Staats und Gelehrte Zeitung des Hamburgischen unpartheiischen Correspondenten. Nr. 137, Hamburg, 12. Juni 1832.[Spaltenumbruch]
von Flüchtlingen aller Nationen umgeben. Hierauf 1 Uhr. Als der Zug auf dem Boulevard in die Nähe der 31/2 Uhr. Alles verkündet furchtbare Auftritte. Mehr als [Spaltenumbruch] 41/2 Uhr. An der Austerlitz-Brücke wird der Zug von einer Paris, den 6 Juni. (Ueber London.) Paris ist gestern Abend und die ganze Nacht [Spaltenumbruch]
von Flüchtlingen aller Nationen umgeben. Hierauf 1 Uhr. Als der Zug auf dem Boulevard in die Nähe der 3½ Uhr. Alles verkündet furchtbare Auftritte. Mehr als [Spaltenumbruch] 4½ Uhr. An der Auſterlitz-Brücke wird der Zug von einer Paris, den 6 Juni. (Ueber London.) Paris iſt geſtern Abend und die ganze Nacht <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div type="jPoliticalNews"> <div type="jArticle"> <p><pb facs="#f0002" n="[2]"/><cb/> von Flüchtlingen aller Nationen umgeben. Hierauf<lb/> kamen Deputationen von verſchiedenen Handwerks-<lb/> ſtänden, worunter ſich die Färber auszeichneten, die<lb/> eine Standarte mit einem Kreppflor und einem gal-<lb/> liſchen Hahn darüber trugen. Die Deputationen<lb/> der Nationalgarden von Paris und deſſen Weichbilde<lb/> waren ſehr zahlreich. Auch aus den benachbarten<lb/> Departements waren große Haufen herbeigeſtrömt.<lb/> Die hieſigen Legionen bildeten ſich in der Rue-<lb/> Royale pelotonweiſe, und der Leichenwagen war von<lb/> einer Abtheilung des 25ſten Linien-Regiments um-<lb/> geben. Die übrige Garniſon war auf dem Ven-<lb/> dome-Platze aufgeſtellt und folgte dem Leichenzuge.<lb/> Auf dem Revolutions-Platze wurde eine Compagnie<lb/> Nationalgarde mit großem Jubel empfangen, welche<lb/> den galliſchen Hahn von ihrer Fahne heruntergenom-<lb/> men und ſtatt deſſen einen Jmmortellen-Kranz auf-<lb/> geſteckt hatte.</p><lb/> <p> <hi rendition="#et">1 Uhr.</hi> </p><lb/> <p>Als der Zug auf dem Boulevard in die Nähe der<lb/> Rue de la Paix gelangt war, machten die jungen<lb/> Leute, die ſich vor den Leichenwagen geſpannt hatten,<lb/> ſich los, und zogen plötzlich ſeitwärts nach dem<lb/> Vendome-Platze, wo ſie die Säule mehrere Male<lb/> umkreiſeten. Der dortige Militär-Poſten ſuchte ſich<lb/> zu widerſetzen; es kam zum heftigen Handgemenge<lb/> mit dem Volke; doch wurde die Ruhe bald herge-<lb/> ſtellt. Der Zug ging unter einem Menſchenzulaufe<lb/> weiter, wie er wohl noch niemals erblickt worden.<lb/> Leider hört man einiges aufrühreriſche Geſchrei,<lb/> welches man den Carliſten zuſchreibt. Aus einem<lb/> Haufen hört man den Ruf: Nieder mit Ludwig<lb/> Philipp! an die Lanterne! Unweit des italiäniſchen<lb/> Theaters, vor dem Ende der Straße Grammont,<lb/> hört man pfeifen. Bald hieß es, dieſer Laut ſey von<lb/> dem Hauſe des Herzogs v. Fitz-James ansgegangen.