Has, Kunz: Lobspruch auf Nürnberg. Nürnberg, [nicht vor 1490] (GW-Nr.: 12131).Vers l364Hat yetlichs da sein eigenschafft Vers l365Wenn man im herbst stichet die schaf Vers l366Bewaren sy den selben prechen Vers l367Kein reüdigs schaff dar keiner stechen Vers l368Mag ich für ein warheit sagen Vers l369Man musz im fel zebanck tragen Vers l370Bis das es im geschawet wirt Vers l371Ob im die hawt nit sey geschmirt Vers l372Wer ein reüdigs hat gestochen Vers l373Musz der leb on haffen kochen Vers l374Bis das ers gar verprennet hat Vers l375Den becken schawet man das prat Vers l376Die das rucken hauszprot pachen Vers l377Wie sy die laib söllen machen Vers l378Ein rechte grösse vnd nit zegrob Vers l379Sollich regiment ich billich lob Vers l380Dar durch die leut versorget werden Vers l381Die andern becken die den kern Vers l382Aus dem waitz die semeln packen Vers l383Müssent eigentlichen sacken Vers l384Scheiden als sy billich sollen Vers l385Den waitz daz gries vnd daz pollen Vers l386Dar aus so mus ein yeder beck Vers l387Schön bachen semel oder weck Vers l364Hat yetlichs da sein eigenschafft Vers l365Wenn man im herbst stichet die schaf Vers l366Bewaren sy den selben prechen Vers l367Kein reuͤdigs schaff dar keiner stechen Vers l368Mag ich fuͤr ein warheit sagen Vers l369Man musz im fel zebanck tragen Vers l370Bis das es im geschawet wirt Vers l371Ob im die hawt nit sey geschmirt Vers l372Wer ein reuͤdigs hat gestochen Vers l373Musz der leb on haffen kochen Vers l374Bis das ers gar verprennet hat Vers l375Den becken schawet man das prat Vers l376Die das rucken hauszprot pachen Vers l377Wie sy die laib soͤllen machen Vers l378Ein rechte groͤsse vnd nit zegrob Vers l379Sollich regiment ich billich lob Vers l380Dar durch die leut versorget werden Vers l381Die andern becken die den kern Vers l382Aus dem waitz die semeln packen Vers l383Muͤssent eigentlichen sacken Vers l384Scheiden als sy billich sollen Vers l385Den waitz daz gries vnd daz pollen Vers l386Dar aus so mus ein yeder beck Vers l387Schoͤn bachen semel oder weck <TEI> <text> <body> <div n="1"> <lg type="poem"> <pb facs="#f0017" n="9r"/> <l xml:id="a364" n="l364">Hat yetlichs da sein eigenschafft</l><lb/> <l xml:id="a365" n="l365">Wenn man im herbst stichet die schaf</l><lb/> <l xml:id="a366" n="l366">Bewaren sy den selben prechen</l><lb/> <l xml:id="a367" n="l367">Kein reuͤdigs schaff dar keiner stechen</l><lb/> <l xml:id="a368" n="l368">Mag ich fuͤr ein warheit sagen</l><lb/> <l xml:id="a369" n="l369">Man musz im fel zebanck tragen</l><lb/> <l xml:id="a370" n="l370">Bis das es im geschawet wirt</l><lb/> <l xml:id="a371" n="l371">Ob im die hawt nit sey geschmirt</l><lb/> <l xml:id="a372" n="l372">Wer ein reuͤdigs hat gestochen</l><lb/> <l xml:id="a373" n="l373">Musz der leb on haffen kochen</l><lb/> <l xml:id="a374" n="l374">Bis das ers gar verprennet hat</l><lb/> <l xml:id="a375" n="l375">Den becken schawet man das prat</l><lb/> <l xml:id="a376" n="l376">Die das rucken hauszprot pachen</l><lb/> <l xml:id="a377" n="l377">Wie sy die laib soͤllen machen</l><lb/> <l xml:id="a378" n="l378">Ein rechte groͤsse vnd nit zegrob</l><lb/> <l xml:id="a379" n="l379">Sollich regiment ich billich lob</l><lb/> <l xml:id="a380" n="l380">Dar durch die leut versorget werden</l><lb/> <l xml:id="a381" n="l381">Die andern becken die den kern</l><lb/> <l xml:id="a382" n="l382">Aus dem waitz die semeln packen</l><lb/> <l xml:id="a383" n="l383">Muͤssent eigentlichen sacken</l><lb/> <l xml:id="a384" n="l384">Scheiden als sy billich sollen</l><lb/> <l xml:id="a385" n="l385">Den waitz <choice><abbr>dz</abbr><expan>daz</expan></choice> gries vnd daz pollen</l><lb/> <l xml:id="a386" n="l386">Dar aus so mus ein yeder beck</l><lb/> <l xml:id="a387" n="l387">Schoͤn bachen semel oder weck</l><lb/> </lg> </div> </body> </text> </TEI> [9r/0017]
Hat yetlichs da sein eigenschafft
Wenn man im herbst stichet die schaf
Bewaren sy den selben prechen
Kein reuͤdigs schaff dar keiner stechen
Mag ich fuͤr ein warheit sagen
Man musz im fel zebanck tragen
Bis das es im geschawet wirt
Ob im die hawt nit sey geschmirt
Wer ein reuͤdigs hat gestochen
Musz der leb on haffen kochen
Bis das ers gar verprennet hat
Den becken schawet man das prat
Die das rucken hauszprot pachen
Wie sy die laib soͤllen machen
Ein rechte groͤsse vnd nit zegrob
Sollich regiment ich billich lob
Dar durch die leut versorget werden
Die andern becken die den kern
Aus dem waitz die semeln packen
Muͤssent eigentlichen sacken
Scheiden als sy billich sollen
Den waitz dz gries vnd daz pollen
Dar aus so mus ein yeder beck
Schoͤn bachen semel oder weck
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Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeWerktitel nach Gesamtkatalog der Wiegendrucke und… [mehr] Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen … Simon Sendler, DFG-Projekt: Literaturexplosion und Intertextualität. Bedingungen und Merkmale der 'Verschriftlichung des Lebens' in Nürnberg: Transkription
Simon Caspari, Jan Christian Schaffert: Kontrolle der Transkription
Simon Sendler: Konvertierung nach TEI-XML
(2015-07-01T00:00:00Z)
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