausgetrieben, die die Kinn-
lade durchboren. SERMES Eph.
Nat. Cur. Cent. III. obſ. 95.
(r) UNGEBAUER dentit. Sec.
p. 19. 21. JANKE II. p. 35.
(r*) Die Zaͤhne werden nicht
abgenuzzt, ſondern von einer an-
dern Schaͤrfe zernagt. ROUEDET.
recherch. p. 51. dies leugnet FAU-
CHART Ed II p 34.
(r†) BERTIN II. p. 303.
(s) Eben derſelbe p. 286.
(s*) RIOLAN Tract. Iſag. p.
106. drei Bakkenzaͤhne.
(t) Jm ſiebenten Jahre EUS-
TACHIUS UNGEBAUER p. 21.
BERTIN II. p. 289. auch im 13.
EUSTACH c. 29.
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Haller, Albrecht von: Anfangsgründe der Phisiologie des menschlichen Körpers. Bd. 8. Berlin, 1776, S. 809[811]. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/haller_anfangsgruende08_1776/863>, abgerufen am 22.11.2024.
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