Staats- und Gelehrte Zeitung des hamburgischen unpartheyischen Correspondenten. Nr. 162, Hamburg, 9. Oktober 1812.[Spaltenumbruch]
Munic, le 28 Sept. S. M. le Roi arriva vendredi dernier a Copenhague, le 3 Octobre. Apres le deces de M. de Buol, le ministre Berlin, le 6 Octobre. Notre Gazette officielle renferme ce qui "D'apres les dernieres nouvelles de Mos- "Le grand-duc Constantin s'est retire, a ce [Spaltenumbruch] München, den 28 September. Seine Majestät der König sind Abends von Jh- Copenhagen, den 3 October. Nach dem Ableben des Herrn von Buol ist der Berlin, den 6 October. [Beginn Spaltensatz]
Unsere Zeitung enthält folgendes: "Nach den letzten Nachrichten aus Moscau "Der Großfürst Constantin soll sich auf die Gü- [Ende Spaltensatz] Hamburg. Am 4ten dieses entschlummerte Oeffentliche Blätter melden folgenden Vorfall, "Ein Knabe, der einzige Sohn einer armen Stuttgardt. [Ende Spaltensatz]
Se. Königl. Majestät haben zu Der neue Bayersche Hafen zu Lindau kann 96 Aus Grenoble wird gemeldet, daß die Wein- [Beginn Spaltensatz] Am Sonnabend den 17ten October, um 12 Uhr Hamburg, den 6ten October 1812. Der Maire Abendroth. Am Sonnabend den 17ten October, Mittags um Hamburg, den 6ten October 1812. Der Maire Abendroth. Von mehrern Lesern meiner Praktischen Vor- [Spaltenumbruch]
Munic, le 28 Sept. S. M. le Roi arriva vendredi dernier à Copenhague, le 3 Octobre. Après le décès de M. de Buol, le ministre Berlin, le 6 Octobre. Notre Gazette officielle renferme ce qui “D’après les dernières nouvelles de Mos- “Le grand-duc Constantin s’est retiré, à ce [Spaltenumbruch] Muͤnchen, den 28 September. Seine Majeſtaͤt der Koͤnig ſind Abends von Jh- Copenhagen, den 3 October. Nach dem Ableben des Herrn von Buol iſt der Berlin, den 6 October. [Beginn Spaltensatz]
Unſere Zeitung enthaͤlt folgendes: “Nach den letzten Nachrichten aus Moscau “Der Großfuͤrſt Conſtantin ſoll ſich auf die Guͤ- [Ende Spaltensatz] Hamburg. Am 4ten dieſes entſchlummerte Oeffentliche Blaͤtter melden folgenden Vorfall, “Ein Knabe, der einzige Sohn einer armen Stuttgardt. [Ende Spaltensatz]
Se. Koͤnigl. Majeſtaͤt haben zu Der neue Bayerſche Hafen zu Lindau kann 96 Aus Grenoble wird gemeldet, daß die Wein- [Beginn Spaltensatz] Am Sonnabend den 17ten October, um 12 Uhr Hamburg, den 6ten October 1812. Der Maire Abendroth. Am Sonnabend den 17ten October, Mittags um Hamburg, den 6ten October 1812. Der Maire Abendroth. Von mehrern Leſern meiner Praktiſchen Vor- <TEI> <text> <body> <div corresp="ar011b" xml:id="ar011a" type="jArticle"> <pb facs="#f0005" n="[5]"/> <cb/> </div> <div corresp="ar012a" xml:id="ar012b" xml:lang="fra" type="jArticle"> <dateline> <hi rendition="#aq #c"><hi rendition="#i">Munic,</hi> le 28 Sept.</hi> </dateline><lb/> <p> <hi rendition="#aq">S. M. le Roi arriva vendredi dernier à<lb/> Nymphenbourg de son voyage à Lindau.</hi> </p> </div><lb/> <div corresp="ar013a" xml:id="ar013b" xml:lang="fra" type="jArticle"> <dateline> <hi rendition="#aq #c"><hi rendition="#i">Copenhague,</hi> le 3 Octobre.</hi> </dateline><lb/> <p> <hi rendition="#aq">Après le décès de M. de Buol, le ministre<lb/> d’Autriche, M. le baron de Binder, arriva<lb/> nouveau ici.</hi> </p> </div><lb/> <div corresp="ar014a" xml:id="ar014b" xml:lang="fra" type="jArticle"> <dateline> <hi rendition="#aq #c"><hi rendition="#i">Berlin,</hi> le 6 Octobre.</hi> </dateline><lb/> <p> <hi rendition="#aq">Notre Gazette officielle renferme ce qui<lb/> suit:</hi> </p><lb/> <p> <hi rendition="#aq">“D’après les dernières nouvelles de Mos-<lb/> cou, S. M. l’Empereur Napoléon occupait le<lb/> château de Pétrowitz, à 3 verstes de cette<lb/> capitale.”</hi> </p><lb/> <p> <hi rendition="#aq">“Le grand-duc Constantin s’est retiré, à ce<lb/> qu’on dit, auprès de la princesse, sa soeur,<lb/> mariée en Russie.”</hi> </p><lb/> <cb/> </div> <div corresp="ar012b" xml:id="ar012a" type="jArticle"> <dateline> <hi rendition="#c"><hi rendition="#fr">Muͤnchen,</hi> den 28 September.</hi> </dateline><lb/> <p>Seine Majeſtaͤt der Koͤnig ſind Abends von Jh-<lb/> rer nach Lindau unternommenen Reiſe in erwuͤnſch-<lb/> tem Wohlſeyn zu Nymphenburg wieder eingetroffen.</p> </div><lb/> <div corresp="ar013b" xml:id="ar013a" type="jArticle"> <dateline> <hi rendition="#c"><hi rendition="#fr">Copenhagen,</hi> den 3 October.</hi> </dateline><lb/> <p>Nach dem Ableben des Herrn von Buol iſt der<lb/> Kayſerl. Oeſterreichiſche Geſandte, Herr Baron von<lb/> Binder, hier wieder eingetroffen.</p> </div><lb/> <div corresp="ar014b" xml:id="ar014a" type="jArticle"> <dateline> <hi rendition="#c"><hi rendition="#fr">Berlin,</hi> den 6 October.</hi> </dateline><lb/> <p>Unſere Zeitung enthaͤlt folgendes:</p><lb/> <p>“Nach den letzten Nachrichten aus Moscau<lb/> hatte Se. Maje<choice><sic><hi rendition="#aq">é</hi></sic><corr>ſt</corr></choice>aͤt der Kayſer Napoleon das<lb/> Kayſerl. Schloß Petrowitz, 3 Werſte von dieſer<lb/> Hauptſtadt, bezogen.”</p><lb/> <p>“Der Großfuͤrſt Conſtantin ſoll ſich auf die Guͤ-<lb/> ter ſeiner Prinzeßin Schweſter zuruͤckgezogen haben.</p><lb/> <milestone rendition="#hr" unit="section"/><lb/> <cb type="end"/> </div> <cb type="start"/> <div type="jArticle"> <head> <hi rendition="#fr">Hamburg.