Staats- und Gelehrte Zeitung des hamburgischen unpartheyischen Correspondenten. Nr. 165, Hamburg, 14. Oktober 1812.
[Spaltenumbruch]
24,303 [] Ruthen. Außerdem ist noch überflüßiger Torf Die Holländerey besteht aus 100 Pacht-Kühen, welche Die Schäferey besteht aus 300 Schaafen, welche 205 Der Schmidt und Krüger giebt jährlich 120 Rthlr. Pacht. Die Fischerey aus dem zu Gressow gehörenden See ist Die vorhandenen Karautschen-Teiche und die Jagd tra- Friederich Franz, von Gottes Gnaden souve- rainer Herzog zu Mecklenburg etc. etc. Es hat Unsere Justiz-Kanzley hieselbst, in Gemäßheit Dies wird, mit Bezug auf das in diesen Blättern schon Datum Schwerin, den 14ten September 1812. (L. S.) Ad Mandatum Serenissimi proprium. Herzogl. Mecklenburgische zur Justiz-Kanzeley verordnete Director, Vice-Director und Räthe. v. Bülow. J. G. Drümmer. Oeffentliche Vorladung. Da sich der am 25sten September 1729 in F[ü]rth gebohrne Der obgedachte Simon Lachner, oder die von ihm etwa Würde Simon Lachner, oder dessen allenfallsige Erben, Fürth, am 5ten September 1812. Königl. Bayers. Stadt-Gericht. Kulhard. Auf den Antrag des hiestgen Advocaten und Notarii Danzig, den 31sten Julii 1812. Das Schöppen-Gericht. Von unterschriebenem Gerichte wird der bis zum Jahre Charlottenburg, den 25sten Julii 1812. Königl. Preuß. Stadtgericht. Edictal-Ladung. Wir Bürgermeistere und Rath der Stadt Rostock fü- Publicatum jussu Senatus, Rostock, den 24sten Sep- tember 1812. Wann der Eigenthümer Arnold Friedrich Kracht Greifswald, den 9ten Sept. 1812. [Ende Spaltensatz]
Königl. Hofgericht hieselbst.
[Spaltenumbruch]
24,303 [] Ruthen. Außerdem iſt noch überflüßiger Torf Die Holländerey beſteht aus 100 Pacht-Kühen, welche Die Schäferey beſteht aus 300 Schaafen, welche 205 Der Schmidt und Krüger giebt jährlich 120 Rthlr. Pacht. Die Fiſcherey aus dem zu Greſſow gehörenden See iſt Die vorhandenen Karautſchen-Teiche und die Jagd tra- Friederich Franz, von Gottes Gnaden ſouve- rainer Herzog zu Mecklenburg ꝛc. ꝛc. Es hat Unſere Juſtiz-Kanzley hieſelbſt, in Gemäßheit Dies wird, mit Bezug auf das in dieſen Blättern ſchon Datum Schwerin, den 14ten September 1812. (L. S.) Ad Mandatum Sereniſſimi proprium. Herzogl. Mecklenburgiſche zur Juſtiz-Kanzeley verordnete Director, Vice-Director und Räthe. v. Bülow. J. G. Drümmer. Oeffentliche Vorladung. Da ſich der am 25ſten September 1729 in F[ü]rth gebohrne Der obgedachte Simon Lachner, oder die von ihm etwa Würde Simon Lachner, oder deſſen allenfallſige Erben, Fürth, am 5ten September 1812. Königl. Bayerſ. Stadt-Gericht. Kulhard. Auf den Antrag des hieſtgen Advocaten und Notarii Danzig, den 31ſten Julii 1812. Das Schöppen-Gericht. Von unterſchriebenem Gerichte wird der bis zum Jahre Charlottenburg, den 25ſten Julii 1812. Königl. Preuß. Stadtgericht. Edictal-Ladung. Wir Bürgermeiſtere und Rath der Stadt Roſtock fü- Publicatum juſſu Senatus, Roſtock, den 24ſten Sep- tember 1812. Wann der Eigenthuͤmer Arnold Friedrich Kracht Greifswald, den 9ten Sept. 1812. [Ende Spaltensatz]
Koͤnigl. Hofgericht hieſelbſt. <TEI> <text> <body> <div> <floatingText> <body> <div type="jAnnouncements"> <div type="jAn"> <p> <hi rendition="#fr"><pb facs="#f0016" n="[16]"/><cb/> 24,303 [] Ruthen. Außerdem iſt noch überflüßiger Torf<lb/> vorhanden.</hi> </p><lb/> <p> <hi rendition="#fr">Die Holländerey beſteht aus 100 Pacht-Kühen, welche<lb/> in dieſem Jahre zu 10 Rthlr. <hi rendition="#aq">à</hi> Kuh verpachtet ſind, ſonſt<lb/> aber zu 13 und 14 Rthlr. verpachtet waren.</hi> </p><lb/> <p> <hi rendition="#fr">Die Schäferey beſteht aus 300 Schaafen, welche 205<lb/> Rthlr. N. 2/3 Pacht geben.</hi> </p><lb/> <p> <hi rendition="#fr">Der Schmidt und Krüger giebt jährlich 120 Rthlr. 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24,303 [] Ruthen. Außerdem iſt noch überflüßiger Torf
vorhanden.
