Staats- und Gelehrte Zeitung Des Hamburgischen unpartheyischen Correspondenten. Nr. 111, Hamburg, 12. Julii 1771.[Spaltenumbruch]
führer der Conföderirten, Murawsky und Wislawski, Der Herr General-Major von Suwarow ist in seinen Prag, den 30 Junii. Die Theurung, welche wir neulich hier gehabt, hat Vor wenig Wochen fand ein Bauer im Rakonitzer Copenhagen, den 6 Julii. Von einem Frieden zwischen unserm Hofe und Algier Den 2ten dieses ist allhier der Königl. Vice-Admiral, Leipzig, den 6 Julii. Seit dem 30sten des vorigen Monats haben wir hier Nunmehr da das Wasser in unserer Nachbarschaft [Spaltenumbruch]
fuͤhrer der Confoͤderirten, Murawsky und Wiſlawski, Der Herr General-Major von Suwarow iſt in ſeinen Prag, den 30 Junii. Die Theurung, welche wir neulich hier gehabt, hat Vor wenig Wochen fand ein Bauer im Rakonitzer Copenhagen, den 6 Julii. Von einem Frieden zwiſchen unſerm Hofe und Algier Den 2ten dieſes iſt allhier der Koͤnigl. Vice-Admiral, Leipzig, den 6 Julii. Seit dem 30ſten des vorigen Monats haben wir hier Nunmehr da das Waſſer in unſerer Nachbarſchaft <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div type="jPoliticalNews"> <div type="jArticle"> <p><pb facs="#f0002" n="[2]"/><cb/> fuͤhrer der Confoͤderirten, Murawsky und Wiſlawski,<lb/> mit ihrem Commando von 300 Pferden in dem Staͤdt-<lb/> chen Kleinbreslau ſtuͤnden; er detaſchirte alſo ſogleich<lb/> den Capitain Karotoff mit 80 Mann Infanterie und<lb/> 36 Mann Cavallerie dahin, um ſolche zu verjagen.<lb/> Kaum bekamen jene davon Nachricht, ſo nahmen ſie<lb/> gewoͤhnlichermaßen die Flucht, und zogen ſich nach<lb/> Szuſſewo, allwo beym Anbruch des folgenden Tages<lb/> bemeldter Capitain dieſelben uͤberfiel, und, ehe ſie<lb/> noch von hier ſich voͤllig auf die Flucht begeben konn-<lb/> ten, 28 Mann, nebſt einem ihrer Officiere, nieder-<lb/> machte. Murawsky ſelbſt wurde am linken Arm leicht<lb/> bleßirt. Hierauf nahmen ſie ihre Flucht nach Radzie-<lb/> jowo, wurden aber allda unvermuthet von einem<lb/> Detaſchement des Herrn Oberſten von Lapuchin, welcher<lb/> von ungefaͤhr in derſelben Gegend ſeinen Marſch that,<lb/> bewillkommet. Denn ſo bald gedachter Herr Oberſte<lb/> erfahren, daß ſie auf der Flucht waren, hatte derſelbe 200<lb/> Coſacken, nebſt 100 Mann Carbiniers, unter Anfuͤhrung<lb/> des Rittmeiſters, Herrn Grafen von Melin, detaſchirt,<lb/> welche denn von jenen 2 Officiere, nebſt 26 Mann, gefangen<lb/> bekamen, im Nachſetzen aber gegen 70 derſelben nieder-<lb/> machten. Von Rußiſcher Seite wurden hiebey nur 4 Mañ<lb/> leicht bleßirt. Der durch einen ſo unvermutheten Zufall<lb/> ganz beſtuͤrzte Murawsky flohe in der groͤßten Verzweife-<lb/> lung nach Klezowo, allwo er aber nochmals einem Rußi-<lb/> ſchen von Poſen aus dahin gekom̃enen und eben da ſich be-<lb/> findenden Commando in die Haͤnde lief. Dieſes ſoll ihn,<lb/> wie man vernimmt, gaͤnzlich zu Grunde gerichtet, er<lb/> ſelbſt aber doch noch das Gluͤck gehabt haben, mit we-<lb/> nigen Pferden zu entkommen.</p><lb/> <p>Der Herr General-Major von Suwarow iſt in ſeinen<lb/> Operationen wider die Confoͤderirten ſehr gluͤcklich ge-<lb/> weſen. In Zeit von 22 Tagen haben die unter ihm<lb/> ſtehende Truppen 100 ſtarke Meilen gemacht, und die<lb/> Confoͤderirten zu verſchiedenenmalen geſchlagen, die<lb/> auch viele Artillerie, Gepaͤcke und Magazine verloh-<lb/> ren. Geblieben ſind von denſelben 2 Marſchaͤlle, viele<lb/> ihrer vornehmſten Officiers und gegen 1000 Mann,<lb/> darunter ſich 250 Mann ihrer beſten Infanterie befinden.<lb/> Zween Marſchaͤlle, und ungefaͤhr 300 Mann ſind gefan-<lb/> gen. Dies macht etwa den 5ten Theil ihrer Macht<lb/> aus, ohne die Verwundeten und Zerſtreueten zu rech-<lb/> nen. 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Als die Sache bekannt wurde, ſuchte<lb/> man weiter nach, und ungeachtet von den Muͤnzen viele<lb/> verſchleppet waren, ſo hat man doch bis geſtern noch<lb/> 62 Pfund 2 ½ Loth des feinſten Goldes in vielerley Sor-<lb/> ten gefunden. Die groͤßten, welche 2 ½ Ducaten ſchwer<lb/> ſind, haben kein anderes Gepraͤge, als einen Buckel,<lb/> oder Erhoͤhung. Auf den kleinern aber zeigt ſich etwas,<lb/><cb/> das Strahlen aͤhnlich ſieht. Es hat die Herrſchaft, wo<lb/> man dieſe Muͤnzen gefunden, ehedem den Tempelherren<lb/> gehoͤrt, und es ſteht zu unterſuchen, ob von dieſen die<lb/> Muͤnzen auf den Kreutzzuͤgen noch mit aus den Mor-<lb/> genlaͤndern gebracht worden, oder ob ſolches alte Boͤh-<lb/> miſche Muͤnzen ſind.</p> </div><lb/> <div type="jArticle"> <dateline> <hi rendition="#c"><hi rendition="#fr">Copenhagen</hi>, den 6 Julii.</hi> </dateline><lb/> <p>Von einem Frieden zwiſchen unſerm Hofe und Algier<lb/> wiſſen wir hier nichts.</p><lb/> <p>Den 2ten dieſes iſt allhier der Koͤnigl. 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Die Fluth<lb/> kam ſo ſchnell, daß viele unterwegens auf dem Felde be-<lb/> findliche Perſonen kaum Zeit gehabt, ſich zu retten, und<lb/> viele haben ihre Zuflucht auf Baͤume nehmen muͤſſen,<lb/> von denen man ſie auf Kaͤhnen abgeholt hat. Alle ſchoͤ-<lb/> nen an der Pleiße und Elſter gelegenen hieſigen Gaͤrten<lb/> ſtehen voͤllig unter Waſſer, ſo daß man mit Kaͤhnen<lb/> darum herumfahren kann, und in einigen die Oran-<lb/> gerien nur mit den halben Kronen uͤber dem Waſſer<lb/> hervorragen. An einem vor dem Rannſtaͤdter Thore<lb/> befindlichen Zeichen ſieht man, daß die Gewaͤſſer diesmal<lb/> um 2 Zoll hoͤher geſtanden haben, als 1733. Da die<lb/> Fluth tiefe Loͤcher in die Straßen geriſſen, die man we-<lb/> gen des daruͤber gehenden Waſſers nicht einmal ſieht, ſo<lb/> haben die Poſten theils gar nicht, und theils mit vieler<lb/> Muͤhe und Gefahr fortgeſchafft werden, und diejenigen,<lb/> welche ankommen ſollten, zur beſtimmten Zeit nicht ein-<lb/> treffen koͤnnen.</p><lb/> <p>Nunmehr da das Waſſer in unſerer Nachbarſchaft<lb/> ein wenig gefallen iſt, ſo gehen auch ſchon ſehr traurige<lb/> Nachrichten von den dadurch verurſachten Schaͤden und<lb/> Ungluͤcksfaͤllen ein. Die Elſter allein hat in den in un-<lb/> ſerer Nachbarſchaft an dieſem Fluß gelegenen Doͤrfern<lb/> an die 50 Haͤuſer eingeſtuͤrzt. Die Mulda hat noch<lb/> mehr Ungluͤck angerichtet. Alle an derſelben gelegene<lb/> Staͤdte und Doͤrfer haben außerordentlich gelitten, wovon<lb/> wir etwas anfuͤhren wollen: Unweit Eilenburg hat ſie den<lb/> Straßendamm auf Torgau an die 50 Ellen lang durchge-<lb/> riſſen, und hinter der langen ſteinernen Bruͤcke ein Stuͤck<lb/> Damm von 30 Ellen weggenommen. Zu Puͤchen, einem<lb/> an der Mulda gelegenen Dorfe unweit Eilenburg, ſollen<lb/> zugleich einige Menſchen mit ertrunken ſeyn. Bey<lb/> Duͤden hat die Fluth nicht nur eine Dammbruͤcke, ſon-<lb/> dern auch mehr als 40 Ruthen von dem Damme ſelbſt<lb/> weggeriſſen. An andern Orten hat waͤhrend der Fluth<lb/> zugleich das Gewitter eingeſchlagen, und an verſchiede-<lb/> nen Orten gezuͤndet, wodurch der Schrecken der Ein-<lb/> wohner, die einander nicht zu Huͤlfe kommen koͤnnen,<lb/> vermehret worden. Das Betruͤbteſte dabey iſt, daß das<lb/> Waſſer ſehr ſparſam faͤllt, und durch die unaufhoͤrlichen<lb/> Regen zu manchen Zeiten wieder anwaͤchſet; welcher<lb/> Umſtand denn noch ſehr traurige Folgen befuͤrchten laͤßt.<lb/></p> </div> </div> </div> </body> </text> </TEI> [[2]/0002]
fuͤhrer der Confoͤderirten, Murawsky und Wiſlawski,
mit ihrem Commando von 300 Pferden in dem Staͤdt-
chen Kleinbreslau ſtuͤnden; er detaſchirte alſo ſogleich
den Capitain Karotoff mit 80 Mann Infanterie und
36 Mann Cavallerie dahin, um ſolche zu verjagen.
Kaum bekamen jene davon Nachricht, ſo nahmen ſie
gewoͤhnlichermaßen die Flucht, und zogen ſich nach
Szuſſewo, allwo beym Anbruch des folgenden Tages
bemeldter Capitain dieſelben uͤberfiel, und, ehe ſie
noch von hier ſich voͤllig auf die Flucht begeben konn-
ten, 28 Mann, nebſt einem ihrer Officiere, nieder-
machte. Murawsky ſelbſt wurde am linken Arm leicht
bleßirt. Hierauf nahmen ſie ihre Flucht nach Radzie-
jowo, wurden aber allda unvermuthet von einem
Detaſchement des Herrn Oberſten von Lapuchin, welcher
von ungefaͤhr in derſelben Gegend ſeinen Marſch that,
bewillkommet. Denn ſo bald gedachter Herr Oberſte
erfahren, daß ſie auf der Flucht waren, hatte derſelbe 200
Coſacken, nebſt 100 Mann Carbiniers, unter Anfuͤhrung
des Rittmeiſters, Herrn Grafen von Melin, detaſchirt,
welche denn von jenen 2 Officiere, nebſt 26 Mann, gefangen
bekamen, im Nachſetzen aber gegen 70 derſelben nieder-
machten. Von Rußiſcher Seite wurden hiebey nur 4 Mañ
leicht bleßirt. Der durch einen ſo unvermutheten Zufall
ganz beſtuͤrzte Murawsky flohe in der groͤßten Verzweife-
lung nach Klezowo, allwo er aber nochmals einem Rußi-
ſchen von Poſen aus dahin gekom̃enen und eben da ſich be-
findenden Commando in die Haͤnde lief. Dieſes ſoll ihn,
wie man vernimmt, gaͤnzlich zu Grunde gerichtet, er
ſelbſt aber doch noch das Gluͤck gehabt haben, mit we-
nigen Pferden zu entkommen.
Der Herr General-Major von Suwarow iſt in ſeinen
Operationen wider die Confoͤderirten ſehr gluͤcklich ge-
weſen. In Zeit von 22 Tagen haben die unter ihm
ſtehende Truppen 100 ſtarke Meilen gemacht, und die
Confoͤderirten zu verſchiedenenmalen geſchlagen, die
auch viele Artillerie, Gepaͤcke und Magazine verloh-
ren. Geblieben ſind von denſelben 2 Marſchaͤlle, viele
ihrer vornehmſten Officiers und gegen 1000 Mann,
darunter ſich 250 Mann ihrer beſten Infanterie befinden.
Zween Marſchaͤlle, und ungefaͤhr 300 Mann ſind gefan-
gen. Dies macht etwa den 5ten Theil ihrer Macht
aus, ohne die Verwundeten und Zerſtreueten zu rech-
nen. Die Ruſſen haben nur 2 Officiers, 1 Unterofficier
und 31 Gemeinen Todte, und 1 Officier und 58 Mann
Verwundete.
Prag, den 30 Junii.
Die Theurung, welche wir neulich hier gehabt, hat
verſchiedene Unterſuchungen veranlaſſet, welche noch
fuͤr Manche unangenehme Folgen haben duͤrften.
Vor wenig Wochen fand ein Bauer im Rakonitzer
Kreiſe, bey dem Dorfe Bodnack, an einem Bache, deſ-
ſen Ufer durch die großen Gewaͤſſer ſehr ausgewaſchen
worden, einen anſehnlichen Schatz, der aus lauter alten
Goldmuͤnzen beſtand, welche in einem metallenen Keſſel
von einem Schuhe im Durchſchnitte befindlich waren.
Die Einfalt des Bauern hielt ſolche fuͤr meßingene
Knoͤpfe, und vertauſchte ſie an einen Muͤller fuͤr wenige
Seidel Mehl. Als die Sache bekannt wurde, ſuchte
man weiter nach, und ungeachtet von den Muͤnzen viele
verſchleppet waren, ſo hat man doch bis geſtern noch
62 Pfund 2 ½ Loth des feinſten Goldes in vielerley Sor-
ten gefunden. Die groͤßten, welche 2 ½ Ducaten ſchwer
ſind, haben kein anderes Gepraͤge, als einen Buckel,
oder Erhoͤhung. Auf den kleinern aber zeigt ſich etwas,
das Strahlen aͤhnlich ſieht. Es hat die Herrſchaft, wo
man dieſe Muͤnzen gefunden, ehedem den Tempelherren
gehoͤrt, und es ſteht zu unterſuchen, ob von dieſen die
Muͤnzen auf den Kreutzzuͤgen noch mit aus den Mor-
genlaͤndern gebracht worden, oder ob ſolches alte Boͤh-
miſche Muͤnzen ſind.
Copenhagen, den 6 Julii.
Von einem Frieden zwiſchen unſerm Hofe und Algier
wiſſen wir hier nichts.
Den 2ten dieſes iſt allhier der Koͤnigl. Vice-Admiral,
Herr Joͤrgen Torbioͤrnſen, geſtorben. Er war im Jahr
1697 gebohren.
Leipzig, den 6 Julii.
Seit dem 30ſten des vorigen Monats haben wir hier
und in unſern Gegenden ſolche Ueberſchwemmungen,
welche alle, die man ſeit undenklichen Zeiten hier er-
lebt, uͤbertreffen. Ein in der Gegend Gera, am 29ſten,
da wir hier einen uͤberaus ſtarken und anhaltenden Re-
gen hatten, gefallener Wolkenbruch ſoll dieſen großen
Anwachs der Pleiße und Elſter verurſachet haben. Die
ganze an beyden Fluͤſſen gelegene niedere Gegend iſt ein
See, und in den daran gelegenen Doͤrfern Connewitz,
Loͤßnitz, Doͤlitz, Mark-Kleeberg, Wahren und andern
mehr, ſind viele Haͤuſer eingeſtuͤrzt worden. Die Fluth
kam ſo ſchnell, daß viele unterwegens auf dem Felde be-
findliche Perſonen kaum Zeit gehabt, ſich zu retten, und
viele haben ihre Zuflucht auf Baͤume nehmen muͤſſen,
von denen man ſie auf Kaͤhnen abgeholt hat. Alle ſchoͤ-
nen an der Pleiße und Elſter gelegenen hieſigen Gaͤrten
ſtehen voͤllig unter Waſſer, ſo daß man mit Kaͤhnen
darum herumfahren kann, und in einigen die Oran-
gerien nur mit den halben Kronen uͤber dem Waſſer
hervorragen. An einem vor dem Rannſtaͤdter Thore
befindlichen Zeichen ſieht man, daß die Gewaͤſſer diesmal
um 2 Zoll hoͤher geſtanden haben, als 1733. Da die
Fluth tiefe Loͤcher in die Straßen geriſſen, die man we-
gen des daruͤber gehenden Waſſers nicht einmal ſieht, ſo
haben die Poſten theils gar nicht, und theils mit vieler
Muͤhe und Gefahr fortgeſchafft werden, und diejenigen,
welche ankommen ſollten, zur beſtimmten Zeit nicht ein-
treffen koͤnnen.
Nunmehr da das Waſſer in unſerer Nachbarſchaft
ein wenig gefallen iſt, ſo gehen auch ſchon ſehr traurige
Nachrichten von den dadurch verurſachten Schaͤden und
Ungluͤcksfaͤllen ein. Die Elſter allein hat in den in un-
ſerer Nachbarſchaft an dieſem Fluß gelegenen Doͤrfern
an die 50 Haͤuſer eingeſtuͤrzt. Die Mulda hat noch
mehr Ungluͤck angerichtet. Alle an derſelben gelegene
Staͤdte und Doͤrfer haben außerordentlich gelitten, wovon
wir etwas anfuͤhren wollen: Unweit Eilenburg hat ſie den
Straßendamm auf Torgau an die 50 Ellen lang durchge-
riſſen, und hinter der langen ſteinernen Bruͤcke ein Stuͤck
Damm von 30 Ellen weggenommen. Zu Puͤchen, einem
an der Mulda gelegenen Dorfe unweit Eilenburg, ſollen
zugleich einige Menſchen mit ertrunken ſeyn. Bey
Duͤden hat die Fluth nicht nur eine Dammbruͤcke, ſon-
dern auch mehr als 40 Ruthen von dem Damme ſelbſt
weggeriſſen. An andern Orten hat waͤhrend der Fluth
zugleich das Gewitter eingeſchlagen, und an verſchiede-
nen Orten gezuͤndet, wodurch der Schrecken der Ein-
wohner, die einander nicht zu Huͤlfe kommen koͤnnen,
vermehret worden. Das Betruͤbteſte dabey iſt, daß das
Waſſer ſehr ſparſam faͤllt, und durch die unaufhoͤrlichen
Regen zu manchen Zeiten wieder anwaͤchſet; welcher
Umſtand denn noch ſehr traurige Folgen befuͤrchten laͤßt.
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