</hi> </head> <p>Am 4ten dieſes entſchlummerte<lb/> ſanft nach einem kurzen Krankenlager Hr. <hi rendition="#fr">J. Co-<lb/> leman,</hi> im 61ſten Jahre ſeines Alters. Je aus-<lb/> gezeichneter die liebenswuͤrdigen Eigenſchaften deſ-<lb/> ſelben waren, deſto gerechter und inniger iſt die<lb/> Trauer um ſeinen zu fruͤhen Verluſt. Voll Ge-<lb/> fuͤhls von dem hohen Werthe des haͤ<supplied cert="high">u</supplied>slichen Gluͤcks,<lb/> beſaß die hinterlaſſene, trefliche Familie in ihm den<lb/> zaͤrtlichſten, ſorgfaͤltigſten Gatten und Vater, und<lb/> die Freundſchaft ein Muſter von Edelſinn und<lb/> Biederkeit. Freude und Zufriedenheit zu verbrei-<lb/> ten, Wohlthaͤter zu ſeyn, wo er nur konnte, war<lb/> ſeine leidenſchaftlichſte Neigung. Theuer und un-<lb/> vergeßlich bleibt daher ſein Andenken ſeinen Freun-<lb/> den, ſeinen Mitbuͤrgern, deren Liebe und Achtung<lb/> er ſich ſo allgemein erworben hatte. Moͤchte das<lb/> edle Herz, welches den Verewigten beſeelte, das<lb/> Eigenthum aller Menſchen ſeyn!</p> </div><lb/> <milestone rendition="#hr" unit="section"/><lb/> <div type="jArticle"> <head/> <p>Oeffentliche Blaͤtter melden folgenden Vorfall,<lb/> der ſich im Auguſt in einer angeſehenen Stadt<lb/> zugetragen:</p><lb/> <p>“Ein Knabe, der einzige Sohn einer armen<lb/> Mutter, war bey einem Schloſſer in der Lehre.<lb/> Er erſparte ſich ein paar Groſchen, ſetzte dieſe auf<lb/> eine Terne und gewinnt wenigſtens die Summe<lb/> von 200 Thalern. Als er nun im Bureau gegen<lb/> Vorzeigung des Scheins das Geld begehrt, wird<lb/> ihm geantwortet, die Summe ſey zu bedeutend,<lb/> als daß man ſie einem Knaben uͤbergeben koͤnnte;<lb/> er ſolle irgend einen Verwandten mitbringen. Der<lb/> Knabe erwiederte: “Jch habe niemand als meine<lb/> Mutter, und die iſt krank; ich wollte die Freude<lb/> haben, ihr das Geld zu bringen, das ich ja doch<lb/><cb/> gewonnen habe.” Man giebt dem Knaben hierauf<lb/> 40 Thaler, mit dem Auftrag, daß er dieſe ſeiner<lb/> Mutter bringen und mit ihr den Reſt holen ſollte.<lb/> Der Knabe, voll von ſeinem Gluͤcke, eilt mit dem<lb/> Gelde zuvor zu ſeinem Lehrherrn und erzaͤhlt ihm<lb/> den ganzen Vorfall. Dieſer, ein wohlhabender<lb/> Mann, wird von dem Anblick des Geldes auf eine<lb/> ſo unbegreifliche Weiſe gereizt, daß er dem Knaben<lb/> ſeine theilnehmende Freude heuchelt, aber ſogleich<lb/> auf den Tod deſſelben denkt. Er ſchickt ihn nach<lb/> Kohlen in den Keller, folgt ihm aber ſogleich mit<lb/> einem ſchweren Hammer nach und erſchlaͤgt ihn.<lb/> Dann begiebt er ſich mit dem Schein des Lotto-<lb/> Bureau zur Zahlungscaſſe, und verlangt fuͤr den<lb/> Knaben den Reſt des Geldes. Man forſcht, wo<lb/> der Knabe ſey, ohne deſſen Gegenwart das Geld<lb/> nicht ausgezahlt werden koͤnnte. Der Schloſſer<lb/> ſagt, dem Knaben ſey nicht wohl. Man ſchoͤpft ſo-<lb/> gleich Verdacht. Er wird angehalten, und der un-<lb/> gluͤckliche Knabe im Keller gefunden. Nun weint<lb/> die Mutter um ihr Gluͤckskind und der gewiſſen-<lb/> loſe Boͤſewicht iſt dem Gericht uͤbergeben.”</p> </div><lb/> <div type="jArticle"> <head> <hi rendition="#fr">Stuttgardt.