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Hartmann, Moritz: Das Schloß im Gebirge. In: Deutscher Novellenschatz. Hrsg. von Paul Heyse und Hermann Kurz. Bd. 11. 2. Aufl. Berlin, [1910], S. [221]–262. In: Weitin, Thomas (Hrsg.): Volldigitalisiertes Korpus. Der Deutsche Novellenschatz. Darmstadt/Konstanz, 2016.

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Hände und Füße, und mit diesen stimmte die schmächtige Gestalt überein, welche von einem zwar alten, aber sorgsam gebürsteten blauen Frack mit gelben Knöpfen, wie zur Noth, zusammen- und aufrechtgehalten wurde. -- Und so wie die Beiden sich von den übrigen Bewohnern unterschieden, so war auch die Hütte, vor der sie saßen, eine Ausnahme unter den Hütten des Dorfes. Sie war so klein und an sich so unbedeutend wie die andern, aber sie war mit hübscher grauer Oelfarbe überstrichen, mit Ziegeln gedeckt, und ihre Fenster hatten klare Scheiben, hinter denen weiße Gardinen hervorschimmerten. Auch hatte sie, was den andern fehlte, einen Flur, aus dem man rechts und links in die zwei Zimmer, die sie enthielt, durch niedrige, aber hübsch gezimmerte und bläulich angestrichene Thüren gelangte.

Der Herr dort in der Blouse, sagte mein Führer, ist Herr Laurens.

Der Besitzer des Schlosses? Unmöglich! -- Sie meinen wohl den andern im blauen Frack.

Der andere ist der Marquis von Villarson, -- das Schloß aber gehört Herrn Laurens.

Ich ging auf Herrn Laurens zu und fragte, ob es erlaubt sei, das schöne Schloß zu besichtigen.

Herr Laurens erhob sich sogleich, grüßte überaus freundlich und rief: Warum denn nicht! Es wird mir eine Ehre sein!

Warum denn nicht! Es wird mir eine Ehre

Hände und Füße, und mit diesen stimmte die schmächtige Gestalt überein, welche von einem zwar alten, aber sorgsam gebürsteten blauen Frack mit gelben Knöpfen, wie zur Noth, zusammen- und aufrechtgehalten wurde. — Und so wie die Beiden sich von den übrigen Bewohnern unterschieden, so war auch die Hütte, vor der sie saßen, eine Ausnahme unter den Hütten des Dorfes. Sie war so klein und an sich so unbedeutend wie die andern, aber sie war mit hübscher grauer Oelfarbe überstrichen, mit Ziegeln gedeckt, und ihre Fenster hatten klare Scheiben, hinter denen weiße Gardinen hervorschimmerten. Auch hatte sie, was den andern fehlte, einen Flur, aus dem man rechts und links in die zwei Zimmer, die sie enthielt, durch niedrige, aber hübsch gezimmerte und bläulich angestrichene Thüren gelangte.

Der Herr dort in der Blouse, sagte mein Führer, ist Herr Laurens.

Der Besitzer des Schlosses? Unmöglich! — Sie meinen wohl den andern im blauen Frack.

Der andere ist der Marquis von Villarson, — das Schloß aber gehört Herrn Laurens.

Ich ging auf Herrn Laurens zu und fragte, ob es erlaubt sei, das schöne Schloß zu besichtigen.

Herr Laurens erhob sich sogleich, grüßte überaus freundlich und rief: Warum denn nicht! Es wird mir eine Ehre sein!

Warum denn nicht! Es wird mir eine Ehre

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[0014] Hände und Füße, und mit diesen stimmte die schmächtige Gestalt überein, welche von einem zwar alten, aber sorgsam gebürsteten blauen Frack mit gelben Knöpfen, wie zur Noth, zusammen- und aufrechtgehalten wurde. — Und so wie die Beiden sich von den übrigen Bewohnern unterschieden, so war auch die Hütte, vor der sie saßen, eine Ausnahme unter den Hütten des Dorfes. Sie war so klein und an sich so unbedeutend wie die andern, aber sie war mit hübscher grauer Oelfarbe überstrichen, mit Ziegeln gedeckt, und ihre Fenster hatten klare Scheiben, hinter denen weiße Gardinen hervorschimmerten. Auch hatte sie, was den andern fehlte, einen Flur, aus dem man rechts und links in die zwei Zimmer, die sie enthielt, durch niedrige, aber hübsch gezimmerte und bläulich angestrichene Thüren gelangte. Der Herr dort in der Blouse, sagte mein Führer, ist Herr Laurens. Der Besitzer des Schlosses? Unmöglich! — Sie meinen wohl den andern im blauen Frack. Der andere ist der Marquis von Villarson, — das Schloß aber gehört Herrn Laurens. Ich ging auf Herrn Laurens zu und fragte, ob es erlaubt sei, das schöne Schloß zu besichtigen. Herr Laurens erhob sich sogleich, grüßte überaus freundlich und rief: Warum denn nicht! Es wird mir eine Ehre sein! Warum denn nicht! Es wird mir eine Ehre

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Thomas Weitin: Herausgeber
Digital Humanities Cooperation Konstanz/Darmstadt: Bereitstellung der Texttranskription. (2017-03-15T10:58:35Z) Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme des Werkes in das DTA entsprechen muss.
Jan Merkt, Thomas Gilli, Jasmin Bieber, Katharina Herget, Anni Peter, Christian Thomas, Benjamin Fiechter: Bearbeitung der digitalen Edition. (2017-03-15T10:58:35Z)

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Bogensignaturen: nicht gekennzeichnet; Druckfehler: dokumentiert; fremdsprachliches Material: nicht gekennzeichnet; Geminations-/Abkürzungsstriche: keine Angabe; Hervorhebungen (Antiqua, Sperrschrift, Kursive etc.): nicht ausgezeichnet; i/j in Fraktur: keine Angabe; I/J in Fraktur: Lautwert transkribiert; Kolumnentitel: nicht gekennzeichnet; Kustoden: keine Angabe; langes s (ſ): als s transkribiert; Normalisierungen: keine; rundes r (ꝛ): keine Angabe; Seitenumbrüche markiert: ja; Silbentrennung: aufgelöst; u/v bzw. U/V: keine Angabe; Vokale mit übergest. e: keine Angabe; Vollständigkeit: vollständig erfasst; Zeichensetzung: wie Vorlage; Zeilenumbrüche markiert: nein;




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Zitationshilfe: Hartmann, Moritz: Das Schloß im Gebirge. In: Deutscher Novellenschatz. Hrsg. von Paul Heyse und Hermann Kurz. Bd. 11. 2. Aufl. Berlin, [1910], S. [221]–262. In: Weitin, Thomas (Hrsg.): Volldigitalisiertes Korpus. Der Deutsche Novellenschatz. Darmstadt/Konstanz, 2016, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/hartmann_gebirge_1910/14>, abgerufen am 23.11.2024.