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Harsdörffer, Georg Philipp: Poetischer Trichter. Bd. 3. Nürnberg, 1653.

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)Vorrede.(
die zu den Gedichten nohtwendig schei-
nen. Hierauf ist zuwissen/ daß ich für ver-
antwortlicher halte/ wann die Christen
der Heidnischen Götzen Namen noch im
Munde noch in ihrer Feder führen/ oder
ja ihrer/ (wie die Juden die fremden Wei-
ber mit abgeschnittnen Haaren und Nä-
geln annehmen dörfften/) mit grosser Be-
scheidenheit gebrauchen. An solcher Stel-
le kan die Personbildung/ (Prosopopoe-
ja
) tretten/ welche die Mahlerey und Po-
eterey meisterlich vergesellschafftet/ und
zu solchem Ende bey aller Begebenheit
beygerücket worden ist gebrauchet werden.
Besihe/ Bild/ Sinnbild/ Rähtsel.

Belangend die Rechtschreibung dar-
von es viel streitens unter den Teutsch-
gelehrten giebet/ sind hin und wieder etli-
che fast gleichlautende und unterschiedlich
geschriebene Wörter eingeschaltet/ und
solcher Unterschied ist bereit verglichen/
und in allen rechtgedruckten Büchern
gebräuchlich.

Was

)Vorrede.(
die zu den Gedichten nohtwendig ſchei-
nen. Hierauf iſt zuwiſſen/ daß ich fuͤr ver-
antwortlicher halte/ wann die Chriſten
der Heidniſchen Goͤtzen Namen noch im
Munde noch in ihrer Feder fuͤhren/ oder
ja ihrer/ (wie die Juden die fremden Wei-
ber mit abgeſchnittnen Haaren und Naͤ-
geln annehmen doͤrfften/) mit groſſeꝛ Be-
ſcheidenheit gebrauchen. An ſolcher Stel-
le kan die Perſonbildung/ (Proſopopoe-
ja
) tretten/ welche die Mahleꝛey und Po-
ëterey meiſterlich vergeſellſchafftet/ und
zu ſolchem Ende bey aller Begebenheit
beygeruͤcket worden iſt gebrauchet werdẽ.
Beſihe/ Bild/ Sinnbild/ Raͤhtſel.

Belangend die Rechtſchreibung dar-
von es viel ſtreitens unter den Teutſch-
gelehrten giebet/ ſind hin und wieder etli-
che faſt gleichlautende uñ unterſchiedlich
geſchriebene Woͤrter eingeſchaltet/ und
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[0029] )Vorrede.( die zu den Gedichten nohtwendig ſchei- nen. Hierauf iſt zuwiſſen/ daß ich fuͤr ver- antwortlicher halte/ wann die Chriſten der Heidniſchen Goͤtzen Namen noch im Munde noch in ihrer Feder fuͤhren/ oder ja ihrer/ (wie die Juden die fremden Wei- ber mit abgeſchnittnen Haaren und Naͤ- geln annehmen doͤrfften/) mit groſſeꝛ Be- ſcheidenheit gebrauchen. An ſolcher Stel- le kan die Perſonbildung/ (Proſopopoe- ja) tretten/ welche die Mahleꝛey und Po- ëterey meiſterlich vergeſellſchafftet/ und zu ſolchem Ende bey aller Begebenheit beygeruͤcket worden iſt gebrauchet werdẽ. Beſihe/ Bild/ Sinnbild/ Raͤhtſel. Belangend die Rechtſchreibung dar- von es viel ſtreitens unter den Teutſch- gelehrten giebet/ ſind hin und wieder etli- che faſt gleichlautende uñ unterſchiedlich geſchriebene Woͤrter eingeſchaltet/ und ſolcher Unterſchied iſt bereit verglichen/ und in allen rechtgedruckten Buͤchern gebraͤuchlich. Was

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Zitationshilfe: Harsdörffer, Georg Philipp: Poetischer Trichter. Bd. 3. Nürnberg, 1653, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/harsdoerffer_trichter03_1653/29>, abgerufen am 03.12.2024.