</hi> </head> <p>Se. Koͤnigl. Majeſtaͤt haben zu<lb/> Ellwangen eine Katholiſche Univerſ<supplied cert="high">i</supplied>taͤt errichtet,<lb/> und zur Unterſtuͤtzung armer Studierenden 20 Sti-<lb/> pendien ausgeſetzt. Nach dem Ableben des Chur-<lb/> fuͤrſten von Trier iſt der Biſchof von Tempe, Fuͤrſt<lb/> von Hohenlohe, zum General-Vicar ernannt, und<lb/> wird zu Ellwangen reſidiren.</p><lb/> <p>Der neue Bayerſche Hafen zu Lindau kann 96<lb/> große und 200 kleine Schiffe faſſen.</p><lb/> <p>Aus Grenoble wird gemeldet, daß die Wein-<lb/> Erndte in daſiger Gegend ſehr gut und reichlich<lb/> ausfallen werde.</p> </div> <cb type="end"/><lb/> <milestone rendition="#hr" unit="section"/><lb/> <cb type="start"/> <div type="jAnnouncements"> <div type="jAn"> <p>Am Sonnabend den 17ten October, um 12 Uhr<lb/> Mittags, ſoll im Hotel der Mairie die Verferti-<lb/> gung eines Gelenders außerhalb des Deichthors<lb/> oͤffentlich an den Mindeſ<supplied cert="high">t</supplied>nehmenden verlicitirt wer-<lb/> den. Das Naͤhere daruͤber iſt im Secretariat der<lb/> Mairie zu erfahren.</p><lb/> <closer> <dateline>Hamburg, den 6ten October 1812.</dateline><lb/> <signed> <hi rendition="#right">Der Maire <hi rendition="#fr">Abendroth.</hi></hi> </signed> </closer> </div><lb/> <milestone rendition="#hr" unit="section"/><lb/> <div type="jAn"> <p>Am Sonnabend den 17ten October, Mittags um<lb/> 12 Uhr, ſoll im Hotel der Mairie der ſogenannte<lb/><cb/> kleine Grasbrock, ein in der Elbe belegner Waͤrder,<lb/> oͤffentlich an den Meiſtbietenden vermiethet wer-<lb/> den. Das Naͤhere daruͤber iſt im Secretariat der<lb/> Mairie zu erfahren.</p><lb/> <closer> <dateline>Hamburg, den 6ten October 1812.</dateline><lb/> <signed> <hi rendition="#right">Der Maire <hi rendition="#fr">Abendroth.</hi></hi> </signed> </closer> </div><lb/> <milestone rendition="#hr" unit="section"/><lb/> <div type="jAn"> <p>Von mehrern Leſern meiner <hi rendition="#fr">Praktiſchen Vor-<lb/> leſungen uͤber das N. T.</hi> aufgefordert, bin ich<lb/> zur Fortſetzung derſelben unter den Bedingungen<lb/> erboͤtig, welche die untenbenannte Verlagshandlung<lb/></p> </div> </div> </body> </text> </TEI> [[5]/0005]
Munic, le 28 Sept.
S. M. le Roi arriva vendredi dernier à
Nymphenbourg de son voyage à Lindau.
Copenhague, le 3 Octobre.
Après le décès de M. de Buol, le ministre
d’Autriche, M. le baron de Binder, arriva
nouveau ici.
Berlin, le 6 Octobre.
Notre Gazette officielle renferme ce qui
suit:
“D’après les dernières nouvelles de Mos-
cou, S. M. l’Empereur Napoléon occupait le
château de Pétrowitz, à 3 verstes de cette
capitale.”
“Le grand-duc Constantin s’est retiré, à ce
qu’on dit, auprès de la princesse, sa soeur,
mariée en Russie.”
Muͤnchen, den 28 September.
