Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Staats- und Gelehrte Zeitung des Hamburgischen unpartheyischen Correspondenten. Nr. 101, Hamburg, 26. Juni 1789.

Bild:
<< vorherige Seite
[Ende Spaltensatz]
Beylage
zu
No. 101. des Hamburgischen unpartheyischen Correspondenten.

Am Freytage, den 26 Junii 1789.


[Beginn Spaltensatz]

Von den, unter der Direction des Herrn Professor
Haßencamp zu Rinteln, herauskommenden Annalen
der neuesten theologischen Litteratur- und Kirchen-
geschichte,
welche in ganz Deutschland, ja selbst im
Auslande, mit so vielem verdienten Beyfalle sind auf-
genommen worden, daß schon die zweyte Auflage bey-
nahe wieder vergriffen ist, habe ich für die hiesigen
Gegenden die Haupt-Commißion übernommen. Es
sind davon schon anderthalb Alphabete abgedruckt, und
werden solche immer ununterbrochen fortgesetzt. Der
ganze Jahrgang, welcher über 70 auf gutem Papier
gedruckte Bogen ausmacht, wird von mir portofrey bis
Hamburg, für den äußerst mäßigen Preis von einem
halben alten Louisd'or, oder 2 Thlr. 12 gGr. Sächs. G.
monatlich abgeliefert. Die Zahlung muß aber gleich
bey der Bestellung mit angelegt werden.

Auch alles, was aus hiesigen Gegenden von Briefen,
Nachrichten und Schriften für die theologischen Anna-
len bestimmt ist, kann an mich, aber frankirt bis hieher,
eingesendet werden.


Bohn, Buchhändler.




Das bereits so vielen nützlich gewesene Mittel in
Heilung der Epilepsie oder der Fallendensucht, wodurch
Personen von diesem Uebel befreyt worden sind, welche
schon Jahre lang mit dem Unfall behaftet gewesen sind,
und welches diese Krankheit gründlich heilt, sie mag
auch entstanden seyn, von welcher Ursache sie immerhin
wolle, ist noch jederzeit ächt einzig allhier bey den
Herren Pflüger und Sohn zu haben, und kostet die
ganze Portion 3, und hie halbe Portion 11/2 Louisd'or.
Bey dem Mittel erfolget eine besondere Abhandlung,
in welcher auch die Zeugnisse der durch dieses Mittel
hergestellten Personen enthalten sind. Dieses ist das-
jenige Medicament, dessen sichere Eigenschaften sowol
in dem Courier du bas Rhin als auch in verschiedenen
andern öffentlichen Blättern erwähnt worden. Wo
alle andere Heilmethoden ohne Nutzen in der Epilepsie
versucht worden sind, versagt dieses Mittel seine Wir-
kungen nicht, es kann in jedem Alter, bey allen Con-
stitutionen und in allen Gegenden mit gleichem guten
Erfolg angewandt werden. Jm Anfang verkürzt dieses
Mittel den Anfall, nachhero vertreibt es solchen gänz-
lich, und die Fallendesucht kommt nie wieder.




Stade.

Zum öffentlichen meistbietenden Verkauf des
adelich freyen, eine Viertel-Stunde von hier, im Keh-
dingschen an der Schwinge gelegenen von Dreweschen
Guts, Hörne, ist der 7te Julius dieses Jahrs angesetzt,
und können sich die Käufer an bemeldetem Tage, des
Morgens, in Johann Hanken Hause vor dem Kehdin-
ger Thore anfinden.


[Spaltenumbruch]

Es ist eine zweysitzige noch sehr gute Kutsche aus
der Hand zu kaufen, sie steht auf dem Theilfeld in
dem Stall bey der Wittwe König. Nähere Nachricht
ist in der Expedition dieser Zeitung zu erfragen.




Bey G. J. Göschen, in Leipzig, wird nächstens erscheinen:
Joseph Towers Leben Friedrichs II. aus dem Englischen
übersetzt, in 2 Bänden.

Die Uebersetzung ist einem Manne übergeben, welcher den
schönen Styl des Engländers in unsere Sprache zu übertragen
weiß, und diesem durch Schönheit, Genauigkeit, Wahrhe[it]
und Freymüthigkeit äußerst wichtigem Buche nichts von seinem
großen Werth durch feine Uebersetzung benehmen wird. Eine
weitläuftigere Anzeige wird man in der Litteratur- und Völker-
kunde, im neuen Deutschen Museum, wovon nächstens das
erste Stück erscheint, finden.




Ankündigung einiger Clavier-Ballette.

