Staats- und Gelehrte Zeitung des Hamburgischen unpartheyischen Correspondenten. Nr. 16, Hamburg, 28. Januar 1801.
[Spaltenumbruch]
ter der Verwarnung, daß die Ausbleibenden angenommen wer- Diejenigen Creditoren aber, welche ihre Forderungen nicht Lüneburg. Alle, die an dem von weyland Bürgers und Lüneburg. Alle, die an den Bürger und Weißbäcker Tho- Wo auch das an den Vier Orthen belegene Wagnersche Ein von dem Bürger und Tischler-Amtsmeister Hermann Harburg, den 24sten December 1800. (L. S.) Bürgermeister und Rath. Da die Wittwe Dorothea Habekost, geb. Willich, zu Gifhorn, den 12ten Januar 1801. Königl. Churfürstl. Amt. v. d. Decken. v. Uslar. Cordemann. Einem Wohllöblichen Niedergerichte hat Sr. Joachim Hamburg. 1801. Es hat der E. O. A. Sr. Johan Friederich Tonnies, per Hamburg, 1801. Jn Creditsachen Andreas Wilhelm Hermann ist von Einem Hamburg, 1801. E. E. Rath des Städtchens Bergedorff hat der Hochwohl- Bergedorff, den 16ten December 1800. (L. S.) Bürgermeister und Rath des Städtchens Bergedorff.
[Spaltenumbruch]
ter der Verwarnung, daß die Ausbleibenden angenommen wer- Diejenigen Creditoren aber, welche ihre Forderungen nicht Lüneburg. Alle, die an dem von weyland Bürgers und Lüneburg. Alle, die an den Bürger und Weißbäcker Tho- Wo auch das an den Vier Orthen belegene Wagnerſche Ein von dem Bürger und Tiſchler-Amtsmeiſter Hermann Harburg, den 24ſten December 1800. (L. S.) Bürgermeiſter und Rath. Da die Wittwe Dorothea Habekoſt, geb. Willich, zu Gifhorn, den 12ten Januar 1801. Königl. Churfürſtl. Amt. v. d. Decken. v. Uslar. Cordemann. Einem Wohllöblichen Niedergerichte hat Sr. Joachim Hamburg. 1801. Es hat der E. O. A. Sr. Johan Friederich Tonnies, per Hamburg, 1801. Jn Creditſachen Andreas Wilhelm Hermann iſt von Einem Hamburg, 1801. E. E. Rath des Städtchens Bergedorff hat der Hochwohl- Bergedorff, den 16ten December 1800. (L. S.) 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ter der Verwarnung, daß die Ausbleibenden angenommen wer-
den ſollen, als ob ſie dem, was der größte Theil der Anwe-
ſenden beſchließen wird, beytreten.
Diejenigen Creditoren aber, welche ihre Forderungen nicht
angegeben haben, ſind comminirtermaaßen präcludirt und ganz-
lich abgewieſen.
Lüneburg. Alle, die an dem von weyland Bürgers und
Mauermeiſters Franz Jacob Kühnan nachgelaſſener Wittwe, ge-
bohrnen Kopen, verkauften, in der Grapengießerſtraße bele-
nen Wohnhauſe, imgleichen an dem auf Matcken Möhrings
Teſtaments-Namen, in dem ihr zuſtändig geweſenen, bey der
Lamberti-Kirche belegenen ehemaligen Overdyckſchen Hauſe im
Rathsbuche verſichert ſtehenden Capitale, und überhaupt aus
irgend einem Grunde an ihr ſelbſt Anſprüche zu haben glauben,
ſind, ihrem Anſuchen gemäß, zu deren Angabe auſ den 16ten
Februar Morgens um 10 Uhr edictaliter, ſub pœna præ-
cluſi et perpetui filentii im hieſigen Gerichte geladen.
Lüneburg. Alle, die an den Bürger und Weißbäcker Tho-
mas Ludewig Wagener aus irgend einem Grunde Forderungen
zu haben glauben, ſind auf den 2ten Februar Morgens um 10
Uhr ſolche im Gerichte anzugeben peremtorie et ſub pœna
præcluſi citiret.
Wo auch das an den Vier Orthen belegene Wagnerſche
Feil-Backhaus mit dem dazu gehörigen Nebenhauſe meiſtbietend
verkauft werden ſoll.
Ein von dem Bürger und Tiſchler-Amtsmeiſter Hermann
Conrad Raſch und deſſen Ehefrau Anne Catrine, geb. Zehlen,
hieſelbſt, am 31ſten Julii l. J. gerichtlich errichtetes Teſtament
iſt nach des erſtern Ableben am 20ſten dieſes zu Rathhauſe er-
öffnet. Urkundlich unſers beygedruckten Stadtſiegels. Gegeben
Harburg, den 24ſten December 1800.
(L. S.) Bürgermeiſter und Rath.
Da die Wittwe Dorothea Habekoſt, geb. Willich, zu
Rothemühl, ohne Leibeserben kürzlich verſtorben iſt, ſo werden
alle, welche aus einem Erbrecht oder aus irgend einem andern
Grunde Anſpruch an deren Nachlaß machen zu können vermey-
nen, hiemit ein für allemal edictaliter verabladet, am 24ſten
Februar d. J., als am Dienſtage nach Ouadrageſimä, Mor-
gens 10 Uhr, auf hieſiger Königl. Amſtube zu erſcheinen, um
ſowohl den Grund ihrer Verwandtſchaft anzuzeigen und zu be-
ſcheinigen, als ihre Forderungen anzugeben und zu beweiſen,
und zwar unter der Verwarnung, daß die Ausbleibenden dem-
nächſt gänzlich ausgeſchloſſen werden ſollen.
Gifhorn, den 12ten Januar 1801.
Königl. Churfürſtl. Amt.
v. d. Decken. v. Uslar. Cordemann.
Einem Wohllöblichen Niedergerichte hat Sr. Joachim
Claeſſen, unter der Firma von Claeſſen und Comp. per Pro-
curatorem abermals implorando zu vernehmen gegeben, wie
Jmplorant vom Jahre 1793 an bis zu Ende Februars des 1797ſten
Jahrs in ſeiner ſchon zuvor unter der Firma von Claeſſen und
Comp. hieſelbſt etablirt geweſenen Handlung den Sr. Guſtav
Kieckhöver zum Compagnon gehabt hätte, ſolche Firma von
Claeſſen und Comp. aber mit Ausgang Februars des beſagten
1797ſten Jahrs ohne Extrahirung eines derzeitigen Proclamotis
aufgehoben worden und daß ſeitdem die Firma Claeſſen, Kieck-
höfer und Comp. gelautet hätte. Dieſe ſo eben benannte So-
cietät von Claeſſen, Kieckhöfer und Comp. wäre nun zwar Ul-
timo Aprils vorigen 1800ſten Jahrs gleichfalls aufgehoben, auch
das des Endes erforderlich geweſene Proclama bereits extra-
hiret und darauf die Präcluſiv-Sentenz bekanntlich jüngſt abge-
geben worden. Weil aber ratione der von 1793 an bis zu
Ende Februars des 1797ſten Jahrs unter der Firma von Claeſ-
ſen und Comp. beſtandenen und gleichfalls aufgehobenen Socie-
täts-Handlung noch kein Proclama ergangen wäre, Jmplorant
indeſſen nunmehro, wiewohl für ſeine alleinige Rechnung, die
vorige Firma von Claeſſen und Comp. wieder angenommen
hätte und ſolche in Zukunft beyzubehalten entſchloſſen wäre;
ſo hielte Jmplorant, nachdem er ſolches zur Verhütung alles
Mißverſtändniſſes in ſeinen abgelaſſenen Circular-Briefen an-
gezeigt, ſich auch zu ſeiner Sicherſtellung wegen der von ihm
für ſeine alleinige Rechnung nunmehro wieder angenommenen
Firma von Claeſſen und Comp. gemüßiget, dieſe Einrichtung
hier öffentlich bekannt zu machen und zugleich nach Ablauf des __i
um Erkennung eines behufigen 2ten Proclams dahin zu bitten: Daß
alle und jede, welche an die vom Jahre 1793 an bis zu Ende Fe-
bruars des 1797ſten Jahrs von Jmploranten, Sr. Joach. Claeſſen,
mit Sr. Guſtav Kieckhoefer, unter der Firma Claeſſen und Co.
geführte Societäts-Handlung wider alles Vermuthen annoch
eine rechtsbegründete Anſprache und Forderung, aus welchem
Grunde ſolche auch herrührte, zu haben vermeynten, in einem
von Gerichtswegen anzuberahmenden peremtoriſchen Termin
bey Strafe des ewigen Stillſchweigens und bey Verluſt aller
Anſprüche im Gericht hieſelbſt in Perſon, Auswärtige aber
per Procuratorem ad acta conſtitutum ſich anzugeben und
ihre etwanige Forderung zu iuſtificiren ſchuldig ſeyn ſollten.