Seine Majeſtaͤt der Koͤnig ſind Abends von Jh-
rer nach Lindau unternommenen Reiſe in erwuͤnſch-
tem Wohlſeyn zu Nymphenburg wieder eingetroffen.
Copenhagen, den 3 October.
Nach dem Ableben des Herrn von Buol iſt der
Kayſerl. Oeſterreichiſche Geſandte, Herr Baron von
Binder, hier wieder eingetroffen.
Berlin, den 6 October.
Unſere Zeitung enthaͤlt folgendes:
“Nach den letzten Nachrichten aus Moscau
hatte Se. Majeſtaͤt der Kayſer Napoleon das
Kayſerl. Schloß Petrowitz, 3 Werſte von dieſer
Hauptſtadt, bezogen.”
“Der Großfuͤrſt Conſtantin ſoll ſich auf die Guͤ-
ter ſeiner Prinzeßin Schweſter zuruͤckgezogen haben.
Hamburg. Am 4ten dieſes entſchlummerte
ſanft nach einem kurzen Krankenlager Hr. J. Co-
leman, im 61ſten Jahre ſeines Alters. Je aus-
gezeichneter die liebenswuͤrdigen Eigenſchaften deſ-
ſelben waren, deſto gerechter und inniger iſt die
Trauer um ſeinen zu fruͤhen Verluſt. Voll Ge-
fuͤhls von dem hohen Werthe des haͤuslichen Gluͤcks,
beſaß die hinterlaſſene, trefliche Familie in ihm den
zaͤrtlichſten, ſorgfaͤltigſten Gatten und Vater, und
die Freundſchaft ein Muſter von Edelſinn und
Biederkeit. Freude und Zufriedenheit zu verbrei-
ten, Wohlthaͤter zu ſeyn, wo er nur konnte, war
ſeine leidenſchaftlichſte Neigung. Theuer und un-
vergeßlich bleibt daher ſein Andenken ſeinen Freun-
den, ſeinen Mitbuͤrgern, deren Liebe und Achtung
er ſich ſo allgemein erworben hatte. Moͤchte das
edle Herz, welches den Verewigten beſeelte, das
Eigenthum aller Menſchen ſeyn!
Oeffentliche Blaͤtter melden folgenden Vorfall,
der ſich im Auguſt in einer angeſehenen Stadt
zugetragen:
“Ein Knabe, der einzige Sohn einer armen
Mutter, war bey einem Schloſſer in der Lehre.
Er erſparte ſich ein paar Groſchen, ſetzte dieſe auf
eine Terne und gewinnt wenigſtens die Summe
von 200 Thalern. Als er nun im Bureau gegen
Vorzeigung des Scheins das Geld begehrt, wird
ihm geantwortet, die Summe ſey zu bedeutend,
als daß man ſie einem Knaben uͤbergeben koͤnnte;
er ſolle irgend einen Verwandten mitbringen. Der
Knabe erwiederte: “Jch habe niemand als meine
Mutter, und die iſt krank; ich wollte die Freude
haben, ihr das Geld zu bringen, das ich ja doch
gewonnen habe.” Man giebt dem Knaben hierauf
40 Thaler, mit dem Auftrag, daß er dieſe ſeiner
Mutter bringen und mit ihr den Reſt holen ſollte.
Der Knabe, voll von ſeinem Gluͤcke, eilt mit dem
Gelde zuvor zu ſeinem Lehrherrn und erzaͤhlt ihm
den ganzen Vorfall. Dieſer, ein wohlhabender
Mann, wird von dem Anblick des Geldes auf eine
ſo unbegreifliche Weiſe gereizt, daß er dem Knaben
ſeine theilnehmende Freude heuchelt, aber ſogleich
auf den Tod deſſelben denkt. Er ſchickt ihn nach
Kohlen in den Keller, folgt ihm aber ſogleich mit
einem ſchweren Hammer nach und erſchlaͤgt ihn.