Die Holländerey beſteht aus 100 Pacht-Kühen, welche
in dieſem Jahre zu 10 Rthlr. à Kuh verpachtet ſind, ſonſt
aber zu 13 und 14 Rthlr. verpachtet waren.
Die Schäferey beſteht aus 300 Schaafen, welche 205
Rthlr. N. 2/3 Pacht geben.
Der Schmidt und Krüger giebt jährlich 120 Rthlr. Pacht.
Die Fiſcherey aus dem zu Greſſow gehörenden See iſt
für 16 Rthlr. verpachtet.
Die vorhandenen Karautſchen-Teiche und die Jagd tra-
gen zu den Annehmlichkeiten des Guts bey.
Friederich Franz, von Gottes Gnaden ſouve-
rainer Herzog zu Mecklenburg ꝛc. ꝛc.
Es hat Unſere Juſtiz-Kanzley hieſelbſt, in Gemäßheit
einer zwiſchen dem Geheimen-Rath und Miniſter Baron
von Hammerſtein und deſſen Gläubigern getroffenen Ver-
einbarung, zum gerichtlichen Verkauf der dem Erſtern ge-
hörenden Landgüter Greven und Lindenbeck drey Termine
reſpective
auf den 20ſten October d. J.,
auf den 15ten December d. J.
und auf den 9ten Februar k. J.
anberahmet, in deren letzterem der annehmlich Meiſtbie-
tende unter den zum Grunde liegenden Bedingungen, mit
Vorbehalt des Lehnsherrlichen Conſenſes und des geſetz-
lichen Gleichgebots-Rechts der von Hammerſteinſchen Cre-
ditoren, den Zuſchlag gewärtigen kann.
Dies wird, mit Bezug auf das in dieſen Blättern ſchon
vollſtändig mit angehängter Guts-Beſchreibung abge-
druckte Proclama, durch gegenwärtigen Auszug noch wei-
ter öffentlich kund gemacht.
Datum Schwerin, den
14ten September 1812.
(L. S.)
Ad Mandatum Sereniſſimi proprium.
Herzogl. Mecklenburgiſche zur Juſtiz-Kanzeley
verordnete Director, Vice-Director und
Räthe.
v. Bülow.
J. G. Drümmer.
Oeffentliche Vorladung.
Da ſich der am 25ſten September 1729 in Fürth gebohrne
Simon Lachner, ein Sohn des hieſigen Schreinergeſellen
Johann Georg Lachner, ſchon vor langer Zeit von hier
entfernt hat, ohne binnen der geſetzlichen Zeitfriſt von
ſeinem Leben oder Auſenthalt Nachricht zu geben, ſo wurde
auf Antrag des für ihn beſtellten Curators die Einleitung
des Todes-Erklärungs-Prozeſſes verfügt.
Der obgedachte Simon Lachner, oder die von ihm etwa
zurückgelaſſenen Erben, werden demnach hierdurch öffentlich
vorgeladen, ſich binnen einer Zeitfriſt von Neun Monaten,
oder längſtens in dem auf den 1ſten Julii 1813 angeſetzten
Termine, bey diesſeitiger Gerichtsſtelle mündlich oder
ſchriftlich zu melden, und allda weitere Anweiſung zu ge-
wärtigen.
Würde Simon Lachner, oder deſſen allenfallſige Erben,
dieſer Aufforderung in dem obenbeſtimmten Termine nicht
genügen, ſo ſteht denſelben zu gewärtigen, daß erſtere für
todt erklärt, die bisherige Vermögens-Adminiſtration auf-
gehoben, und dieſes den ſich meldenden nächſten Anver-
wandten ausgefolgt werden wird.
Fürth, am 5ten September 1812.
Königl. Bayerſ. Stadt-Gericht.
Kulhard.
Auf den Antrag des hieſtgen Advocaten und Notarii
Gottlieb Wilhelm Skerle, als Bevollmächtigten der Erben
des hieſelbſt auf ſeiner Durchreiſe verſtorbenen Kaufmanns
David Louis Girard, aus Berlin, werden hiemit alle die-
jenigen, welche die angeblich verlohren gegangene, von dem
Kaufmann Herrmann Mumſen zu Hamburg an die Ordre
des verſtorbenen David Louis Girard unterm 3ten May
1810 über 5162 Mk. 2 Schill. Banco zu 4 Procent Zinſen
ausgeſtellte, annoch auf 4462 Mk. 2 Schill. Banco gültige,
den 3ten May 1812 zahlbare Schuldverſchreibung beſitzen,
oder Anſprüche darauf haben, hiemit aufgefordert, ſich
binnen 3 Monaten, und ſpäteſtens den 30ſten December d. J.
