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Hauptmann, Gerhart: Der Biberpelz. Berlin, 1893.

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treten.) Dort nimm Der a Hammer! Hier haste
Nägel! Nu sieh, daßte fortkommst.
Julius. Du bist ja man dußlich.
Frau Wolff (ihm nachrufend). Wenn Wulkow
kommt, was soll er'n geben?
Julius. Na, Märker zwölwe doch janz jewiß!
(Ab).
Frau Wolff (wegwerfend). I, Märker zwelwe!
(Pause). Nu macht bloß, daß Papa sei Essen kriegt.
(Kleine Pause).
Adelheid (auf das Reh blickend). Wat is'n det,
Mama?
Frau Wolff. A Klapperstorch! (Beide Mädchen
lachen).
Adelheid. 'n Klapperstorch? Hat der ooch Hörner?
Det wees ick schon, 'n Rehbock is det!
Frau Wolff. Na, wenn De's weest, warum
frägstu da erscht.
Leontine. Hat den Papa jeschoss'n, Mama?
Frau Wolff. Nu rennt ock und schreit durch's
ganze Dorf: Papa hat'n Rehbock geschossen, ja!?
Adelheid. Ick wer' mir schön hüten. Denn
kommt der Blanke.
Leontine. Vor Schandarm Schulzen fürcht ick
mir nich, der hat mir schon mal an't Kinn jefaßt.
Frau Wolff. Der kann dreiste kommn. Mir thun
nischt Beeses. Wenn a Reh n Schuß hat und's is am
Verenden und's find'ts kee Mensch, da fressen's de
Raben. Ob mir'sch nu fressen oder de Raben, gefressen
treten.) Dort nimm Der a Hammer! Hier haſte
Nägel! Nu ſieh, daßte fortkommſt.
Julius. Du biſt ja man dußlich.
Frau Wolff (ihm nachrufend). Wenn Wulkow
kommt, was ſoll er’n geben?
Julius. Na, Märker zwölwe doch janz jewiß!
(Ab).
Frau Wolff (wegwerfend). I, Märker zwelwe!
(Pauſe). Nu macht bloß, daß Papa ſei Eſſen kriegt.
(Kleine Pauſe).
Adelheid (auf das Reh blickend). Wat is’n det,
Mama?
Frau Wolff. A Klapperſtorch! (Beide Mädchen
lachen).
Adelheid. ’n Klapperſtorch? Hat der ooch Hörner?
Det wees ick ſchon, ’n Rehbock is det!
Frau Wolff. Na, wenn De’s weeſt, warum
frägſtu da erſcht.
Leontine. Hat den Papa jeſchoſſ’n, Mama?
Frau Wolff. Nu rennt ock und ſchreit durch’s
ganze Dorf: Papa hat’n Rehbock geſchoſſen, ja!?
Adelheid. Ick wer’ mir ſchön hüten. Denn
kommt der Blanke.
Leontine. Vor Schandarm Schulzen fürcht ick
mir nich, der hat mir ſchon mal an’t Kinn jefaßt.
Frau Wolff. Der kann dreiſte kommn. Mir thun
niſcht Beeſes. Wenn a Reh n Schuß hat und’s is am
Verenden und’s find’ts kee Menſch, da freſſen’s de
Raben. Ob mir’ſch nu freſſen oder de Raben, gefreſſen
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[14/0020] treten.) Dort nimm Der a Hammer! Hier haſte Nägel! Nu ſieh, daßte fortkommſt. Julius. Du biſt ja man dußlich. Frau Wolff (ihm nachrufend). Wenn Wulkow kommt, was ſoll er’n geben? Julius. Na, Märker zwölwe doch janz jewiß! (Ab). Frau Wolff (wegwerfend). I, Märker zwelwe! (Pauſe). Nu macht bloß, daß Papa ſei Eſſen kriegt. (Kleine Pauſe). Adelheid (auf das Reh blickend). Wat is’n det, Mama? Frau Wolff. A Klapperſtorch! (Beide Mädchen lachen). Adelheid. ’n Klapperſtorch? Hat der ooch Hörner? Det wees ick ſchon, ’n Rehbock is det! Frau Wolff. Na, wenn De’s weeſt, warum frägſtu da erſcht. Leontine. Hat den Papa jeſchoſſ’n, Mama? Frau Wolff. Nu rennt ock und ſchreit durch’s ganze Dorf: Papa hat’n Rehbock geſchoſſen, ja!? Adelheid. Ick wer’ mir ſchön hüten. Denn kommt der Blanke. Leontine. Vor Schandarm Schulzen fürcht ick mir nich, der hat mir ſchon mal an’t Kinn jefaßt. Frau Wolff. Der kann dreiſte kommn. Mir thun niſcht Beeſes. Wenn a Reh n Schuß hat und’s is am Verenden und’s find’ts kee Menſch, da freſſen’s de Raben. Ob mir’ſch nu freſſen oder de Raben, gefreſſen

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Zitationshilfe: Hauptmann, Gerhart: Der Biberpelz. Berlin, 1893, S. 14. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/hauptmann_biberpelz_1893/20>, abgerufen am 21.11.2024.