<lb/> Man verlangte, er ſolle heraustreten und ſeinen Hut<lb/> ziehen; er weigerte ſich. Ein Hagel von Steinen<lb/> zerſchmetterte nun ſeine Fenſter und beſchädigte ſein<lb/> Hotel. So eben erfährt man, daß alle Volksfreunde<lb/> auf den Beinen ſind. Die Republikaner ſollen<lb/> ſämmtlich mit Patronen und Piſtolen verſehen ſeyn.<lb/> Die Beſorgniß wird immer größer.</p><lb/> <p> <hi rendition="#et">3½ Uhr.</hi> </p><lb/> <p>Alles verkündet furchtbare Auftritte. Mehr als<lb/> 200,000 Menſchen drängen ſich auf den Boulevards.<lb/> Die Anzahl der Republikaner ſcheint ſehr zahlreich<lb/> zu ſeyn: das Geſchrei: Es lebe die Republik! Nie-<lb/> der mit Ludwig Philipp! Die Birne iſt reif, ſie<lb/> muß fallen! Es lebe die Freiheit! Nieder mit den<lb/> Stadtſergeanten! Nieder mit der Polizei! Die Ari-<lb/> ſtokraten an die Laternen! erſchallt von allen Sei-<lb/> ten. Man bemerkt, daß ein großer Theil der Na-<lb/> tionalgardiſten an dieſem Rufe Theil nehmen. Ein<lb/> Menſch mit blutbeſpritztem Geſichte wird unter<lb/> dem Rufe: Es lebe die Freiheit! auf den Händen<lb/> herumgetragen. Wie es heißt, hat ihn ein Stadt-<lb/> ſergeant bey dem Thore St. Martin verwundet.<lb/> Der Degen dieſes Sergeanten wurde in drei Stücke<lb/> zerbrochen und im Publicum herumgezeigt. Meh-<lb/> rere von den Stadtſerganten werden entwaffnet und<lb/> die Republikaner bemächtigen ſich ihrer Degen. Die<lb/> Polizei ſcheint den Muth zu verlieren und flüchtet<lb/> nach allen Richtungen. Auch iſt es durchaus un-<lb/> möglich, die verſammelten Haufen zu zerſtreuen.<lb/> Die Neugierigen entfernen ſich ſo gut ſie kön-<lb/> nen, und überlaſſen den Tummelplatz der wilden<lb/> Maſſen.</p><lb/> <cb/> <p> <hi rendition="#et">4½ Uhr.</hi> </p><lb/> <p>An der Auſterlitz-Brücke wird der Zug von einer<lb/> ungeheuern Truppen-Menge umzingelt, die ſich vom<lb/> Stadthauſe an den Kays entlang zieht. Es heißt,<lb/> die Verſchwornen bezweckten, ſich aller Miniſterial-<lb/> Hotels zu bemächtigen. Alle Poſten ſind bei dieſen<lb/> Hotels verdoppelt. Man befürchtet eine Kataſtrophe<lb/> bei Anbruch der Nacht, wenn die Maſſen von der<lb/> Barriere zurückkommen werden.</p> </div><lb/> <div type="jArticle"> <dateline> <hi rendition="#c"><hi rendition="#fr">Paris,</hi> den 6 Juni.</hi> </dateline><lb/> <p> <hi rendition="#c">(Ueber London.)</hi> </p><lb/> <p>Paris iſt geſtern Abend und die ganze Nacht<lb/> hindurch der Schauplatz furchtbarer Ereigniſſe ge-<lb/> weſen, deren eigentlicher Anlaß und Urſprung ſich<lb/> ſchwer beſtimmen läßt. An der Brücke von Auſter-<lb/> litz ſchloß ſich ein Theil der Zöglinge der polytech-<lb/> niſchen Schule dem Zuge an und wurde von dem ver-<lb/> ſammelten Volke mit Jubel empfangen. Der Brücke<lb/> von Auſterlitz gegenüber war ein Gerüſte, ſchwarz über-<lb/> zogen und mit vielen Fahnen behängt, errichtet. Hier<lb/> ſollte die Leiche Lamarque’s aufgeſtellt werden; aber es<lb/> war wegen der Menſchenmaſſe nicht möglich, den<lb/> Sarg vom Wagen zu nehmen. Marſchall Clauzel,<lb/> die HH. Mauguin, Galabert und Pons, der portu-<lb/> gieſiſche General Saldanha und General Romarino<lb/> hielten Reden, die mit großem Beifalle aufgenom-<lb/> men wurden. Hr. Mauguin erlaubte ſich ſehr hef-<lb/> tige Ausfälle gegen die Regierung, General Lafayette<lb/> dagegen hielt eine Anrede an das Volk, worin er<lb/> daſſelbe beſchwor, die Feierlichkeit des Tages nicht<lb/> durch ungeſetzliche Handlungen zu beflecken. Als<lb/> der General das Gerüſte verließ, wurde er vom<lb/> Volke im Triumph nach ſeinem Wagen getragen,<lb/> die Pferde deſſelben abgeſpannt und der General<lb/> nach Hauſe gezogen. Gegen 5 Uhr waren die<lb/> Reden beendigt; der Sarg wurde außerhalb der<lb/> Barriere abgeliefert, und der Wagen kehrte zurück.<lb/> Während der ganzen Ceremonie gaben die Linien-<lb/> Regimenter Trauer-Salven und marſchirten hierauf<lb/> unter dem Erſchallen der Marſeillaiſe ab, worauf das<lb/> Volk erwiederte: <hi rendition="#aq">Vive la ligne!</hi> Jetzt aber ſing<lb/> es an, unruhiger zu werden. Derjenige Theil der<lb/> Prozeſſion, der nur bis zum Baſtillen-Platze gelangt<lb/> war und meiſt aus Republikanern beſtand, gerieth<lb/> in Streit mit einem Dragoner-Regimente. Eben<lb/> zogen die unbewaffneten Nationalgardiſten durch<lb/> die Straße St. Antoine zurück, als die Dragoner<lb/> chargirten, wobei mehrere Menſchen verwundet wur-<lb/> den. Um dieſe Zeit erſchien ein Mann zu Pferde<lb/> mit einer rothen Fahne und der ſchwarzen Jn-<lb/> ſchrift: <hi rendition="#aq">Liberté ou la mort!</hi> Jetzt erſcholl von<lb/> mehreren Seiten das Geſchrei: <hi rendition="#aq">Vive la république!</hi><lb/> worauf die Dragoner Feuer gaben. Es entſtand<lb/> ein furchtbarer Lärm und überall hörte man<lb/> ſchreien: <hi rendition="#aq">Aux armes citoyens!</hi> Jn wenigen Mi-<lb/> nuten wurden Barricaden an der Auſterlitz-Brücke<lb/> und an den Kays entlang aufgeworfen. Die<lb/> Rebellion dehnte ſich hierauf in einige andre Ge-<lb/> genden von Paris a<supplied cert="high">u</supplied>s: in den Straßen St. Antoine,<lb/> St. Denis, St. Martin, Montmartre und St. Croix<lb/> wurden die Wagen umgeworfen, auch verſuchte man<lb/> das Steinpflaſter aufzureißen. Jn vielen Straßen<lb/> wurden die Laternen zerſchlagen und die ſteinernen<lb/> Pfeiler auf den Boulevards umgeſtürzt. Der Pö-<lb/> bel bemächtigte ſich mehrerer Wachtpoſten, wurde<lb/> aber von den Truppen wieder verdrängt. Jn<lb/> ganz Paris erſcholl der General-Marſch den ganzen<lb/> Abend hindurch. Die Nationalgarden ſtellten ſich<lb/></p> </div> </div> </div> </body> </text> </TEI> [[2]/0002]
von Flüchtlingen aller Nationen umgeben. Hierauf
kamen Deputationen von verſchiedenen Handwerks-
ſtänden, worunter ſich die Färber auszeichneten, die
eine Standarte mit einem Kreppflor und einem gal-
liſchen Hahn darüber trugen. Die Deputationen
der Nationalgarden von Paris und deſſen Weichbilde
waren ſehr zahlreich. Auch aus den benachbarten
Departements waren große Haufen herbeigeſtrömt.
Die hieſigen Legionen bildeten ſich in der Rue-
Royale pelotonweiſe, und der Leichenwagen war von
einer Abtheilung des 25ſten Linien-Regiments um-
geben. Die übrige Garniſon war auf dem Ven-
dome-Platze aufgeſtellt und folgte dem Leichenzuge.
Auf dem Revolutions-Platze wurde eine Compagnie
Nationalgarde mit großem Jubel empfangen, welche
den galliſchen Hahn von ihrer Fahne heruntergenom-
men und ſtatt deſſen einen Jmmortellen-Kranz auf-
geſteckt hatte.
1 Uhr.
Als der Zug auf dem Boulevard in die Nähe der
Rue de la Paix gelangt war, machten die jungen
Leute, die ſich vor den Leichenwagen geſpannt hatten,
ſich los, und zogen plötzlich ſeitwärts nach dem
Vendome-Platze, wo ſie die Säule mehrere Male
umkreiſeten. Der dortige Militär-Poſten ſuchte ſich
zu widerſetzen; es kam zum heftigen Handgemenge
mit dem Volke; doch wurde die Ruhe bald herge-
ſtellt. Der Zug ging unter einem Menſchenzulaufe
weiter, wie er wohl noch niemals erblickt worden.
Leider hört man einiges aufrühreriſche Geſchrei,
welches man den Carliſten zuſchreibt. Aus einem
Haufen hört man den Ruf: Nieder mit Ludwig
Philipp! an die Lanterne! Unweit des italiäniſchen
Theaters, vor dem Ende der Straße Grammont,
hört man pfeifen. Bald hieß es, dieſer Laut ſey von
dem Hauſe des Herzogs v. Fitz-James ansgegangen.
Man verlangte, er ſolle heraustreten und ſeinen Hut
ziehen; er weigerte ſich. Ein Hagel von Steinen
zerſchmetterte nun ſeine Fenſter und beſchädigte ſein
Hotel. So eben erfährt man, daß alle Volksfreunde
auf den Beinen ſind. Die Republikaner ſollen
ſämmtlich mit Patronen und Piſtolen verſehen ſeyn.
Die Beſorgniß wird immer größer.
3½ Uhr.
Alles verkündet furchtbare Auftritte. Mehr als
200,000 Menſchen drängen ſich auf den Boulevards.
Die Anzahl der Republikaner ſcheint ſehr zahlreich
zu ſeyn: das Geſchrei: Es lebe die Republik! Nie-
der mit Ludwig Philipp! Die Birne iſt reif, ſie
muß fallen! Es lebe die Freiheit! Nieder mit den
Stadtſergeanten! Nieder mit der Polizei! Die Ari-
ſtokraten an die Laternen! erſchallt von allen Sei-
ten. Man bemerkt, daß ein großer Theil der Na-
tionalgardiſten an dieſem Rufe Theil nehmen. Ein
Menſch mit blutbeſpritztem Geſichte wird unter
dem Rufe: Es lebe die Freiheit! auf den Händen
herumgetragen. Wie es heißt, hat ihn ein Stadt-
ſergeant bey dem Thore St. Martin verwundet.
Der Degen dieſes Sergeanten wurde in drei Stücke
zerbrochen und im Publicum herumgezeigt. Meh-
rere von den Stadtſerganten werden entwaffnet und
die Republikaner bemächtigen ſich ihrer Degen. Die
Polizei ſcheint den Muth zu verlieren und flüchtet
nach allen Richtungen. Auch iſt es durchaus un-
möglich, die verſammelten Haufen zu zerſtreuen.
Die Neugierigen entfernen ſich ſo gut ſie kön-
nen, und überlaſſen den Tummelplatz der wilden
Maſſen.
4½ Uhr.
An der Auſterlitz-Brücke wird der Zug von einer
ungeheuern Truppen-Menge umzingelt, die ſich vom
Stadthauſe an den Kays entlang zieht. Es heißt,
die Verſchwornen bezweckten, ſich aller Miniſterial-
Hotels zu bemächtigen. Alle Poſten ſind bei dieſen
Hotels verdoppelt. Man befürchtet eine Kataſtrophe
bei Anbruch der Nacht, wenn die Maſſen von der
Barriere zurückkommen werden.
Paris, den 6 Juni.
(Ueber London.)
Paris iſt geſtern Abend und die ganze Nacht
hindurch der Schauplatz furchtbarer Ereigniſſe ge-
weſen, deren eigentlicher Anlaß und Urſprung ſich
ſchwer beſtimmen läßt. An der Brücke von Auſter-
litz ſchloß ſich ein Theil der Zöglinge der polytech-
niſchen Schule dem Zuge an und wurde von dem ver-
ſammelten Volke mit Jubel empfangen. Der Brücke
von Auſterlitz gegenüber war ein Gerüſte, ſchwarz über-
zogen und mit vielen Fahnen behängt, errichtet. Hier
ſollte die Leiche Lamarque’s aufgeſtellt werden; aber es
war wegen der Menſchenmaſſe nicht möglich, den
Sarg vom Wagen zu nehmen. Marſchall Clauzel,
die HH. Mauguin, Galabert und Pons, der portu-
gieſiſche General Saldanha und General Romarino
hielten Reden, die mit großem Beifalle aufgenom-
men wurden. Hr. Mauguin erlaubte ſich ſehr hef-
tige Ausfälle gegen die Regierung, General Lafayette
dagegen hielt eine Anrede an das Volk, worin er
daſſelbe beſchwor, die Feierlichkeit des Tages nicht
durch ungeſetzliche Handlungen zu beflecken. Als
der General das Gerüſte verließ, wurde er vom
Volke im Triumph nach ſeinem Wagen getragen,
die Pferde deſſelben abgeſpannt und der General
nach Hauſe gezogen. Gegen 5 Uhr waren die
Reden beendigt; der Sarg wurde außerhalb der
Barriere abgeliefert, und der Wagen kehrte zurück.
Während der ganzen Ceremonie gaben die Linien-
Regimenter Trauer-Salven und marſchirten hierauf
unter dem Erſchallen der Marſeillaiſe ab, worauf das
Volk erwiederte: Vive la ligne! Jetzt aber ſing
es an, unruhiger zu werden. Derjenige Theil der
Prozeſſion, der nur bis zum Baſtillen-Platze gelangt
war und meiſt aus Republikanern beſtand, gerieth
in Streit mit einem Dragoner-Regimente. Eben
zogen die unbewaffneten Nationalgardiſten durch
die Straße St. Antoine zurück, als die Dragoner
chargirten, wobei mehrere Menſchen verwundet wur-
den. Um dieſe Zeit erſchien ein Mann zu Pferde
mit einer rothen Fahne und der ſchwarzen Jn-
ſchrift: Liberté ou la mort! Jetzt erſcholl von
mehreren Seiten das Geſchrei: Vive la république!
worauf die Dragoner Feuer gaben. Es entſtand
ein furchtbarer Lärm und überall hörte man
ſchreien: Aux armes citoyens! Jn wenigen Mi-
nuten wurden Barricaden an der Auſterlitz-Brücke
und an den Kays entlang aufgeworfen. Die
Rebellion dehnte ſich hierauf in einige andre Ge-
genden von Paris aus: in den Straßen St. Antoine,
St. Denis, St. Martin, Montmartre und St. Croix
wurden die Wagen umgeworfen, auch verſuchte man
das Steinpflaſter aufzureißen. Jn vielen Straßen
wurden die Laternen zerſchlagen und die ſteinernen
Pfeiler auf den Boulevards umgeſtürzt. Der Pö-
bel bemächtigte ſich mehrerer Wachtpoſten, wurde
aber von den Truppen wieder verdrängt. Jn
ganz Paris erſcholl der General-Marſch den ganzen
Abend hindurch. Die Nationalgarden ſtellten ſich
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