Noch immer ist der Wunsch nach ganz leichten, angenehmen
und harmonischen Claviersachen nicht ganz erfüllt. Der Lieb-
haber und der Anfänger sind nun schon einmal dahin ver-
wöhnt, daß Tact und Klang gleich rühren, gleich aus Herz
kommen sollen. Mit großen ernsten Sonaten wird dieser
Endzweck nur sparsam bey Liebhabern und Anfängern erreicht,
weil diese etwas guttiren sollen, wovon ihnen ihr Gefühl
nichts sagt, weil es außer ihrem Gesichtscreyse liegt, und
ihre mäßige Fingermechanik sich sehr fürchtsam in die Gebiete
der Schwierigkeit versteigt. Der unzähligen Menge von An-
fängern und Liebhabern einen gewiß nicht ganz unangeneh-
men Dienst zu erweisen, bin ich also gesonnen, kunftige
Michaelis-Messe Clavier-Ballette herauszugeben, welche bey
der größten Leichtigkeit den noch Delicatesse, edlen Geschmack,
und, wie ich mir schmeichle, gegründeten Anspruch auf den
Beyfall des Kennes haben sollen. Jedes Ballet wird aus
vier, fünf, bis sechs abwechselnden Tänzen bestehen, und so
eingerichtet seyn, daß sich Schatten und Licht auf eine ange-
nehme Weise vertheilen. Sie sind überhaupt gemacht, bey
denenienigen die Lust zum Clavier nochmals anzufeuern,
welche wegen Mangel an leichten klingenden Sachen dieser so
gute Jnstrument fast völlig Brache liegen ließen. -- Erhalten
diese ersten Ballette den Beyfall eines verehrungswürdigsten
Publicums, so sollen noch einige andere zu Ostern 1790 nach-
folgen, welche diesen wenigstens gleich kommen, wo nicht den
Vorrang streitig machen. Der diesige Factor der Real-Buch-
handlung, Herr Brüder, hat die Freundschaft für mich, die
ganze Besorgung und Commißion derselben zu übernehmen,
an welchen man sich auch einzig und allein zu wenden hat.
Er nimmt 12 Gr. Pränumeration an, und jeder, der sich mit
Sammlung der Pränumeration gütigst beschäfftigen will, er-
hält das 11te Exemplar frey. Die Pränumeranten werden
dem Werke vorgedruckt, und die Vorausbezahlung bleibt bis
zu Ende Julii offen. Nachher wird das Exemplar nicht unter
18 Gr. gegeben. Druck und Papier werden so ausfallen,
daß das respective Publicum völlig damit zufrieden seyn wird.


Gottlob Wilhelm Burmann.



Mein Wort und meine Zeit, ein Licht.

Diese kleine Brochüre, welche nur wenige Bogen enthält,
und auf Pränumeration zu 4 Ggr. Courant den Liebhabern
und Beforderern soll ausgeliefert werden, behandelt Sachen,
die wahr, wichtig, neu, und für jeden Europäer bemerkens-
werth sind. Es werden daher alle Buchhandlungen in Europa
ersucht, Pranumeration anzunehmen, und Gelder und Namen
an die Gräfische Buchhandlung in Leipzig einzuschicken. Diese
Ankündigung sowol, als die Brochüre selbst, wird in Deutscher,

[Ende Spaltensatz]
Beylage
zu
No. 101. des Hamburgiſchen unpartheyiſchen Correſpondenten.

Am Freytage, den 26 Junii 1789.


[Beginn Spaltensatz]

Von den, unter der Direction des Herrn Profeſſor
Haßencamp zu Rinteln, herauskommenden Annalen
der neueſten theologiſchen Litteratur- und Kirchen-
geſchichte,
welche in ganz Deutſchland, ja ſelbſt im
Auslande, mit ſo vielem verdienten Beyfalle ſind auf-
genommen worden, daß ſchon die zweyte Auflage bey-
nahe wieder vergriffen iſt, habe ich fuͤr die hieſigen
Gegenden die Haupt-Commißion uͤbernommen. Es
ſind davon ſchon anderthalb Alphabete abgedruckt, und
werden ſolche immer ununterbrochen fortgeſetzt. Der
ganze Jahrgang, welcher uͤber 70 auf gutem Papier
gedruckte Bogen ausmacht, wird von mir portofrey bis
Hamburg, fuͤr den aͤußerſt maͤßigen Preis von einem
halben alten Louisd’or, oder 2 Thlr. 12 gGr. Saͤchſ. G.
monatlich abgeliefert. Die Zahlung muß aber gleich
bey der Beſtellung mit angelegt werden.

Auch alles, was aus hieſigen Gegenden von Briefen,
Nachrichten und Schriften fuͤr die theologiſchen Anna-
len beſtimmt iſt, kann an mich, aber frankirt bis hieher,
eingeſendet werden.


Bohn, Buchhaͤndler.




Das bereits ſo vielen nuͤtzlich geweſene Mittel in
Heilung der Epilepſie oder der Fallendenſucht, wodurch
Perſonen von dieſem Uebel befreyt worden ſind, welche
ſchon Jahre lang mit dem Unfall behaftet geweſen ſind,
und welches dieſe Krankheit gruͤndlich heilt, ſie mag
auch entſtanden ſeyn, von welcher Urſache ſie immerhin
wolle, iſt noch jederzeit aͤcht einzig allhier bey den
Herren Pfluͤger und Sohn zu haben, und koſtet die
ganze Portion 3, und hie halbe Portion 1½ Louisd’or.
Bey dem Mittel erfolget eine beſondere Abhandlung,
in welcher auch die Zeugniſſe der durch dieſes Mittel
hergeſtellten Perſonen enthalten ſind. Dieſes iſt das-
jenige Medicament, deſſen ſichere Eigenſchaften ſowol
in dem Courier du bas Rhin als auch in verſchiedenen
andern oͤffentlichen Blaͤttern erwaͤhnt worden. Wo
alle andere Heilmethoden ohne Nutzen in der Epilepſie
verſucht worden ſind, verſagt dieſes Mittel ſeine Wir-
kungen nicht, es kann in jedem Alter, bey allen Con-
ſtitutionen und in allen Gegenden mit gleichem guten
Erfolg angewandt werden. Jm Anfang verkuͤrzt dieſes
Mittel den Anfall, nachhero vertreibt es ſolchen gaͤnz-
lich, und die Fallendeſucht kommt nie wieder.




Stade.

Zum oͤffentlichen meiſtbietenden Verkauf des
adelich freyen, eine Viertel-Stunde von hier, im Keh-
dingſchen an der Schwinge gelegenen von Dreweſchen
Guts, Hoͤrne, iſt der 7te Julius dieſes Jahrs angeſetzt,
und koͤnnen ſich die Kaͤufer an bemeldetem Tage, des
Morgens, in Johann Hanken Hauſe vor dem Kehdin-
ger Thore anfinden.


[Spaltenumbruch]

Es iſt eine zweyſitzige noch ſehr gute Kutſche aus
der Hand zu kaufen, ſie ſteht auf dem Theilfeld in
dem Stall bey der Wittwe Koͤnig. Naͤhere Nachricht
iſt in der Expedition dieſer Zeitung zu erfragen.




Bey G. J. Göſchen, in Leipzig, wird nächſtens erſcheinen:
Joſeph Towers Leben Friedrichs II. aus dem Engliſchen
überſetzt, in 2 Bänden.

Die Ueberſetzung iſt einem Manne übergeben, welcher den
ſchönen Styl des Engländers in unſere Sprache zu übertragen
weiß, und dieſem durch Schönheit, Genauigkeit, Wahrhe[it]
und Freymüthigkeit äußerſt wichtigem Buche nichts von ſeinem
großen Werth durch feine Ueberſetzung benehmen wird. Eine
weitläuftigere Anzeige wird man in der Litteratur- und Völker-
kunde, im neuen Deutſchen Muſeum, wovon nächſtens das
erſte Stück erſcheint, finden.




Ankuͤndigung einiger Clavier-Ballette.

Noch immer iſt der Wunſch nach ganz leichten, angenehmen
und harmoniſchen Clavierſachen nicht ganz erfüllt. Der Lieb-
haber und der Anfänger ſind nun ſchon einmal dahin ver-
wöhnt, daß Tact und Klang gleich rühren, gleich aus Herz
kommen ſollen. Mit großen ernſten Sonaten wird dieſer
Endzweck nur ſparſam bey Liebhabern und Anfängern erreicht,
weil dieſe etwas guttiren ſollen, wovon ihnen ihr Gefühl
nichts ſagt, weil es außer ihrem Geſichtscreyſe liegt, und
ihre mäßige Fingermechanik ſich ſehr fürchtſam in die Gebiete
der Schwierigkeit verſteigt. Der unzähligen Menge von An-
fängern und Liebhabern einen gewiß nicht ganz unangeneh-
men Dienſt zu erweiſen, bin ich alſo geſonnen, kunftige
Michaelis-Meſſe Clavier-Ballette herauszugeben, welche bey
der größten Leichtigkeit den noch Delicateſſe, edlen Geſchmack,
und, wie ich mir ſchmeichle, gegründeten Anſpruch auf den
Beyfall des Kennes haben ſollen. Jedes Ballet wird aus
vier, fünf, bis ſechs abwechſelnden Tänzen beſtehen, und ſo
eingerichtet ſeyn, daß ſich Schatten und Licht auf eine ange-
nehme Weiſe vertheilen. Sie ſind überhaupt gemacht, bey
denenienigen die Luſt zum Clavier nochmals anzufeuern,
welche wegen Mangel an leichten klingenden Sachen dieſer ſo
gute Jnſtrument faſt völlig Brache liegen ließen. — Erhalten
dieſe erſten Ballette den Beyfall eines verehrungswürdigſten
Publicums, ſo ſollen noch einige andere zu Oſtern 1790 nach-
folgen, welche dieſen wenigſtens gleich kommen, wo nicht den
Vorrang ſtreitig machen. Der dieſige Factor der Real-Buch-
handlung, Herr Brüder, hat die Freundſchaft für mich, die
ganze Beſorgung und Commißion derſelben zu übernehmen,
an welchen man ſich auch einzig und allein zu wenden hat.
Er nimmt 12 Gr. Pränumeration an, und jeder, der ſich mit
Sammlung der Pränumeration gütigſt beſchäfftigen will, er-
hält das 11te Exemplar frey. Die Pränumeranten werden
dem Werke vorgedruckt, und die Vorausbezahlung bleibt bis
zu Ende Julii offen. Nachher wird das Exemplar nicht unter
18 Gr. gegeben. Druck und Papier werden ſo ausfallen,
daß das reſpective Publicum völlig damit zufrieden ſeyn wird.


Gottlob Wilhelm Burmann.



Mein Wort und meine Zeit, ein Licht.

Dieſe kleine Brochüre, welche nur wenige Bogen enthält,
und auf Pränumeration zu 4 Ggr. Courant den Liebhabern
und Beforderern ſoll ausgeliefert werden, behandelt Sachen,
die wahr, wichtig, neu, und für jeden Europäer bemerkens-
werth ſind. Es werden daher alle Buchhandlungen in Europa
erſucht, Pranumeration anzunehmen, und Gelder und Namen
an die Gräfiſche Buchhandlung in Leipzig einzuſchicken. Dieſe
Ankündigung ſowol, als die Brochüre ſelbſt, wird in Deutſcher,

<TEI>
  <text>
    <body>
      <div n="1">
        <div type="jFeuilleton">
          <div type="jArticle">
            <pb facs="#f0005" n="[5]"/>
            <cb type="end"/>
          </div>
        </div>
      </div>
      <div>
        <floatingText>
          <front>
            <titlePage type="main">
              <docTitle>
                <titlePart type="main"> <hi rendition="#b"> <hi rendition="#g"> <hi rendition="#c">Beylage</hi> </hi> </hi><lb/> <hi rendition="#c">zu</hi><lb/> <hi rendition="#b">No. 101. des Hamburgi&#x017F;chen unpartheyi&#x017F;chen
                                         Corre&#x017F;pondenten.</hi><lb/>
                </titlePart>
              </docTitle><lb/>
              <docDate> <hi rendition="#c">Am Freytage, den 26 Junii 1789.</hi> </docDate><lb/>
            </titlePage>
            <milestone rendition="#hr" unit="section"/><lb/>
          </front>
          <body>
            <cb type="start"/>
            <div type="jFeuilleton">
              <div type="jArticle">
                <p>Von den, unter der Direction des Herrn Profe&#x017F;&#x017F;or<lb/><hi rendition="#fr">Haßencamp</hi> zu Rinteln, herauskommenden
                                         Annalen<lb/><hi rendition="#fr">der neue&#x017F;ten
                                         theologi&#x017F;chen Litteratur- und
                                         Kirchen-<lb/>
ge&#x017F;chichte,</hi> welche in ganz
                                     Deut&#x017F;chland, ja &#x017F;elb&#x017F;t im<lb/>
Auslande, mit
                                     &#x017F;o vielem verdienten Beyfalle &#x017F;ind
                                     auf-<lb/>
genommen worden, daß &#x017F;chon die zweyte Auflage
                                     bey-<lb/>
nahe wieder vergriffen i&#x017F;t, habe ich fu&#x0364;r
                                     die hie&#x017F;igen<lb/>
Gegenden die Haupt-Commißion
                                     u&#x0364;bernommen. Es<lb/>
&#x017F;ind davon &#x017F;chon
                                     anderthalb Alphabete abgedruckt, und<lb/>
werden &#x017F;olche
                                     immer ununterbrochen fortge&#x017F;etzt. Der<lb/>
ganze Jahrgang,
                                     welcher u&#x0364;ber 70 auf gutem Papier<lb/>
gedruckte Bogen
                                     ausmacht, wird von mir portofrey bis<lb/>
Hamburg, fu&#x0364;r
                                     den a&#x0364;ußer&#x017F;t ma&#x0364;ßigen Preis von
                                     einem<lb/>
halben alten Louisd&#x2019;or, oder 2 Thlr. 12 gGr.
                                     Sa&#x0364;ch&#x017F;. G.<lb/>
monatlich abgeliefert. Die Zahlung
                                     muß aber gleich<lb/>
bey der Be&#x017F;tellung mit angelegt
                                     werden.</p><lb/>
                <p>Auch alles, was aus hie&#x017F;igen Gegenden von Briefen,<lb/>
Nachrichten und
                         Schriften fu&#x0364;r die theologi&#x017F;chen Anna-<lb/>
len be&#x017F;timmt
                         i&#x017F;t, kann an mich, aber frankirt bis hieher,<lb/>
einge&#x017F;endet
                         werden.</p>
                <closer>
                  <dateline> Hamburg, den 26&#x017F;ten Junii 1789.</dateline><lb/>
                  <signed> <hi rendition="#right"> <hi rendition="#fr">Bohn,
                         Buchha&#x0364;ndler.</hi> </hi> </signed>
                </closer>
              </div><lb/>
              <milestone rendition="#hr" unit="section"/><lb/>
              <div type="jArticle">
                <dateline> <hi rendition="#right"><hi rendition="#fr">Nu&#x0364;rnberg,</hi> den 8ten Junii 1789.</hi> </dateline><lb/>
                <p>Das bereits &#x017F;o vielen nu&#x0364;tzlich gewe&#x017F;ene Mittel
                                     in<lb/>
Heilung der Epilep&#x017F;ie oder der
                                     Fallenden&#x017F;ucht, wodurch<lb/>
Per&#x017F;onen von
                                     die&#x017F;em Uebel befreyt worden &#x017F;ind,
                                     welche<lb/>
&#x017F;chon Jahre lang mit dem Unfall behaftet
                                     gewe&#x017F;en &#x017F;ind,<lb/>
und welches die&#x017F;e
                                     Krankheit gru&#x0364;ndlich heilt, &#x017F;ie mag<lb/>
auch
                                     ent&#x017F;tanden &#x017F;eyn, von welcher Ur&#x017F;ache
                                     &#x017F;ie immerhin<lb/>
wolle, i&#x017F;t noch jederzeit
                                     a&#x0364;cht einzig allhier bey den<lb/>
Herren <hi rendition="#fr">Pflu&#x0364;ger</hi> und <hi rendition="#fr">Sohn</hi> zu haben, und ko&#x017F;tet die<lb/>
ganze Portion
                                     3, und hie halbe Portion 1½ Louisd&#x2019;or.<lb/>
Bey dem
                                     Mittel erfolget eine be&#x017F;ondere Abhandlung,<lb/>
in welcher
                                     auch die Zeugni&#x017F;&#x017F;e der durch die&#x017F;es
                                     Mittel<lb/>
herge&#x017F;tellten Per&#x017F;onen enthalten
                                     &#x017F;ind. Die&#x017F;es i&#x017F;t das-<lb/>
jenige
                                     Medicament, de&#x017F;&#x017F;en &#x017F;ichere
                                     Eigen&#x017F;chaften &#x017F;owol<lb/>
in dem <hi rendition="#aq">Courier du bas Rhin</hi> als auch in
                                     ver&#x017F;chiedenen<lb/>
andern o&#x0364;ffentlichen
                                     Bla&#x0364;ttern erwa&#x0364;hnt worden. Wo<lb/>
alle andere
                                     Heilmethoden ohne Nutzen in der
                                     Epilep&#x017F;ie<lb/>
ver&#x017F;ucht worden &#x017F;ind,
                                     ver&#x017F;agt die&#x017F;es Mittel &#x017F;eine Wir-<lb/>
kungen
                                     nicht, es kann in jedem Alter, bey allen
                                     Con-<lb/>
&#x017F;titutionen und in allen Gegenden mit gleichem
                                     guten<lb/>
Erfolg angewandt werden. Jm Anfang verku&#x0364;rzt
                                     die&#x017F;es<lb/>
Mittel den Anfall, nachhero vertreibt es
                                     &#x017F;olchen ga&#x0364;nz-<lb/>
lich, und die
                                     Fallende&#x017F;ucht kommt nie wieder.</p>
              </div><lb/>
              <milestone rendition="#hr" unit="section"/><lb/>
              <div type="jAn">
                <head/>
              </div>
            </div>
            <div type="jAnnouncements">
              <head> <hi rendition="#fr">Stade.</hi> </head>
              <p> Zum o&#x0364;ffentlichen mei&#x017F;tbietenden Verkauf
                                 des<lb/>
adelich freyen, eine Viertel-Stunde von hier, im
                                 Keh-<lb/>
ding&#x017F;chen an der Schwinge gelegenen <hi rendition="#fr">von Drewe&#x017F;chen</hi><lb/>
Guts,
                                 Ho&#x0364;rne, i&#x017F;t der 7te Julius die&#x017F;es Jahrs
                                 ange&#x017F;etzt,<lb/>
und ko&#x0364;nnen &#x017F;ich die
                                 Ka&#x0364;ufer an bemeldetem Tage, des<lb/>
Morgens, in <hi rendition="#fr">Johann Hanken</hi> Hau&#x017F;e vor dem
                                 Kehdin-<lb/>
ger Thore anfinden.</p><lb/>
              <cb/>
              <div type="jAn">
                <p>Es i&#x017F;t eine zwey&#x017F;itzige noch &#x017F;ehr gute
                                     Kut&#x017F;che aus<lb/>
der Hand zu kaufen, &#x017F;ie
                                     &#x017F;teht auf dem Theilfeld in<lb/>
dem Stall bey der Wittwe
                                     Ko&#x0364;nig. Na&#x0364;here Nachricht<lb/>
i&#x017F;t in der
                                     Expedition die&#x017F;er Zeitung <hi rendition="#g">zu</hi> erfragen.</p>
              </div>
            </div><lb/>
            <milestone rendition="#hr" unit="section"/><lb/>
            <div type="jFeuilleton">
              <div type="jArticle">
                <head> <hi rendition="#fr">Bey G. J. Gö&#x017F;chen, in
                                         Leipzig, wird näch&#x017F;tens
                                             er&#x017F;cheinen:<lb/><hi rendition="#et">Jo&#x017F;eph
                                             Towers Leben Friedrichs <hi rendition="#aq">II.</hi> aus
                                             dem Engli&#x017F;chen<lb/>
über&#x017F;etzt, in 2
                                         Bänden.</hi></hi> </head><lb/>
                <p> <hi rendition="#fr">Die Ueber&#x017F;etzung i&#x017F;t einem
                                         Manne übergeben, welcher
                                         den<lb/>
&#x017F;chönen Styl des Engländers
                                         in un&#x017F;ere Sprache zu übertragen<lb/>
weiß, und
                                         die&#x017F;em durch Schönheit, Genauigkeit,
                                             Wahrhe<supplied cert="high">it</supplied><lb/>
und
                                         Freymüthigkeit äußer&#x017F;t wichtigem
                                         Buche nichts von &#x017F;einem<lb/>
großen Werth durch feine
                                         Ueber&#x017F;etzung benehmen wird.
                                         Eine<lb/>
weitläuftigere Anzeige wird man in der
                                         Litteratur- und Völker-<lb/>
kunde, im neuen
                                         Deut&#x017F;chen Mu&#x017F;eum, wovon
                                         näch&#x017F;tens das<lb/>
er&#x017F;te Stück
                                         er&#x017F;cheint, finden.</hi> </p>
              </div><lb/>
              <milestone rendition="#hr" unit="section"/><lb/>
              <div type="jArticle">
                <head> <hi rendition="#fr">Anku&#x0364;ndigung einiger
                                     Clavier-Ballette.</hi> </head><lb/>
                <p> <hi rendition="#fr">Noch immer i&#x017F;t der Wun&#x017F;ch nach ganz
                                         leichten, angenehmen<lb/>
und harmoni&#x017F;chen
                                         Clavier&#x017F;achen nicht ganz erfüllt. Der
                                         Lieb-<lb/>
haber und der Anfänger &#x017F;ind nun
                                         &#x017F;chon einmal dahin ver-<lb/>
wöhnt, daß Tact
                                         und Klang gleich rühren, gleich aus Herz<lb/>
kommen
                                         &#x017F;ollen. Mit großen ern&#x017F;ten Sonaten wird
                                         die&#x017F;er<lb/>
Endzweck nur &#x017F;par&#x017F;am bey
                                         Liebhabern und Anfängern erreicht,<lb/>
weil
                                         die&#x017F;e etwas guttiren &#x017F;ollen, wovon ihnen ihr
                                         Gefühl<lb/>
nichts &#x017F;agt, weil es außer ihrem
                                         Ge&#x017F;ichtscrey&#x017F;e liegt, und<lb/>
ihre
                                         mäßige Fingermechanik &#x017F;ich &#x017F;ehr
                                         fürcht&#x017F;am in die Gebiete<lb/>
der
                                         Schwierigkeit ver&#x017F;teigt. Der unzähligen Menge
                                         von An-<lb/>
fängern und Liebhabern einen gewiß nicht
                                         ganz unangeneh-<lb/>
men Dien&#x017F;t zu erwei&#x017F;en,
                                         bin ich al&#x017F;o ge&#x017F;onnen,
                                         kunftige<lb/>
Michaelis-Me&#x017F;&#x017F;e Clavier-Ballette
                                         herauszugeben, welche bey<lb/>
der größten
                                         Leichtigkeit den noch Delicate&#x017F;&#x017F;e, edlen
                                         Ge&#x017F;chmack,<lb/>
und, wie ich mir &#x017F;chmeichle,
                                         gegründeten An&#x017F;pruch auf den<lb/>
Beyfall des
                                         Kennes haben &#x017F;ollen. Jedes Ballet wird aus<lb/>
vier,
                                         fünf, bis &#x017F;echs abwech&#x017F;elnden
                                         Tänzen be&#x017F;tehen, und
                                         &#x017F;o<lb/>
eingerichtet &#x017F;eyn, daß &#x017F;ich
                                         Schatten und Licht auf eine ange-<lb/>
nehme Wei&#x017F;e
                                         vertheilen. Sie &#x017F;ind überhaupt gemacht,
                                         bey<lb/>
denenienigen die Lu&#x017F;t zum Clavier nochmals
                                         anzufeuern,<lb/>
welche wegen Mangel an leichten klingenden
                                         Sachen die&#x017F;er &#x017F;o<lb/>
gute Jn&#x017F;trument
                                         fa&#x017F;t völlig Brache liegen ließen. &#x2014;
                                         Erhalten<lb/>
die&#x017F;e er&#x017F;ten Ballette den Beyfall
                                         eines verehrungswürdig&#x017F;ten<lb/>
Publicums,
                                         &#x017F;o &#x017F;ollen noch einige andere zu O&#x017F;tern
                                         1790 nach-<lb/>
folgen, welche die&#x017F;en
                                         wenig&#x017F;tens gleich kommen, wo nicht den<lb/>
Vorrang
                                         &#x017F;treitig machen. Der die&#x017F;ige Factor der
                                         Real-Buch-<lb/>
handlung, Herr Brüder, hat die
                                         Freund&#x017F;chaft für mich, die<lb/>
ganze
                                         Be&#x017F;orgung und Commißion der&#x017F;elben zu
                                         übernehmen,<lb/>
an welchen man &#x017F;ich auch
                                         einzig und allein zu wenden hat.<lb/>
Er nimmt 12 Gr.
                                         Pränumeration an, und jeder, der &#x017F;ich
                                         mit<lb/>
Sammlung der Pränumeration
                                         gütig&#x017F;t be&#x017F;chäfftigen will,
                                         er-<lb/>
hält das 11te Exemplar frey. Die
                                         Pränumeranten werden<lb/>
dem Werke vorgedruckt, und
                                         die Vorausbezahlung bleibt bis<lb/>
zu Ende Julii offen.
                                         Nachher wird das Exemplar nicht unter<lb/>
18 Gr. gegeben.
                                         Druck und Papier werden &#x017F;o ausfallen,<lb/>
daß das
                                         re&#x017F;pective Publicum völlig damit zufrieden
                                         &#x017F;eyn wird.<lb/></hi> </p>
                <closer>
                  <dateline><hi rendition="#fr"/>Berlin, den 10ten Junii 1789.</dateline><lb/>
                  <signed> <hi rendition="#fr"> <hi rendition="#right">Gottlob
                                                 Wilhelm Burmann.</hi> </hi> </signed>
                </closer>
              </div><lb/>
              <milestone rendition="#hr" unit="section"/><lb/>
              <div type="jArticle">
                <head> <hi rendition="#c"> <hi rendition="#fr">Mein Wort und meine Zeit, ein Licht.</hi> </hi> </head><lb/>
                <p> <hi rendition="#fr">Die&#x017F;e kleine Brochüre, welche nur wenige
                                         Bogen enthält,<lb/>
und auf Pränumeration zu
                                         4 Ggr. Courant den Liebhabern<lb/>
und Beforderern
                                         &#x017F;oll ausgeliefert werden, behandelt Sachen,<lb/>
die
                                         wahr, wichtig, neu, und für jeden Europäer
                                         bemerkens-<lb/>
werth &#x017F;ind. Es werden daher alle
                                         Buchhandlungen in Europa<lb/>
er&#x017F;ucht, Pranumeration
                                         anzunehmen, und Gelder und Namen<lb/>
an die
                                         Gräfi&#x017F;che Buchhandlung in Leipzig
                                         einzu&#x017F;chicken. Die&#x017F;e<lb/>
Ankündigung
                                         &#x017F;owol, als die Brochüre &#x017F;elb&#x017F;t,
                                         wird in Deut&#x017F;cher,<lb/></hi> </p>
              </div>
            </div>
          </body>
        </floatingText>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[[5]/0005] Beylage zu No. 101. des Hamburgiſchen unpartheyiſchen Correſpondenten. Am Freytage, den 26 Junii 1789. Von den, unter der Direction des Herrn Profeſſor Haßencamp zu Rinteln, herauskommenden Annalen der neueſten theologiſchen Litteratur- und Kirchen- geſchichte, welche in ganz Deutſchland, ja ſelbſt im Auslande, mit ſo vielem verdienten Beyfalle ſind auf- genommen worden, daß ſchon die zweyte Auflage bey- nahe wieder vergriffen iſt, habe ich fuͤr die hieſigen Gegenden die Haupt-Commißion uͤbernommen. Es ſind davon ſchon anderthalb Alphabete abgedruckt, und werden ſolche immer ununterbrochen fortgeſetzt. Der ganze Jahrgang, welcher uͤber 70 auf gutem Papier gedruckte Bogen ausmacht, wird von mir portofrey bis Hamburg, fuͤr den aͤußerſt maͤßigen Preis von einem halben alten Louisd’or, oder 2 Thlr. 12 gGr. Saͤchſ. G. monatlich abgeliefert. Die Zahlung muß aber gleich bey der Beſtellung mit angelegt werden. Auch alles, was aus hieſigen Gegenden von Briefen, Nachrichten und Schriften fuͤr die theologiſchen Anna- len beſtimmt iſt, kann an mich, aber frankirt bis hieher, eingeſendet werden. Hamburg, den 26ſten Junii 1789. Bohn, Buchhaͤndler. Nuͤrnberg, den 8ten Junii 1789. Das bereits ſo vielen nuͤtzlich geweſene Mittel in Heilung der Epilepſie oder der Fallendenſucht, wodurch Perſonen von dieſem Uebel befreyt worden ſind, welche ſchon Jahre lang mit dem Unfall behaftet geweſen ſind, und welches dieſe Krankheit gruͤndlich heilt, ſie mag auch entſtanden ſeyn, von welcher Urſache ſie immerhin wolle, iſt noch jederzeit aͤcht einzig allhier bey den Herren Pfluͤger und Sohn zu haben, und koſtet die ganze Portion 3, und hie halbe Portion 1½ Louisd’or. Bey dem Mittel erfolget eine beſondere Abhandlung, in welcher auch die Zeugniſſe der durch dieſes Mittel hergeſtellten Perſonen enthalten ſind. Dieſes iſt das- jenige Medicament, deſſen ſichere Eigenſchaften ſowol in dem Courier du bas Rhin als auch in verſchiedenen andern oͤffentlichen Blaͤttern erwaͤhnt worden. Wo alle andere Heilmethoden ohne Nutzen in der Epilepſie verſucht worden ſind, verſagt dieſes Mittel ſeine Wir- kungen nicht, es kann in jedem Alter, bey allen Con- ſtitutionen und in allen Gegenden mit gleichem guten Erfolg angewandt werden. Jm Anfang verkuͤrzt dieſes Mittel den Anfall, nachhero vertreibt es ſolchen gaͤnz- lich, und die Fallendeſucht kommt nie wieder. Stade. Zum oͤffentlichen meiſtbietenden Verkauf des adelich freyen, eine Viertel-Stunde von hier, im Keh- dingſchen an der Schwinge gelegenen von Dreweſchen Guts, Hoͤrne, iſt der 7te Julius dieſes Jahrs angeſetzt, und koͤnnen ſich die Kaͤufer an bemeldetem Tage, des Morgens, in Johann Hanken Hauſe vor dem Kehdin- ger Thore anfinden. Es iſt eine zweyſitzige noch ſehr gute Kutſche aus der Hand zu kaufen, ſie ſteht auf dem Theilfeld in dem Stall bey der Wittwe Koͤnig. Naͤhere Nachricht iſt in der Expedition dieſer Zeitung zu erfragen. Bey G. J. Göſchen, in Leipzig, wird nächſtens erſcheinen: Joſeph Towers Leben Friedrichs II. aus dem Engliſchen überſetzt, in 2 Bänden. Die Ueberſetzung iſt einem Manne übergeben, welcher den ſchönen Styl des Engländers in unſere Sprache zu übertragen weiß, und dieſem durch Schönheit, Genauigkeit, Wahrheit und Freymüthigkeit äußerſt wichtigem Buche nichts von ſeinem großen Werth durch feine Ueberſetzung benehmen wird. Eine weitläuftigere Anzeige wird man in der Litteratur- und Völker- kunde, im neuen Deutſchen Muſeum, wovon nächſtens das erſte Stück erſcheint, finden. Ankuͤndigung einiger Clavier-Ballette. Noch immer iſt der Wunſch nach ganz leichten, angenehmen und harmoniſchen Clavierſachen nicht ganz erfüllt. Der Lieb- haber und der Anfänger ſind nun ſchon einmal dahin ver- wöhnt, daß Tact und Klang gleich rühren, gleich aus Herz kommen ſollen. Mit großen ernſten Sonaten wird dieſer Endzweck nur ſparſam bey Liebhabern und Anfängern erreicht, weil dieſe etwas guttiren ſollen, wovon ihnen ihr Gefühl nichts ſagt, weil es außer ihrem Geſichtscreyſe liegt, und ihre mäßige Fingermechanik ſich ſehr fürchtſam in die Gebiete der Schwierigkeit verſteigt. Der unzähligen Menge von An- fängern und Liebhabern einen gewiß nicht ganz unangeneh- men Dienſt zu erweiſen, bin ich alſo geſonnen, kunftige Michaelis-Meſſe Clavier-Ballette herauszugeben, welche bey der größten Leichtigkeit den noch Delicateſſe, edlen Geſchmack, und, wie ich mir ſchmeichle, gegründeten Anſpruch auf den Beyfall des Kennes haben ſollen. Jedes Ballet wird aus vier, fünf, bis ſechs abwechſelnden Tänzen beſtehen, und ſo eingerichtet ſeyn, daß ſich Schatten und Licht auf eine ange- nehme Weiſe vertheilen. Sie ſind überhaupt gemacht, bey denenienigen die Luſt zum Clavier nochmals anzufeuern, welche wegen Mangel an leichten klingenden Sachen dieſer ſo gute Jnſtrument faſt völlig Brache liegen ließen. — Erhalten dieſe erſten Ballette den Beyfall eines verehrungswürdigſten Publicums, ſo ſollen noch einige andere zu Oſtern 1790 nach- folgen, welche dieſen wenigſtens gleich kommen, wo nicht den Vorrang ſtreitig machen. Der dieſige Factor der Real-Buch- handlung, Herr Brüder, hat die Freundſchaft für mich, die ganze Beſorgung und Commißion derſelben zu übernehmen, an welchen man ſich auch einzig und allein zu wenden hat. Er nimmt 12 Gr. Pränumeration an, und jeder, der ſich mit Sammlung der Pränumeration gütigſt beſchäfftigen will, er- hält das 11te Exemplar frey. Die Pränumeranten werden dem Werke vorgedruckt, und die Vorausbezahlung bleibt bis zu Ende Julii offen. Nachher wird das Exemplar nicht unter 18 Gr. gegeben. Druck und Papier werden ſo ausfallen, daß das reſpective Publicum völlig damit zufrieden ſeyn wird. Berlin, den 10ten Junii 1789. Gottlob Wilhelm Burmann. Mein Wort und meine Zeit, ein Licht. Dieſe kleine Brochüre, welche nur wenige Bogen enthält, und auf Pränumeration zu 4 Ggr. Courant den Liebhabern und Beforderern ſoll ausgeliefert werden, behandelt Sachen, die wahr, wichtig, neu, und für jeden Europäer bemerkens- werth ſind. Es werden daher alle Buchhandlungen in Europa erſucht, Pranumeration anzunehmen, und Gelder und Namen an die Gräfiſche Buchhandlung in Leipzig einzuſchicken. Dieſe Ankündigung ſowol, als die Brochüre ſelbſt, wird in Deutſcher,

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …

Britt-Marie Schuster, Manuel Wille, Arnika Lutz: Bereitstellung der Texttranskription. (2014-07-07T10:32:49Z) Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme des Werkes in das DTA entsprechen muss.

Weitere Informationen:

Die Transkription erfolgte nach den unter http://www.deutschestextarchiv.de/doku/basisformat formulierten Richtlinien.

Verfahren der Texterfassung: manuell (doppelt erfasst).

Bogensignaturen: keine Angabe; Druckfehler: keine Angabe; fremdsprachliches Material: keine Angabe; Geminations-/Abkürzungsstriche: wie Vorlage; Hervorhebungen (Antiqua, Sperrschrift, Kursive etc.): wie Vorlage; i/j in Fraktur: wie Vorlage; I/J in Fraktur: wie Vorlage; Kolumnentitel: keine Angabe; Kustoden: keine Angabe; langes s (ſ): wie Vorlage; Normalisierungen: dokumentiert; rundes r (&#xa75b;): wie Vorlage; Seitenumbrüche markiert: ja; Silbentrennung: wie Vorlage; u/v bzw. U/V: wie Vorlage; Vokale mit übergest. e: wie Vorlage; Vollständigkeit: vollständig erfasst; Zeichensetzung: wie Vorlage; Zeilenumbrüche markiert: ja;




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/hc_1012606_1789
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/hc_1012606_1789/5
Zitationshilfe: Staats- und Gelehrte Zeitung des Hamburgischen unpartheyischen Correspondenten. Nr. 101, Hamburg, 26. Juni 1789, S. [5]. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/hc_1012606_1789/5>, abgerufen am 03.12.2024.