Hanssen, Petrus: Achtzig erläuterte Grund-Fragen. Lübeck u. a., 1731.mit Wissen und Vorsatz sündiget. p. 591. Daß des H. Geist Werck in der Erneurung sey/ den Menschen zu tödten und wieder lebendig zu ma- chen p. 721. daß er den erneuerten Menschen treibe nach dem unwandelbaren Willen GOttes/ der in dem Gesetz geoffenbaret/ mit freyem und willigem Geist zu wandeln/ dergestallt/ daß solche Wercke nicht Wercke des Gesetzes/ sondern Wercke und Früchte des Geistes zu nennen. p. 722. Daß dieses Gesetz den allerreinsten und vollenkom- mensten Gehorsam fordere. p. 723. Desfals auch die vollenkommene Erneurung in dieser Welt nicht geschehen könne/ indem die sündliche Unart noch immer in dem Fleische und der alte A- dam in denen innerlichen und äuserlichen Kräften allezeit hangen bleibe. p. 719. Unterdessen müsse der Mensch in seinem gantzen Leben mit der Sün- de/ die im Fleische übrig bleibet/ streiten. artic. Smalc. p. 327. Jn welchem Streit der H. Geist uns allezeit zu Hülffe kommt/ in dem er die sünd- liche Leydenschaften in dem Hertzen tödtet und un- terdrücket und dagegen neue geistl. Bewegungen erwecket. Apol. A. C. p. 91. Dieses sind überzeu- gende Beweißthümer/ daß in der Evangelischen Lehre die Erneurung des Menschen in ihrer völli- gen Gestallt und nach allen Umständen dargestellet werde. J. C. Dippel findet sich auch/ um der Warheit nicht offenbar ins Angesicht zu seiner eigenen Be- schämung zuwidersprechen/ genöhtiget/ zu bekennen/ daß die Symbola lehren/ es werde der Stand der Gna- den und des zugerechneten Heils durch vorsetzliche Sünden ver-
mit Wiſſen und Vorſatz ſuͤndiget. p. 591. Daß des H. Geiſt Werck in der Erneurung ſey/ den Menſchen zu toͤdten und wieder lebendig zu ma- chen p. 721. daß er den erneuerten Menſchen treibe nach dem unwandelbaren Willen GOttes/ der in dem Geſetz geoffenbaret/ mit freyem und willigem Geiſt zu wandeln/ dergeſtallt/ daß ſolche Wercke nicht Wercke des Geſetzes/ ſondern Wercke und Fruͤchte des Geiſtes zu nennen. p. 722. Daß dieſes Geſetz den allerreinſten und vollenkom- menſten Gehorſam fordere. p. 723. Desfals auch die vollenkommene Erneurung in dieſer Welt nicht geſchehen koͤnne/ indem die ſuͤndliche Unart noch immer in dem Fleiſche und der alte A- dam in denen innerlichen und aͤuſerlichen Kraͤften allezeit hangen bleibe. p. 719. Unterdeſſen muͤſſe der Menſch in ſeinem gantzen Leben mit der Suͤn- de/ die im Fleiſche uͤbrig bleibet/ ſtreiten. artic. Smalc. p. 327. Jn welchem Streit der H. Geiſt uns allezeit zu Huͤlffe kommt/ in dem er die ſuͤnd- liche Leydenſchaften in dem Hertzen toͤdtet und un- terdruͤcket und dagegen neue geiſtl. Bewegungen erwecket. Apol. A. C. p. 91. Dieſes ſind uͤberzeu- gende Beweißthuͤmer/ daß in der Evangeliſchen Lehre die Erneurung des Menſchen in ihrer voͤlli- gen Geſtallt und nach allen Umſtaͤnden dargeſtellet werde. J. C. Dippel findet ſich auch/ um der Warheit nicht offenbar ins Angeſicht zu ſeiner eigenen Be- ſchaͤmung zuwiderſprechen/ genoͤhtiget/ zu bekennen/ daß die Symbola lehren/ es werde der Stand der Gna- den und des zugerechneten Heils durch vorſetzliche Suͤnden ver-
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mit Wiſſen und Vorſatz ſuͤndiget. p. 591. Daß
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chen p. 721. daß er den erneuerten Menſchen treibe
nach dem unwandelbaren Willen GOttes/ der in
dem Geſetz geoffenbaret/ mit freyem und willigem
Geiſt zu wandeln/ dergeſtallt/ daß ſolche Wercke
nicht Wercke des Geſetzes/ ſondern Wercke und
Fruͤchte des Geiſtes zu nennen. p. 722. Daß
dieſes Geſetz den allerreinſten und vollenkom-
menſten Gehorſam fordere. p. 723. Desfals
auch die vollenkommene Erneurung in dieſer
Welt nicht geſchehen koͤnne/ indem die ſuͤndliche
Unart noch immer in dem Fleiſche und der alte A-
dam in denen innerlichen und aͤuſerlichen Kraͤften
allezeit hangen bleibe. p. 719. Unterdeſſen muͤſſe
der Menſch in ſeinem gantzen Leben mit der Suͤn-
de/ die im Fleiſche uͤbrig bleibet/ ſtreiten. artic.
Smalc. p. 327. Jn welchem Streit der H. Geiſt
uns allezeit zu Huͤlffe kommt/ in dem er die ſuͤnd-
liche Leydenſchaften in dem Hertzen toͤdtet und un-
terdruͤcket und dagegen neue geiſtl. Bewegungen
erwecket. Apol. A. C. p. 91. Dieſes ſind uͤberzeu-
gende Beweißthuͤmer/ daß in der Evangeliſchen
Lehre die Erneurung des Menſchen in ihrer voͤlli-
gen Geſtallt und nach allen Umſtaͤnden dargeſtellet
werde. J. C. Dippel findet ſich auch/ um der Warheit
nicht offenbar ins Angeſicht zu ſeiner eigenen Be-
ſchaͤmung zuwiderſprechen/ genoͤhtiget/ zu bekennen/
daß die Symbola lehren/ es werde der Stand der Gna-
den und des zugerechneten Heils durch vorſetzliche Suͤnden
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