Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Has, Kunz: Lobspruch auf Nürnberg. Nürnberg, [nicht vor 1490] (GW-Nr.: 12131).

Bild:
<< vorherige Seite
Vers l508Lebt doch kostlich als die reichen
Vers l509wann in dann die frist erschleichen
Vers l510So stend zwen thüren auf der schüt
Vers l511Do got die frummen vor behüt
Vers l512Haben die herren lassen pawen
Vers l513Den selben mannen vnd den frawen
Vers l514Die nyemand geben vnd schuldig seyn
Vers l515Ergreift man sy man legts darein
Vers l516Da sitzent sy in solcher not
Vers l517Geit in nichtz dann wasser vnd brot
Vers l518wer sich ir da will erbarmen
Vers l519Vnd etwas gibt den selben armen
Vers l520On zweyfel thut man bas daran
Vers l521Dann geb mans mangen starcken man
Vers l522Vnd der sich geit an bettel stab
Vers l523Als ich ir vil gesehen hab
Vers l524Czu nürmberg aus vnd ein streychen
Vers l525Den leuten in die hewser schleichen
Vers l526Vnd in der kirchen vmb spaczirn
Vers l527Gar mengen an seim bet verwirn
Vers l528Den sy zupfen vnd vor im sten
Vers l529Da hat man zu bestellet zwen
Vers l530Die man die pettelrichter nennt
Vers l531Vnd wo der selb ein erkennt
Vers l508Lebt doch kostlich als die reichen
Vers l509wann in dann die frist erschleichen
Vers l510So stend zwen thuͤren auf der schuͤt
Vers l511Do got die frummen vor behuͤt
Vers l512Haben die herren lassen pawen
Vers l513Den selben mannen vnd den frawen
Vers l514Die nyemand geben vnd schuldig seyn
Vers l515Ergreift man sy man legts darein
Vers l516Da sitzent sy in solcher not
Vers l517Geit in nichtz dann wasser vnd brot
Vers l518wer sich ir da will erbarmen
Vers l519Vnd etwas gibt den selben armen
Vers l520On zweyfel thut man bas daran
Vers l521Dann geb mans mangen starcken man
Vers l522Vnd der sich geit an bettel stab
Vers l523Als ich ir vil gesehen hab
Vers l524Czu nuͤrmberg aus vnd ein streychen
Vers l525Den leuten in die hewser schleichen
Vers l526Vnd in der kirchen vmb spaczirn
Vers l527Gar mengen an seim bet verwirn
Vers l528Den sy zupfen vnd vor im sten
Vers l529Da hat man zu bestellet zwen
Vers l530Die man die pettelrichter nennt
Vers l531Vnd wo der selb ein erkennt
<TEI>
  <text>
    <body>
      <div n="1">
        <lg type="poem">
          <pb facs="#f0023" n="12r"/>
          <l xml:id="a508" n="l508">Lebt doch kostlich als die reichen</l><lb/>
          <l xml:id="a509" n="l509">wann in dann die frist erschleichen</l><lb/>
          <l xml:id="a510" n="l510">So stend zwen thu&#x0364;ren auf der schu&#x0364;t</l><lb/>
          <l xml:id="a511" n="l511">Do got die frummen vor behu&#x0364;t</l><lb/>
          <l xml:id="a512" n="l512">Haben die herren lassen pawen</l><lb/>
          <l xml:id="a513" n="l513">Den selben mannen vnd den frawen</l><lb/>
          <l xml:id="a514" n="l514">Die nyemand geben vnd schuldig seyn</l><lb/>
          <l xml:id="a515" n="l515">Ergreift man sy man legts darein</l><lb/>
          <l xml:id="a516" n="l516">Da sitzent sy in solcher not</l><lb/>
          <l xml:id="a517" n="l517">Geit in nichtz dann wasser vnd brot</l><lb/>
          <l xml:id="a518" n="l518">wer sich ir da will erbarmen</l><lb/>
          <l xml:id="a519" n="l519">Vnd etwas gibt den selben armen</l><lb/>
          <l xml:id="a520" n="l520">On zweyfel thut man bas daran</l><lb/>
          <l xml:id="a521" n="l521">Dann geb mans mangen starcken man</l><lb/>
          <l xml:id="a522" n="l522"><choice><sic>Vud</sic><corr>Vnd</corr></choice> der sich geit an bettel stab</l><lb/>
          <l xml:id="a523" n="l523">Als ich ir vil gesehen hab</l><lb/>
          <l xml:id="a524" n="l524">Czu nu&#x0364;rmberg aus vnd ein streychen</l><lb/>
          <l xml:id="a525" n="l525">Den leuten in die hewser schleichen</l><lb/>
          <l xml:id="a526" n="l526">Vnd in der kirchen vmb spaczirn</l><lb/>
          <l xml:id="a527" n="l527">Gar mengen an seim bet verwirn</l><lb/>
          <l xml:id="a528" n="l528">Den sy zupfen vnd vor im sten</l><lb/>
          <l xml:id="a529" n="l529">Da hat man zu <choice><sic>besteslet</sic><corr>bestellet</corr></choice> zwen</l><lb/>
          <l xml:id="a530" n="l530">Die man die pettelrichter nennt</l><lb/>
          <l xml:id="a531" n="l531">Vnd wo der selb ein erkennt</l><lb/>
        </lg>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[12r/0023] Lebt doch kostlich als die reichen wann in dann die frist erschleichen So stend zwen thuͤren auf der schuͤt Do got die frummen vor behuͤt Haben die herren lassen pawen Den selben mannen vnd den frawen Die nyemand geben vnd schuldig seyn Ergreift man sy man legts darein Da sitzent sy in solcher not Geit in nichtz dann wasser vnd brot wer sich ir da will erbarmen Vnd etwas gibt den selben armen On zweyfel thut man bas daran Dann geb mans mangen starcken man Vnd der sich geit an bettel stab Als ich ir vil gesehen hab Czu nuͤrmberg aus vnd ein streychen Den leuten in die hewser schleichen Vnd in der kirchen vmb spaczirn Gar mengen an seim bet verwirn Den sy zupfen vnd vor im sten Da hat man zu bestellet zwen Die man die pettelrichter nennt Vnd wo der selb ein erkennt

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Werktitel nach Gesamtkatalog der Wiegendrucke und… [mehr]

Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …

Simon Sendler, DFG-Projekt: Literaturexplosion und Intertextualität. Bedingungen und Merkmale der 'Verschriftlichung des Lebens' in Nürnberg: Transkription
Simon Caspari, Jan Christian Schaffert: Kontrolle der Transkription
Simon Sendler: Konvertierung nach TEI-XML (2015-07-01T00:00:00Z)

Weitere Informationen:

Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien in XML/TEI P5 nach dem DTA-Basisformat codiert. Abbreviaturen wurden kommentarlos aufgelöst, Graphiefehler im Element <choice> korrigiert und Sonderzeichen, mit Ausnahme der Superskripte, vereinheitlicht. Die Zeilenumbrüche des Drucks wurden beibehalten. Die Verspaare sind anhand der Initialen markiert.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/has_lob_1490
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/has_lob_1490/23
Zitationshilfe: Has, Kunz: Lobspruch auf Nürnberg. Nürnberg, [nicht vor 1490] (GW-Nr.: 12131), S. 12r. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/has_lob_1490/23>, abgerufen am 21.11.2024.