Dieſem Petito 2di Proclamatis iſt alles Jnhalts deferiret, und
der 27ſte Februar d. J. 1801 pro termino peremtorio de__o
anberahmet worden; welches hiedurch bekannt gemacht wird.
Hamburg. 1801.
Es hat der E. O. A. Sr. Johan Friederich Tonnies, per
procurat. abermals implorando angezeiget, daß ſein Sohn,
Helwig Hieronymus Ludewig Tonnies, zu Cadix, am 11ten
Septemb. a. p. verſtorben ſey, und er, Jmplorant, weil er
mit dem Erfolge der von dem Verſtorbenen an dieſem entfern-
ten Orte betriebenen Handlungs-Geſchäfte gänzlich unbekannt,
den Nachlaß deſſelben ſub benoſicio legis ac inventarii,
vorgängig angetreten habe, und daher, um des an ſolchen Fäl-
len gewöhnliche proclama dahin geziemend nachſuchen wolle:
daß alle und jede, die an die Verlaſſenſchaft des am 11ten
Sept. a. p. zu Cadix verſtorbenen Helwig Hieronymus Ludewig
Tonnies, ex quocunq. cap. l. cauſ., einige gegründete An-
ſprüche und Forderungen zu haben vermeynen, nicht weniger
diejenigen, welche von dem defuncto etwas in Händen haben,
oder demſelben zu bezahlen ſchuldig ſind, in termino pro__-
gendo reſpect. ſ. p. præcl. et perpetui ſilentii und bey
Vermeidung der in den Geſetzen verordneten Straſe zu profiti-
ren und zu juſtificiren, Auswärtige aber procuratorem ad
acta zu beſtellen ſchuldig ſeyn ſollen. Wann nun dieſem petito
gerichtlich deferiret und darauf der 15te April 1801 pro ter-
mino peremtorio anberahmet worden, ſo wird ſolches öffent-
lich bekannt gemacht.
Hamburg, 1801.
Jn Creditſachen Andreas Wilhelm Hermann iſt von Einem
hieſigen Wohllöblichen Niedergerichte allen in Commiſſione
noch nicht angegebenen Gläubigern deſſelben per publicum
Proclama injungirt worden, daß ſie ſich mit ihren Anſprüchen
und Forderungen an denſelben, ſie mögen herrühren woher ſie
wollen, gegen den 27ſten Februar a. c. als in termino unico
et peremtorio ſub pœna præcluſi et perpetui ſilentii
damit gehörigen Orts zu melden und dieſelben eventualiter
zu juſtificiren ſchulg ſeyn ſollen.
Hamburg, 1801.
E. E. Rath des Städtchens Bergedorff hat der Hochwohl-
gebohrne Herr Senator von Brockes zu Lübeck, als Erbbeſitzer
des in der Kirche zu Bergedorff befindlichen Wiebekingſchen
Erbbegräbniſſes, durch ſeinen Anwald implorando angezeigt,
daß er dieſes Erbbegräbniß, welches dem weyland Herrn Amts-
Verwalter Laurenz Wiebeking zu Bergedorff im Jahre 1721 im
Monate October im Bergedorffſchen Stadtbuche erb- und eigen-
thümlich zugeſchrieben ſtehet, zu verkaufen willens ſey, und des
Endes um Erlaſſung eines öffentlichen Proclamatis gebeten.
E. E. Rath des Städtchens Bergedorff heiſchet und ladet des-
halb hiemit alle diejenigen, welche an dem vorerwähnten Erb-
begräbniſſe einige Gerechtſame und Anſprüche zu haben, oder
deſſen Veräußerung, Um- und Zuſchreibung zu verhindern be-
fugt zu ſeyn vermeynen, daß ſelbige ſolche ihre Gerechſame,
Anſprüche oder Befugniſſe ſpäteſtens bis zum 17ten März 1801,
als dem angeſetzten Termino peremtorio et præcluſivo,
allhier vor E. E. Rathe entweder perſönlich oder durch einen
hieſigen bevollmächtigten Anwald angeben und auf Erfordern
juſtificiren, widrigenfalls ſie zu gewärtigen haben, daß ſie nach-
her nicht weiter damit gehöret, ſondern präcludiret und ihnen
ein ewiges Stillſchweigen auferlegt, hingegen der S. T. Herr
Jmplorant ſolches Erbbegräbniß rechtlicher Weiſe zu veräußern
und dem neuen Eigenthümer im Stadtbuche zuſchreiben zu laſ-
ſen befugt werden ſolle.
Bergedorff, den 16ten December 1800.
(L. S.)
Bürgermeiſter und Rath des Städtchens
Bergedorff.
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