Harsdörffer, Georg Philipp: Poetischer Trichter. Bd. 3. Nürnberg, 1653.)Vorrede.( mal 4/ 12. ist/ ergreiffen kan/ sondern be-stehet der Entscheid vielmals bey gefass- ten Wahn/ unterschiednen Gebrauch/ und in einem unbeständigen leichten be- wegten Luffte/ ich will sagen/ in der Aus- rede/ die nach einer jedem Landsart ver- ändert/ ob gleich nur eine Teutsche Spra- che ist und bleibet. Slüßlichen weiß ich keine mehr belie- len
)Vorrede.( mal 4/ 12. iſt/ ergreiffen kan/ ſondern be-ſtehet der Entſcheid vielmals bey gefaſſ- ten Wahn/ unterſchiednen Gebrauch/ und in einem unbeſtaͤndigen leichten be- wegten Luffte/ ich will ſagen/ in der Aus- rede/ die nach einer jedem Landsart ver- aͤndert/ ob gleich nur eine Teutſche Spra- che iſt und bleibet. Sluͤßlichen weiß ich keine mehr belie- len
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)Vorrede.(
mal 4/ 12. iſt/ ergreiffen kan/ ſondern be-
ſtehet der Entſcheid vielmals bey gefaſſ-
ten Wahn/ unterſchiednen Gebrauch/
und in einem unbeſtaͤndigen leichten be-
wegten Luffte/ ich will ſagen/ in der Aus-
rede/ die nach einer jedem Landsart ver-
aͤndert/ ob gleich nur eine Teutſche Spra-
che iſt und bleibet.
Sluͤßlichen weiß ich keine mehr belie-
bte Entſchuldigung einzuwenden/ als
mein wolgemeinte Beflißenheit/ den
Liebhabern unſrer Sprache nach Ver-
moͤgen zu dienen/ auf die Weiſe wie ſol-
ches in andern mehr ausgeuͤbten Haubt-
ſprachen zu erſehen. Verhoffentlich iſt
hier zufinden/ was in keinem andern
Teutſchen Buch geleſen wird/ und ein
zwar geringer jedoch zu einem Poëtiſchẽ
Wortbuch guter Anfang gemachet/ dar-
durch die angehenden Teutſchen Poë-
ten/ mit geringer Muͤhe einen groſſen
Vorraht zu allerhand Gedichten auf-
ſuchen und/ nach den zweyen erſten Thei-
len
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