Vormittags um 10 Uhr auf dem hieſigen Schöppenhauſe,
bey dem Gerichtſchreiber Prueckelmeyer, zu melden, ihr
Beſitzrecht oder ihre Anſprüche nachzuweiſen, bey nicht er-
folgter Meldung aber zu gewärtigen, daß ſie mit ihren
etwanigen Anſprüchen und Rechten auf das gedachte
Schuld-Document präcludirt, die Erben des oberwähnten
Kauſmanns David Louis Girard für die rechtmäßigen Ei-
genthümer deſſelben, das Schuld-Document ſelbſt aber für
mortiſicirt und erloſchen erklärt werden wird.
Danzig, den 31ſten Julii 1812.
Das Schöppen-Gericht.
Von unterſchriebenem Gerichte wird der bis zum Jahre
1807 im Regiment Königlicher Garde du Corps gediente,
46 Jahre alte, aus Sybillen-Ort in Schleſien gebürtige,
zuletzt von ſeinen Bekannten in Worms, in der Franzöſi-
ſchen Gefangenſchaft, im October 1807 im Lazareth ange-
troffene, nachmals unbekannt gewordene Preußiſche Garde
du Corps, Santke oder Sontke, aufgefordert, ſich in dem
auf den 16ten November c., Vormittags 9 Uhr, allhier in
der Gerichtsſtelle anberaumten Termin einzufinden, und
auf die von ſeiner Ehefrau, gebohrnen Juliane Lehmann,
angebrachte Eheſcheidungsklage ſich einzulaſſen, auch ſeine
bisherige Entfernung und Abweſenheit zu entſchuldigen,
da ſonſt, der Klage gemäß, auf Eheſcheidung erkannt und
ſolches Erkenntniß in Ausübung gebracht werden wird.
Charlottenburg, den 25ſten Julii 1812.
Königl. Preuß. Stadtgericht.
Edictal-Ladung.
Wir Bürgermeiſtere und Rath der Stadt Roſtock fü-
gen dem Matroſen Johann Groth hiemit zu wiſſen: daß
ſeine Ehefrau Margaretha, gebohrne Blaſe, den Deſer-
tions-Proceß gegen ihn angeſtellet und um ſeine öffent-
liche Citation gebeten habe. Wann nun dieſe hiedurch er-
kannt und Termin auf den 18ten November d. J. anberah-
met iſt, ſo laden wir ihn, den gedachten Johann Groth,
hiedurch peremtorie vor, und wollen, daß er ſodann Mor-
gens 10 Uhr auf dem Rathhauſe hieſelbſt vor unſern zum
Obergerichte hieſelbſt Verordneten perſönlich erſcheine —
geſtalten ihm dann ein ſicheres Geleite, um in praeiixo
frey vor- und wieder abtreten zu können, hiedurch erthei-
let wird — die Urſachen ſeiner Entfernung vorbringe und
demnächſt das Weitere gewärtige, unter dem Nachtheile,
daß er im Nicht-Erſcheinungs-Falle für einen böslichen
Verlaſſer geachtet, folgends ſeine Ehe mit ihr aufgehoben,
und, was ſonſt den Rechten gemäß iſt, wider ihn erkannt
werden ſoll.
Publicatum juſſu Senatus, Roſtock, den 24ſten Sep-
tember 1812.
Wann der Eigenthuͤmer Arnold Friedrich Kracht
auf Guſtow ſein Vermoͤgen ſeinen Creditoren ab-
getreten hat, und von dieſen auf die Eroͤffnung
des foͤrmlichen Concurſes angetragen, ſolcher auch
hieſelbſt erkannt iſt; ſo ſind alle diejenigen, die an
denſelben und das ihm zugehoͤrige Gut Guſtow
Forderungen und Anſprache zu haben vermeynen,
durch die unterm heutigen Dato erlaſſenen Proclama
aufgefordert, ad liquidandum et deducendum
jura auf den 28ſten October, oder 2ten December
dieſes Jahrs, oder am 16ten Januar kuͤnftigen
Jahrs, hieſelbſt zu erſcheinen, und iſt zugleich zur
Publication des Praͤcluſiv-Abſchiedes Termin auf
den 6ten Februar kuͤnftigen Jahrs angeſetzt. Auch
ſind alle, die etwa als Agenten und Lehnfolger ihre
Rechte an das Gut Guſtow geltend machen wollen,
zur Wahrnehmung ihrer Zuſtaͤndniſſe auf den 28ſten
October d. J. vorgeladen, da ſie ſonſt damit als-
dann werden praͤcludirt werden.
Greifswald, den 9ten Sept. 1812.
Koͤnigl. Hofgericht hieſelbſt.
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