Dann begiebt er ſich mit dem Schein des Lotto-
Bureau zur Zahlungscaſſe, und verlangt fuͤr den
Knaben den Reſt des Geldes. Man forſcht, wo
der Knabe ſey, ohne deſſen Gegenwart das Geld
nicht ausgezahlt werden koͤnnte. Der Schloſſer
ſagt, dem Knaben ſey nicht wohl. Man ſchoͤpft ſo-
gleich Verdacht. Er wird angehalten, und der un-
gluͤckliche Knabe im Keller gefunden. Nun weint
die Mutter um ihr Gluͤckskind und der gewiſſen-
loſe Boͤſewicht iſt dem Gericht uͤbergeben.”
Stuttgardt. Se. Koͤnigl. Majeſtaͤt haben zu
Ellwangen eine Katholiſche Univerſitaͤt errichtet,
und zur Unterſtuͤtzung armer Studierenden 20 Sti-
pendien ausgeſetzt. Nach dem Ableben des Chur-
fuͤrſten von Trier iſt der Biſchof von Tempe, Fuͤrſt
von Hohenlohe, zum General-Vicar ernannt, und
wird zu Ellwangen reſidiren.
Der neue Bayerſche Hafen zu Lindau kann 96
große und 200 kleine Schiffe faſſen.
Aus Grenoble wird gemeldet, daß die Wein-
Erndte in daſiger Gegend ſehr gut und reichlich
ausfallen werde.
Am Sonnabend den 17ten October, um 12 Uhr
Mittags, ſoll im Hotel der Mairie die Verferti-
gung eines Gelenders außerhalb des Deichthors
oͤffentlich an den Mindeſtnehmenden verlicitirt wer-
den. Das Naͤhere daruͤber iſt im Secretariat der
Mairie zu erfahren.
Hamburg, den 6ten October 1812.
Der Maire Abendroth.
Am Sonnabend den 17ten October, Mittags um
12 Uhr, ſoll im Hotel der Mairie der ſogenannte
kleine Grasbrock, ein in der Elbe belegner Waͤrder,
oͤffentlich an den Meiſtbietenden vermiethet wer-
den. Das Naͤhere daruͤber iſt im Secretariat der
Mairie zu erfahren.
Hamburg, den 6ten October 1812.
Der Maire Abendroth.
Von mehrern Leſern meiner Praktiſchen Vor-
leſungen uͤber das N. T. aufgefordert, bin ich
zur Fortſetzung derſelben unter den Bedingungen
erboͤtig, welche die untenbenannte Verlagshandlung
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen … Britt-Marie Schuster, Manuel Wille, Arnika Lutz: Bereitstellung der
Texttranskription.
(2014-07-28T09:51:45Z)
Bitte beachten Sie, dass die aktuelle
Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand
zum Zeitpunkt der Übernahme des Werkes in das DTA entsprechen
muss.
Weitere Informationen:Bogensignaturen: keine Angabe; Druckfehler: keine Angabe; fremdsprachliches Material: gekennzeichnet; Geminations-/Abkürzungsstriche: wie Vorlage; Hervorhebungen (Antiqua, Sperrschrift, Kursive etc.): wie Vorlage; i/j in Fraktur: wie Vorlage; I/J in Fraktur: wie Vorlage; Kolumnentitel: keine Angabe; Kustoden: keine Angabe; langes s (ſ): wie Vorlage; Normalisierungen: dokumentiert; rundes r (ꝛ): wie Vorlage; Seitenumbrüche markiert: ja; Silbentrennung: wie Vorlage; u/v bzw. U/V: wie Vorlage; Vokale mit übergest. e: wie Vorlage; Vollständigkeit: vollständig erfasst; Zeichensetzung: wie Vorlage; Zeilenumbrüche markiert: ja; Die Ausgabe enthält französischsprachige Artikel.
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |