Staats- und Gelehrte Zeitung des Hamburgischen unpartheyischen Correspondenten. Nr. 136, Hamburg, 26. August 1789.[Spaltenumbruch]
Von gelehrten Sachen. Johann David Michaelis Uebersetzung des
alten Testaments. 1ster und 2ter Band. Göttingen, im Verlag der Vandenhoek- und Ruprechtschen Buchhand- lung, 1789. 9 Alphab. 3 Bogen in 4to. außer der ge- doppelten Vorrede. Die Ausgabe dieser Uebersetzung mit den Anmerkun- Zugleich kann Recens. dem Leser die angenehme R.
Jänisch.
Ueber den Werth des Geldes. Gepredigt am
drit- ten Pfingstfeyertage, und herausgegeben zum Besten zweyer Geldbedürftigen, eines armen Zürchers und einer armen Predigerwittwe bey Hanau. Von M. J. O. Thieß. Hamburg, bey Herold, 1789. 40 S. 8. Die Absicht dieser gedruckten Predigt zeigt
schon Da viele neue Herren Jnteressenten der
allgemei- Beer,
Buchhändler in Leipzig. Heute Nachmittag (wenn es die Witterung erlaubt) Alle resp. Liebhaber werden gebeten, sich um halb Mit hoher Obrigkeitlicher Bewilligung wird die hier Es wird dem geehrten Publicum zur freundlichen Möller, (Hierbey folgt eine Beylage.) [Spaltenumbruch]
Von gelehrten Sachen. Johann David Michaelis Ueberſetzung des
alten Teſtaments. 1ſter und 2ter Band. Goͤttingen, im Verlag der Vandenhoek- und Ruprechtſchen Buchhand- lung, 1789. 9 Alphab. 3 Bogen in 4to. außer der ge- doppelten Vorrede. Die Ausgabe dieſer Ueberſetzung mit den Anmerkun- Zugleich kann Recenſ. dem Leſer die angenehme R.
Jaͤniſch.
Ueber den Werth des Geldes. Gepredigt am
drit- ten Pfingſtfeyertage, und herausgegeben zum Beſten zweyer Geldbeduͤrftigen, eines armen Zuͤrchers und einer armen Predigerwittwe bey Hanau. Von M. J. O. Thieß. Hamburg, bey Herold, 1789. 40 S. 8. Die Abſicht dieſer gedruckten Predigt zeigt
ſchon Da viele neue Herren Jntereſſenten der
allgemei- Beer,
Buchhaͤndler in Leipzig. Heute Nachmittag (wenn es die Witterung erlaubt) Alle reſp. Liebhaber werden gebeten, ſich um halb Mit hoher Obrigkeitlicher Bewilligung wird die hier Es wird dem geehrten Publicum zur freundlichen Moͤller, (Hierbey folgt eine Beylage.) <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div type="jPoliticalNews"> <div type="jArticle"> <pb facs="#f0004" n="[4]"/> <cb/> </div> </div> <div type="jFeuilleton"> <head> <hi rendition="#b #c">Von gelehrten Sachen.</hi> </head><lb/> <div type="jArticle"> <head><hi rendition="#fr">Johann David Michaelis Ueberſetzung des alten<lb/> Teſtaments. 1ſter und 2ter Band.</hi> Goͤttingen, im<lb/> Verlag der Vandenhoek- und Ruprechtſchen Buchhand-<lb/> lung, 1789. 9 Alphab. 3 Bogen in 4to. außer der ge-<lb/> doppelten Vorrede.</head><lb/> <p>Die Ausgabe dieſer Ueberſetzung mit den Anmerkun-<lb/> gen iſt durch die Anzahl der Baͤnde zu einem ſolchen<lb/> Preiſe hinangeſtiegen, daß ihre Anſchaffung manchen<lb/> zu koſtbar iſt, der doch gleichwol die Ueberſetzung ſelbſt<lb/> gern haben moͤgte. Auf Anrathen des Herrn geheimen<lb/> J R. <hi rendition="#fr">M.</hi> entſchloß ſich alſo die benannte Buchhand-<lb/> lung, dieſe allein ohne die Anmerkungen abdrucken zu<lb/> laſſen, und Recenſent zweifelt im mindeſten nicht, daß<lb/> dadurch nicht einem großen Theil des leſenden Publi-<lb/> cums ein Gefallen ſollte geſchehen ſeyn. Vom <hi rendition="#fr">Hiob,</hi><lb/> dem <hi rendition="#fr">Pentateuch</hi> und den <hi rendition="#fr">Pſalmen</hi> iſt hier der Text<lb/> nach der <hi rendition="#fr">dritten,</hi> von den <hi rendition="#fr">uͤbrigen Buͤchern</hi> aber nach<lb/> der <hi rendition="#fr">andern Ausgabe</hi> abgedruckt. Die Ordnung, in<lb/> welcher die Buͤcher des A. T. hier abgedruckt ſind, iſt<lb/> nicht die, in welcher ſie in Luthers Ueberſetzung oder<lb/> in der Vulgata folgen, auch nicht die des Hebr. Textes,<lb/> ſondern eine mehr natuͤrliche, in der ſie ſich, wenigſtens<lb/> nach des Herrn Verfaſſers Meynung, am beſten ver-<lb/> ſtehen laſſen. <hi rendition="#fr">Zuerſt</hi> koͤmmt <hi rendition="#fr">Hiob</hi> und der <hi rendition="#fr">Pentateuch</hi><lb/> als die bey weitem aͤltſten Schriften, <hi rendition="#fr">dann</hi> folgen die<lb/><hi rendition="#fr">Geſchichtbuͤcher</hi> bis auf das Babyloniſche Exil nach<lb/> der Zeitordnung der Geſchichte, nicht der Schrift ſteller,<lb/><hi rendition="#fr">hierauf</hi> die <hi rendition="#fr">Pſalmen,</hi> die <hi rendition="#fr">Spr. Sal.</hi> und der <hi rendition="#fr">Predi-<lb/> ger,</hi> (das <hi rendition="#fr">Hohel.</hi> iſt aus bekannten Gruͤnden auch hier<lb/> nicht uͤberſetzt) ferner die <hi rendition="#fr">Propheten</hi> in der gewoͤhn-<lb/> lichen Ordnung, weil der Herr Verfaſſer dieſe nicht<lb/> von einander reißen wollte, <hi rendition="#fr">endlich</hi> die <hi rendition="#fr">Geſchicht-<lb/> buͤcher</hi> der Zeit <hi rendition="#fr">nach dem Babil. Exil.</hi> Von der<lb/> Ueberſetzung ſelbſt darf Recenſ. wohl nichts ſagen, da<lb/> ſie, ſelbſt nach den veraͤnderten und verbeſſerten Aus-<lb/> gaben, ſchon bekannt gnug iſt.</p><lb/> <p>Zugleich kann Recenſ. dem Leſer die angenehme<lb/> Nachricht ertheilen, daß nunmehr auch eine <hi rendition="#fr">Ueber-<lb/> ſetzung des N. T.</hi> vom Herrn geh. J. R. <hi rendition="#fr">M.</hi> mit An-<lb/> merkungen, die aber beſonders gedruckt und verkauft<lb/> werden, herauskoͤmmt, und daß bis gegen die Mitte<lb/> des Septembers <hi rendition="#fr">Subſcription</hi> darauf angenommen<lb/> wird. Der Subſcriptionspreis iſt 12 Ggr. in Louisd’or<lb/> zu 5 Rthlr. fuͤr das Alphabeth. Man kann auf die<lb/> Ueberſetzung mit den Anmerkungen, oder auch auf den<lb/> Text allein, ſubſcribiren. Zur Michaelismeſſe koͤmmt<lb/> von dem Text die erſte Haͤlfte, welche die vier Evange-<lb/> liſten und die Apoſtelgeſchichte enthalten wird, und<lb/> von den Anmerkungen ein Theilchen heraus. Unter-<lb/> zeichneter erbietet ſich, die Subſcriptionen, wenn ſie<lb/> zu rechter Zeit beſtellt werden, zu beſorgen.</p><lb/> <closer> <signed> <hi rendition="#right"> <hi rendition="#fr">R. Jaͤniſch.</hi> </hi> </signed> </closer> </div><lb/> <milestone rendition="#hr" unit="section"/><lb/> <div type="jArticle"> <head><hi rendition="#fr">Ueber den Werth des Geldes.</hi> Gepredigt am drit-<lb/> ten Pfingſtfeyertage, und herausgegeben zum Beſten<lb/> zweyer Geldbeduͤrftigen, eines armen Zuͤrchers und<lb/> einer armen Predigerwittwe bey Hanau. Von <hi rendition="#aq">M.</hi><lb/><hi rendition="#fr">J. O. Thieß.</hi> Hamburg, bey Herold, 1789. 40 S. 8.</head><lb/> <p>Die Abſicht dieſer gedruckten Predigt zeigt ſchon<lb/> der Titel an, und wir wuͤnſchen dem Herrn Verfaſſer<lb/><cb/> recht viel Beyhuͤlfe von thaͤtigen Menſchenfreunden,<lb/> zumal da wir dieſe Predigt auch als ein Muſter eines<lb/> edlen Vortrags einer nach dem erſten Anblick nicht<lb/> fuͤr die Kanzel gehoͤrigen Materie anſehen koͤnnen.<lb/> Beſonders gut ſind die Beweiſe von der Verachtung<lb/> des Geldes gewaͤhlt, die Jeſus und ſeine Apoſtel ge-<lb/> zeigt haben, S. 36. fgg.</p> </div> </div><lb/> <milestone rendition="#hr" unit="section"/><lb/> <div type="jAnnouncements"> <head/> <div type="jAn"> <p>Da viele neue Herren Jntereſſenten <hi rendition="#fr">der allgemei-<lb/> nen Handlungszeitung,</hi> welche ſeit 1789 bey mir fort-<lb/> geſetzt wird, geaͤußert haben, die vorhergehenden drey<lb/> Jahrgaͤnge zu beſitzen; ſo habe ich mich entſchloſſen,<lb/> den ganzen aus 40 Exemplaren beſtehenden Vorrath<lb/> von dem erſten Verleger an mich zu kaufen, und den-<lb/> jenigen, welche ſolche zu beſitzen wuͤnſchen, fuͤr 2 Rthlr.<lb/> 12 Gr. zu laſſen, weshalb man ſich bey unterzeichneter<lb/> Buchhandlung zu melden, und die Briefe poſtfrey ein-<lb/> zuſenden hat.</p><lb/> <closer> <signed> <hi rendition="#fr"> <hi rendition="#et"><hi rendition="#fr">Beer,</hi><space dim="horizontal"/><lb/> Buchhaͤndler in Leipzig.</hi> </hi> </signed> </closer> </div><lb/> <milestone rendition="#hr" unit="section"/><lb/> <div type="jAn"> <p>Heute Nachmittag (wenn es die Witterung erlaubt)<lb/> wird die Luftjagd, welche aus wilden Thieren, Hunden<lb/> und einem praͤchtigen Jaͤger zu Pferde beſtehet, auf<lb/><hi rendition="#fr">Hamels</hi>-Bleiche zu St. Georg, auf den Schlag 5 Uhr,<lb/> frey und unangebunden auffliegen. Alle 7 Figuren<lb/> werden vor den Zuſchauern auf einem hohen Geruͤſte<lb/> ſchnell angefuͤllt, welches einen ſehr ſchoͤnen und in-<lb/> tereſſanten Anblick gewaͤhret, und ſich alsdann in eine<lb/> ſolche Hoͤhe ſchwingen, bis ſie ſich gaͤnzlich aus den<lb/> Augen verlieren.</p><lb/> <p>Alle reſp. Liebhaber werden gebeten, ſich um halb<lb/> 5 Uhr einzufinden, um auf die beſtimmte Stunde den<lb/> Anfang machen zu koͤnnen. Um 3 Uhr wird das Thor<lb/> zum Eingang eroͤffnet.</p> </div><lb/> <milestone rendition="#hr" unit="section"/><lb/> <div type="jAn"> <p>Mit hoher Obrigkeitlicher Bewilligung wird die hier<lb/> angekommene Geſellſchaft der Koͤnigl. Reitkunſt der<lb/> vier Nationen, welche von verſchiedenen hohen Hoͤfen<lb/> privilegirt ſind, die Ehre haben, am Donnerſtage, den<lb/> 27ſten dieſes, ihren Schauplatz mit großen Pferdereiten<lb/> zu eroͤffnen, und taͤglich, wann die Witterung es er-<lb/> laubt, fortfahren, mit neuen Stuͤcken und vielen Ver-<lb/> aͤnderungen, wovon der desfalls gedruckte Zettel ein<lb/> mehreres ſagt, aufzuwarten. Der Schauplatz iſt aufm<lb/> Hamburger-Berge, in der dazu neu erbauten Bude.<lb/> Auf dem erſten Platz bezahlt die Perſon 1 Mk. auf dem<lb/> zweyten 8 ßl. und auf dem dritten 4 ßl. Der Anfang<lb/> iſt Nachmittags um 4 Uhr.</p> </div><lb/> <milestone rendition="#hr" unit="section"/><lb/> <div type="jAn"> <p>Es wird dem geehrten Publicum zur freundlichen<lb/> Nachricht ertheilet, daß hier in Hamburg zu haben<lb/> ſind, verſchiedene Sorten Papageyen, darunter ein<lb/> grauer iſt, der perfect Deutſch ſprechen kann; im-<lb/> gleichen ein kleiner ſchwarzbrauner Affe, der ganz<lb/> zahm iſt, fuͤr einen billigen Preis.</p><lb/> <p> <hi rendition="#c"> <hi rendition="#fr">Moͤller,</hi> </hi><lb/> <hi rendition="#right">wohnhaft hier in Hamburg bey der kleinen<lb/> St. Michaelis-Kirche, an der Ecke der<lb/> Paſtorenſtraße.</hi> </p> </div><lb/> <milestone rendition="#hr" unit="section"/><lb/> <trailer> <hi rendition="#c">(Hierbey folgt eine Beylage.)</hi> </trailer><lb/> </div> </div> </body> </text> </TEI> [[4]/0004]
Von gelehrten Sachen.
Johann David Michaelis Ueberſetzung des alten
Teſtaments. 1ſter und 2ter Band. Goͤttingen, im
Verlag der Vandenhoek- und Ruprechtſchen Buchhand-
lung, 1789. 9 Alphab. 3 Bogen in 4to. außer der ge-
doppelten Vorrede.
Die Ausgabe dieſer Ueberſetzung mit den Anmerkun-
gen iſt durch die Anzahl der Baͤnde zu einem ſolchen
Preiſe hinangeſtiegen, daß ihre Anſchaffung manchen
zu koſtbar iſt, der doch gleichwol die Ueberſetzung ſelbſt
gern haben moͤgte. Auf Anrathen des Herrn geheimen
J R. M. entſchloß ſich alſo die benannte Buchhand-
lung, dieſe allein ohne die Anmerkungen abdrucken zu
laſſen, und Recenſent zweifelt im mindeſten nicht, daß
dadurch nicht einem großen Theil des leſenden Publi-
cums ein Gefallen ſollte geſchehen ſeyn. Vom Hiob,
dem Pentateuch und den Pſalmen iſt hier der Text
nach der dritten, von den uͤbrigen Buͤchern aber nach
der andern Ausgabe abgedruckt. Die Ordnung, in
welcher die Buͤcher des A. T. hier abgedruckt ſind, iſt
nicht die, in welcher ſie in Luthers Ueberſetzung oder
in der Vulgata folgen, auch nicht die des Hebr. Textes,
ſondern eine mehr natuͤrliche, in der ſie ſich, wenigſtens
nach des Herrn Verfaſſers Meynung, am beſten ver-
ſtehen laſſen. Zuerſt koͤmmt Hiob und der Pentateuch
als die bey weitem aͤltſten Schriften, dann folgen die
Geſchichtbuͤcher bis auf das Babyloniſche Exil nach
der Zeitordnung der Geſchichte, nicht der Schrift ſteller,
hierauf die Pſalmen, die Spr. Sal. und der Predi-
ger, (das Hohel. iſt aus bekannten Gruͤnden auch hier
nicht uͤberſetzt) ferner die Propheten in der gewoͤhn-
lichen Ordnung, weil der Herr Verfaſſer dieſe nicht
von einander reißen wollte, endlich die Geſchicht-
buͤcher der Zeit nach dem Babil. Exil. Von der
Ueberſetzung ſelbſt darf Recenſ. wohl nichts ſagen, da
ſie, ſelbſt nach den veraͤnderten und verbeſſerten Aus-
gaben, ſchon bekannt gnug iſt.
Zugleich kann Recenſ. dem Leſer die angenehme
Nachricht ertheilen, daß nunmehr auch eine Ueber-
ſetzung des N. T. vom Herrn geh. J. R. M. mit An-
merkungen, die aber beſonders gedruckt und verkauft
werden, herauskoͤmmt, und daß bis gegen die Mitte
des Septembers Subſcription darauf angenommen
wird. Der Subſcriptionspreis iſt 12 Ggr. in Louisd’or
zu 5 Rthlr. fuͤr das Alphabeth. Man kann auf die
Ueberſetzung mit den Anmerkungen, oder auch auf den
Text allein, ſubſcribiren. Zur Michaelismeſſe koͤmmt
von dem Text die erſte Haͤlfte, welche die vier Evange-
liſten und die Apoſtelgeſchichte enthalten wird, und
von den Anmerkungen ein Theilchen heraus. Unter-
zeichneter erbietet ſich, die Subſcriptionen, wenn ſie
zu rechter Zeit beſtellt werden, zu beſorgen.
R. Jaͤniſch.
Ueber den Werth des Geldes. Gepredigt am drit-
ten Pfingſtfeyertage, und herausgegeben zum Beſten
zweyer Geldbeduͤrftigen, eines armen Zuͤrchers und
einer armen Predigerwittwe bey Hanau. Von M.
J. O. Thieß. Hamburg, bey Herold, 1789. 40 S. 8.
Die Abſicht dieſer gedruckten Predigt zeigt ſchon
der Titel an, und wir wuͤnſchen dem Herrn Verfaſſer
recht viel Beyhuͤlfe von thaͤtigen Menſchenfreunden,
zumal da wir dieſe Predigt auch als ein Muſter eines
edlen Vortrags einer nach dem erſten Anblick nicht
fuͤr die Kanzel gehoͤrigen Materie anſehen koͤnnen.
Beſonders gut ſind die Beweiſe von der Verachtung
des Geldes gewaͤhlt, die Jeſus und ſeine Apoſtel ge-
zeigt haben, S. 36. fgg.
Da viele neue Herren Jntereſſenten der allgemei-
nen Handlungszeitung, welche ſeit 1789 bey mir fort-
geſetzt wird, geaͤußert haben, die vorhergehenden drey
Jahrgaͤnge zu beſitzen; ſo habe ich mich entſchloſſen,
den ganzen aus 40 Exemplaren beſtehenden Vorrath
von dem erſten Verleger an mich zu kaufen, und den-
jenigen, welche ſolche zu beſitzen wuͤnſchen, fuͤr 2 Rthlr.
12 Gr. zu laſſen, weshalb man ſich bey unterzeichneter
Buchhandlung zu melden, und die Briefe poſtfrey ein-
zuſenden hat.
Beer,
Buchhaͤndler in Leipzig.
Heute Nachmittag (wenn es die Witterung erlaubt)
wird die Luftjagd, welche aus wilden Thieren, Hunden
und einem praͤchtigen Jaͤger zu Pferde beſtehet, auf
Hamels-Bleiche zu St. Georg, auf den Schlag 5 Uhr,
frey und unangebunden auffliegen. Alle 7 Figuren
werden vor den Zuſchauern auf einem hohen Geruͤſte
ſchnell angefuͤllt, welches einen ſehr ſchoͤnen und in-
tereſſanten Anblick gewaͤhret, und ſich alsdann in eine
ſolche Hoͤhe ſchwingen, bis ſie ſich gaͤnzlich aus den
Augen verlieren.
Alle reſp. Liebhaber werden gebeten, ſich um halb
5 Uhr einzufinden, um auf die beſtimmte Stunde den
Anfang machen zu koͤnnen. Um 3 Uhr wird das Thor
zum Eingang eroͤffnet.
Mit hoher Obrigkeitlicher Bewilligung wird die hier
angekommene Geſellſchaft der Koͤnigl. Reitkunſt der
vier Nationen, welche von verſchiedenen hohen Hoͤfen
privilegirt ſind, die Ehre haben, am Donnerſtage, den
27ſten dieſes, ihren Schauplatz mit großen Pferdereiten
zu eroͤffnen, und taͤglich, wann die Witterung es er-
laubt, fortfahren, mit neuen Stuͤcken und vielen Ver-
aͤnderungen, wovon der desfalls gedruckte Zettel ein
mehreres ſagt, aufzuwarten. Der Schauplatz iſt aufm
Hamburger-Berge, in der dazu neu erbauten Bude.
Auf dem erſten Platz bezahlt die Perſon 1 Mk. auf dem
zweyten 8 ßl. und auf dem dritten 4 ßl. Der Anfang
iſt Nachmittags um 4 Uhr.
Es wird dem geehrten Publicum zur freundlichen
Nachricht ertheilet, daß hier in Hamburg zu haben
ſind, verſchiedene Sorten Papageyen, darunter ein
grauer iſt, der perfect Deutſch ſprechen kann; im-
gleichen ein kleiner ſchwarzbrauner Affe, der ganz
zahm iſt, fuͤr einen billigen Preis.
Moͤller,
wohnhaft hier in Hamburg bey der kleinen
St. Michaelis-Kirche, an der Ecke der
Paſtorenſtraße.
(Hierbey folgt eine Beylage.)
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen … Britt-Marie Schuster, Manuel Wille, Arnika Lutz: Bereitstellung der Texttranskription.
(2014-07-07T10:32:49Z)
Bitte beachten Sie, dass die
aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr
dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme des Werkes in das DTA
entsprechen muss.
Weitere Informationen:Die Transkription erfolgte nach den unter http://www.deutschestextarchiv.de/doku/basisformat formulierten Richtlinien. Verfahren der Texterfassung: manuell (doppelt erfasst). Bogensignaturen: keine Angabe; Druckfehler: keine Angabe; fremdsprachliches Material: keine Angabe; Geminations-/Abkürzungsstriche: wie Vorlage; Hervorhebungen (Antiqua, Sperrschrift, Kursive etc.): wie Vorlage; i/j in Fraktur: wie Vorlage; I/J in Fraktur: wie Vorlage; Kolumnentitel: keine Angabe; Kustoden: keine Angabe; langes s (ſ): wie Vorlage; Normalisierungen: dokumentiert; rundes r (ꝛ): wie Vorlage; Seitenumbrüche markiert: ja; Silbentrennung: wie Vorlage; u/v bzw. U/V: wie Vorlage; Vokale mit übergest. e: wie Vorlage; Vollständigkeit: vollständig erfasst; Zeichensetzung: wie Vorlage; Zeilenumbrüche markiert: ja;
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |