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Staats- und Gelehrte Zeitung des hamburgischen unpartheyischen Correspondenten. Nr. 169, Hamburg, 21. Oktober 1812.

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[Spaltenumbruch] 4) Von dem Verhältnisse der Gesetze zur Auto-
nomie der Privaten. 5) Von dem Genusse und
Verluste der Civilrechte. 6) Von der Beurkun-
dung des bürgerlichen Zustandes. 7) Von dem
Wohnsitze. 8) Von den Abwesenden. 9) Von der
Ehe. 10) Von der Ehescheidung. Verfasser und
Verleger versichern die eifrige Fortsetzung dieses
Werks, das in keiner Bibliothek eines Rechtsge-
lehrten sehlen sollte, ihn auch der Anschaffung einer
Menge anderer Schriften über das Napoleonische
Gesetzbuch enthebt.

(Jst zu haben in Hamburg bey Friedr. Perthes.)




Auch ist noch in obiger Buchhandlung neu er-
schienen:

Theoretisch-practische Abhandlung über die Lei-
tung des Wassers in Kanälen und Röhrenlei-
tungen, von Prony. Aus dem Französ. mit
vielen Anmerkungen und Erläuterungen von
K. Chr. Langsdorf, geh. Hofr. und Prof. in
Heidelberg. Mit Kupfern. 4. 1812. 3 Rthlr.
oder 5 Fl. 24 Kr.

Prony's große Verdienste und Erweiterung ma-
thematischer Kenntnisse sind in Deutschland eben
so anerkannt, als in Frankreich. Der berühmte
Herr Herausgeber wurde durch den vorzüglichen
Werth dieses Werks und seinen practischen Nutzen
für so wichtige Gegenstände und Bedürfnisse des
bürgerlichen Lebens zur Deutschen Bearbeitung
veranlaßt. Der Verleger hofft mit dem Herrn
Uebersetzer, das Deutsche Publicum werde die so
mit Sorgfalt verbesserte und erwe[i]terte Arbeit mit
Beyfall aufnehmen. Man findet das Werk um
obigen Preis in allen guten Buchhandlungen (in
Hamburg bey Perthes).




Real-Register zum Hanfeatischen Gesetz-Bulle-
tin,
von Dr. A. H. v. Post, Richter beym
Tribunale erster Justanz zu Bremen.

Der Verfasser glaubt durch diese Arbeit den
Gerichts- und Verwaltungs-Beamten der Hansea-
tischen Departements einen angenehmen Dienst zu
leisten, da bey der Schnelligkeit, welche der Dienst
erfordert, jedes Hülfsmittel zum Aussuchen der
Gesetze und Verordnungen ihnen willkommen seyn
muß. Das bekannte höchst verdienstliche Reperto-
rium des Herrn General-Advocaten Spangenberg
ist freylich in jedermanns Händen; allein dieses
giebt nur eine allgemeine Uebersicht der Französi-
schen Verordnungen unter Haupt-Rubriken, worin
diese Verordnungen nach ihren Hauptgegenständen
angezeigt sind. Das Detail derselben konnte, dem
Zwecke des Herausgebers zufolge, darin nicht an-
gegeben werden; es mußte daher dem Nachschlagen-
den die Mühe überlassen bleiben, durch Verglei-
chung der angezeigten Verordnungen das, was er
sucht, aufzufinden, und gerade diese Mühe und
diesen Zeitaufwand hofft der Verfasser dieses
Real-Registers den Geschäftsmännern zu erleich-
tern und abzukürzen. Dieses Werk erscheint in
einigen Wochen bey Joh. Georg Heyse, Buchhänd-
ler in Bremen. Bestellungen darauf werden in
Hamburg bey Herrn Fr. Perthes und in Bremen
in der Verlagshandlung angenommen.




[Spaltenumbruch]
Osnabrück.

Jn der Croneschen Buch- und
Kunsthandlung ist so eben erschienen und durch alle
gute Buchhandlungen zu erhalten:
Schönermarck's, A., vollständige Anweisung
für Französische Notarien in Hinsicht ihrer
Rechte, Pflichten, Verhältnisse und Geschäfte,
nebst einem nothwendigen Anhange der Grund-
gesetze des Französischen Notariats, in Franzö-
sischem Text mit Deutscher Uebersetzung und.
mehreren Tabellen, herausgegeben von Dr.
R. C. Gittermann. gr. 8. Preis 1 Rthlr.
12 Ggr.




Von dem Königl. Preußischen Justiz-Amte Rüdersdorf
werden

1) die unbekannten Erben des hieselbst verstorbenen Amts-
Brauers Johann Christian Schmidt,
2) der Johann Gottlieb Schrobitz von der am hiesigen
Kalksee belegenen Ziegeley,

3) der Schiffer Friedrich Zimmermann aus Rüdersdorf,
oder die etwanigen unbekannten Erben der seit länger als
10 Jahren abwesenden etc. Schrobitz und Zimmermann,
auf Ansuchen ihrer respectiven Verwandten, hiermit öffent-
lich vorgeladen, sich innerhalb 9 Monaten oder spätestens
in dem auf hiesiger Amts-Gerichts-Stube auf den 30sten
April 1813, Vormittags um 10 Uhr, angesetzten Präjudi-
cial-Termin entweder in Person oder schriftlich zu mel-
den, widrigenfalls sie respective zu gewärtigen haben, daß
das hinterlassene Vermögen des ad 1) gedachten Schmidt
mit erfolgter höherer Genehmigung seiner hinterlassenen
Wittwe ausgehändiget, die beyden ad 2) und 3) gedachten
Verschollenen aber für todt erklärt, und demnächst ihr
sämmtliches zurückgelassenes Vermögen ihren nächsten Er-
ben, welche sich als solche dazu gesetzmäßig legitimiren
können, zugeeignet werde.


Königl. Preuß. Kurmärk. Justiz-Amt.
Rütow.    Hartmann.    Krause.



Da wegen der von den Kaufleuten Hirsch und Abraham
Rosenthal zu Barby abgegebenen Erklärung ihrer Jnsol-
venz Concurs über deren Vermögen eröffnet worden, so
werden sämmtliche bekannte und unbekannte Gläubiger der-
selben, sub poena praeclusi und bey Verlust der Wieder-
einsetzung in den vorigen Stand, hierdurch edictaliter und
peremtorisch vorgeladen, in dem vor dem Herrn Tribunals-
richter Weber auf
den 6ten März 1813
angesetzten Liquidations- und event[u]ellen Vergleichs-Ter-
min ihre Forderungen anzugeben und zu bescheinigen, und
mit dem Curatore litis et bonorum, nach dem beschlos-
senen Verfahren in termino
den 16ten April 1813
die Publication eines Präclusions-Erkenntnisses, in Hinsicht
der Ausgebliebenen, hiernächst, im Fall zwischen ihnen und
dem Curator kein Vergleich zu Stande kommt, in
termino

den 29sten April 1813
die Jnrotulation der Acten zur Abfassung eines Desinitiv-
und Locations-Erkentnisses, und in termino
den 11ten Junii 1813
die Publication des Erkenntnisses zu gewärtigen.

Zugleich wird ihnen eröffnet, daß, so weit sich die Sache
gegenwärtig übersehen läßt, die Paßivmasse die Activmasse
um ein Bedeutendes überste[i]gt.

Endlich werden alle und jede, welche Documente, baare
Gelder oder sonstige Effecten von den Gemeinschuldnern
in Händen haben, hierdurch aufgefordert, von denselben
sub poena dupli den Gemeinschuldnern nichts auszuzah-
len oder auszuantworten, sondern vielmehr alles an die
Gresse des Königlichen Tribunals abzuliefern.

Uebrigens haben die auswärtigen Gläubiger, Behufs
ihrer desfallsigen Geschäfte, einen hiesigen Procurator,
dem in Zukunft die Citationen insinuirt werden können, zu
bestellen, und mit Jnformation und Vollmacht zu versehen,

[Spaltenumbruch] 4) Von dem Verhaͤltniſſe der Geſetze zur Auto-
nomie der Privaten. 5) Von dem Genuſſe und
Verluſte der Civilrechte. 6) Von der Beurkun-
dung des buͤrgerlichen Zuſtandes. 7) Von dem
Wohnſitze. 8) Von den Abweſenden. 9) Von der
Ehe. 10) Von der Eheſcheidung. Verfaſſer und
Verleger verſichern die eifrige Fortſetzung dieſes
Werks, das in keiner Bibliothek eines Rechtsge-
lehrten ſehlen ſollte, ihn auch der Anſchaffung einer
Menge anderer Schriften uͤber das Napoleoniſche
Geſetzbuch enthebt.

(Jſt zu haben in Hamburg bey Friedr. Perthes.)




Auch iſt noch in obiger Buchhandlung neu er-
ſchienen:

Theoretiſch-practiſche Abhandlung uͤber die Lei-
tung des Waſſers in Kanaͤlen und Roͤhrenlei-
tungen, von Prony. Aus dem Franzoͤſ. mit
vielen Anmerkungen und Erlaͤuterungen von
K. Chr. Langsdorf, geh. Hofr. und Prof. in
Heidelberg. Mit Kupfern. 4. 1812. 3 Rthlr.
oder 5 Fl. 24 Kr.

Prony’s große Verdienſte und Erweiterung ma-
thematiſcher Kenntniſſe ſind in Deutſchland eben
ſo anerkannt, als in Frankreich. Der beruͤhmte
Herr Herausgeber wurde durch den vorzuͤglichen
Werth dieſes Werks und ſeinen practiſchen Nutzen
fuͤr ſo wichtige Gegenſtaͤnde und Beduͤrfniſſe des
buͤrgerlichen Lebens zur Deutſchen Bearbeitung
veranlaßt. Der Verleger hofft mit dem Herrn
Ueberſetzer, das Deutſche Publicum werde die ſo
mit Sorgfalt verbeſſerte und erwe[i]terte Arbeit mit
Beyfall aufnehmen. Man findet das Werk um
obigen Preis in allen guten Buchhandlungen (in
Hamburg bey Perthes).




Real-Regiſter zum Hanfeatiſchen Geſetz-Bulle-
tin,
von Dr. A. H. v. Poſt, Richter beym
Tribunale erſter Juſtanz zu Bremen.

Der Verfaſſer glaubt durch dieſe Arbeit den
Gerichts- und Verwaltungs-Beamten der Hanſea-
tiſchen Departements einen angenehmen Dienſt zu
leiſten, da bey der Schnelligkeit, welche der Dienſt
erfordert, jedes Huͤlfsmittel zum Auſſuchen der
Geſetze und Verordnungen ihnen willkommen ſeyn
muß. Das bekannte hoͤchſt verdienſtliche Reperto-
rium des Herrn General-Advocaten Spangenberg
iſt freylich in jedermanns Haͤnden; allein dieſes
giebt nur eine allgemeine Ueberſicht der Franzoͤſi-
ſchen Verordnungen unter Haupt-Rubriken, worin
dieſe Verordnungen nach ihren Hauptgegenſtaͤnden
angezeigt ſind. Das Detail derſelben konnte, dem
Zwecke des Herauſgebers zufolge, darin nicht an-
gegeben werden; es mußte daher dem Nachſchlagen-
den die Muͤhe uͤberlaſſen bleiben, durch Verglei-
chung der angezeigten Verordnungen das, was er
ſucht, aufzufinden, und gerade dieſe Muͤhe und
dieſen Zeitaufwand hofft der Verfaſſer dieſes
Real-Regiſters den Geſchaͤftsmaͤnnern zu erleich-
tern und abzukuͤrzen. Dieſes Werk erſcheint in
einigen Wochen bey Joh. Georg Heyſe, Buchhaͤnd-
ler in Bremen. Beſtellungen darauf werden in
Hamburg bey Herrn Fr. Perthes und in Bremen
in der Verlagshandlung angenommen.




[Spaltenumbruch]
Osnabruͤck.

Jn der Croneſchen Buch- und
Kunſthandlung iſt ſo eben erſchienen und durch alle
gute Buchhandlungen zu erhalten:
Schoͤnermarck’s, A., vollſtaͤndige Anweiſung
fuͤr Franzoͤſiſche Notarien in Hinſicht ihrer
Rechte, Pflichten, Verhaͤltniſſe und Geſchaͤfte,
nebſt einem nothwendigen Anhange der Grund-
geſetze des Franzoͤſiſchen Notariats, in Franzoͤ-
ſiſchem Text mit Deutſcher Ueberſetzung und.
mehreren Tabellen, herausgegeben von Dr.
R. C. Gittermann. gr. 8. Preis 1 Rthlr.
12 Ggr.




Von dem Königl. Preußiſchen Juſtiz-Amte Rüdersdorf
werden

1) die unbekannten Erben des hieſelbſt verſtorbenen Amts-
Brauers Johann Chriſtian Schmidt,
2) der Johann Gottlieb Schrobitz von der am hieſigen
Kalkſee belegenen Ziegeley,

3) der Schiffer Friedrich Zimmermann aus Rüdersdorf,
oder die etwanigen unbekannten Erben der ſeit länger als
10 Jahren abweſenden ꝛc. Schrobitz und Zimmermann,
auf Anſuchen ihrer reſpectiven Verwandten, hiermit öffent-
lich vorgeladen, ſich innerhalb 9 Monaten oder ſpäteſtens
in dem auf hieſiger Amts-Gerichts-Stube auf den 30ſten
April 1813, Vormittags um 10 Uhr, angeſetzten Präjudi-
cial-Termin entweder in Perſon oder ſchriftlich zu mel-
den, widrigenfalls ſie reſpective zu gewärtigen haben, daß
das hinterlaſſene Vermögen des ad 1) gedachten Schmidt
mit erfolgter höherer Genehmigung ſeiner hinterlaſſenen
Wittwe ausgehändiget, die beyden ad 2) und 3) gedachten
Verſchollenen aber für todt erklärt, und demnächſt ihr
ſämmtliches zurückgelaſſenes Vermögen ihren nächſten Er-
ben, welche ſich als ſolche dazu geſetzmäßig legitimiren
können, zugeeignet werde.


Königl. Preuß. Kurmärk. Juſtiz-Amt.
Rütow.    Hartmann.    Krauſe.



Da wegen der von den Kaufleuten Hirſch und Abraham
Roſenthal zu Barby abgegebenen Erklärung ihrer Jnſol-
venz Concurs über deren Vermögen eröffnet worden, ſo
werden ſämmtliche bekannte und unbekannte Gläubiger der-
ſelben, ſub poena praecluſi und bey Verluſt der Wieder-
einſetzung in den vorigen Stand, hierdurch edictaliter und
peremtoriſch vorgeladen, in dem vor dem Herrn Tribunals-
richter Weber auf
den 6ten März 1813
angeſetzten Liquidations- und event[u]ellen Vergleichs-Ter-
min ihre Forderungen anzugeben und zu beſcheinigen, und
mit dem Curatore litis et bonorum, nach dem beſchloſ-
ſenen Verfahren in termino
den 16ten April 1813
die Publication eines Präcluſions-Erkenntniſſes, in Hinſicht
der Ausgebliebenen, hiernächſt, im Fall zwiſchen ihnen und
dem Curator kein Vergleich zu Stande kommt, in
termino

den 29ſten April 1813
die Jnrotulation der Acten zur Abfaſſung eines Deſinitiv-
und Locations-Erkentniſſes, und in termino
den 11ten Junii 1813
die Publication des Erkenntniſſes zu gewärtigen.

Zugleich wird ihnen eröffnet, daß, ſo weit ſich die Sache
gegenwärtig überſehen läßt, die Paßivmaſſe die Activmaſſe
um ein Bedeutendes überſte[i]gt.

Endlich werden alle und jede, welche Documente, baare
Gelder oder ſonſtige Effecten von den Gemeinſchuldnern
in Händen haben, hierdurch aufgefordert, von denſelben
ſub poena dupli den Gemeinſchuldnern nichts auszuzah-
len oder auszuantworten, ſondern vielmehr alles an die
Greſſe des Königlichen Tribunals abzuliefern.

Uebrigens haben die auswärtigen Gläubiger, Behufs
ihrer desfallſigen Geſchäfte, einen hieſigen Procurator,
dem in Zukunft die Citationen inſinuirt werden können, zu
beſtellen, und mit Jnformation und Vollmacht zu verſehen,

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[[10]/0010] 4) Von dem Verhaͤltniſſe der Geſetze zur Auto- nomie der Privaten. 5) Von dem Genuſſe und Verluſte der Civilrechte. 6) Von der Beurkun- dung des buͤrgerlichen Zuſtandes. 7) Von dem Wohnſitze. 8) Von den Abweſenden. 9) Von der Ehe. 10) Von der Eheſcheidung. Verfaſſer und Verleger verſichern die eifrige Fortſetzung dieſes Werks, das in keiner Bibliothek eines Rechtsge- lehrten ſehlen ſollte, ihn auch der Anſchaffung einer Menge anderer Schriften uͤber das Napoleoniſche Geſetzbuch enthebt. (Jſt zu haben in Hamburg bey Friedr. Perthes.) Auch iſt noch in obiger Buchhandlung neu er- ſchienen: Theoretiſch-practiſche Abhandlung uͤber die Lei- tung des Waſſers in Kanaͤlen und Roͤhrenlei- tungen, von Prony. Aus dem Franzoͤſ. mit vielen Anmerkungen und Erlaͤuterungen von K. Chr. Langsdorf, geh. Hofr. und Prof. in Heidelberg. Mit Kupfern. 4. 1812. 3 Rthlr. oder 5 Fl. 24 Kr. Prony’s große Verdienſte und Erweiterung ma- thematiſcher Kenntniſſe ſind in Deutſchland eben ſo anerkannt, als in Frankreich. Der beruͤhmte Herr Herausgeber wurde durch den vorzuͤglichen Werth dieſes Werks und ſeinen practiſchen Nutzen fuͤr ſo wichtige Gegenſtaͤnde und Beduͤrfniſſe des buͤrgerlichen Lebens zur Deutſchen Bearbeitung veranlaßt. Der Verleger hofft mit dem Herrn Ueberſetzer, das Deutſche Publicum werde die ſo mit Sorgfalt verbeſſerte und erweiterte Arbeit mit Beyfall aufnehmen. Man findet das Werk um obigen Preis in allen guten Buchhandlungen (in Hamburg bey Perthes). Real-Regiſter zum Hanfeatiſchen Geſetz-Bulle- tin, von Dr. A. H. v. Poſt, Richter beym Tribunale erſter Juſtanz zu Bremen. Der Verfaſſer glaubt durch dieſe Arbeit den Gerichts- und Verwaltungs-Beamten der Hanſea- tiſchen Departements einen angenehmen Dienſt zu leiſten, da bey der Schnelligkeit, welche der Dienſt erfordert, jedes Huͤlfsmittel zum Auſſuchen der Geſetze und Verordnungen ihnen willkommen ſeyn muß. Das bekannte hoͤchſt verdienſtliche Reperto- rium des Herrn General-Advocaten Spangenberg iſt freylich in jedermanns Haͤnden; allein dieſes giebt nur eine allgemeine Ueberſicht der Franzoͤſi- ſchen Verordnungen unter Haupt-Rubriken, worin dieſe Verordnungen nach ihren Hauptgegenſtaͤnden angezeigt ſind. Das Detail derſelben konnte, dem Zwecke des Herauſgebers zufolge, darin nicht an- gegeben werden; es mußte daher dem Nachſchlagen- den die Muͤhe uͤberlaſſen bleiben, durch Verglei- chung der angezeigten Verordnungen das, was er ſucht, aufzufinden, und gerade dieſe Muͤhe und dieſen Zeitaufwand hofft der Verfaſſer dieſes Real-Regiſters den Geſchaͤftsmaͤnnern zu erleich- tern und abzukuͤrzen. Dieſes Werk erſcheint in einigen Wochen bey Joh. Georg Heyſe, Buchhaͤnd- ler in Bremen. Beſtellungen darauf werden in Hamburg bey Herrn Fr. Perthes und in Bremen in der Verlagshandlung angenommen. Osnabruͤck. Jn der Croneſchen Buch- und Kunſthandlung iſt ſo eben erſchienen und durch alle gute Buchhandlungen zu erhalten: Schoͤnermarck’s, A., vollſtaͤndige Anweiſung fuͤr Franzoͤſiſche Notarien in Hinſicht ihrer Rechte, Pflichten, Verhaͤltniſſe und Geſchaͤfte, nebſt einem nothwendigen Anhange der Grund- geſetze des Franzoͤſiſchen Notariats, in Franzoͤ- ſiſchem Text mit Deutſcher Ueberſetzung und. mehreren Tabellen, herausgegeben von Dr. R. C. Gittermann. gr. 8. Preis 1 Rthlr. 12 Ggr. Von dem Königl. Preußiſchen Juſtiz-Amte Rüdersdorf werden 1) die unbekannten Erben des hieſelbſt verſtorbenen Amts- Brauers Johann Chriſtian Schmidt, 2) der Johann Gottlieb Schrobitz von der am hieſigen Kalkſee belegenen Ziegeley, 3) der Schiffer Friedrich Zimmermann aus Rüdersdorf, oder die etwanigen unbekannten Erben der ſeit länger als 10 Jahren abweſenden ꝛc. Schrobitz und Zimmermann, auf Anſuchen ihrer reſpectiven Verwandten, hiermit öffent- lich vorgeladen, ſich innerhalb 9 Monaten oder ſpäteſtens in dem auf hieſiger Amts-Gerichts-Stube auf den 30ſten April 1813, Vormittags um 10 Uhr, angeſetzten Präjudi- cial-Termin entweder in Perſon oder ſchriftlich zu mel- den, widrigenfalls ſie reſpective zu gewärtigen haben, daß das hinterlaſſene Vermögen des ad 1) gedachten Schmidt mit erfolgter höherer Genehmigung ſeiner hinterlaſſenen Wittwe ausgehändiget, die beyden ad 2) und 3) gedachten Verſchollenen aber für todt erklärt, und demnächſt ihr ſämmtliches zurückgelaſſenes Vermögen ihren nächſten Er- ben, welche ſich als ſolche dazu geſetzmäßig legitimiren können, zugeeignet werde. Rüdersdorf, den 2ten Junii 1812. Königl. Preuß. Kurmärk. Juſtiz-Amt. Rütow. Hartmann. Krauſe. Da wegen der von den Kaufleuten Hirſch und Abraham Roſenthal zu Barby abgegebenen Erklärung ihrer Jnſol- venz Concurs über deren Vermögen eröffnet worden, ſo werden ſämmtliche bekannte und unbekannte Gläubiger der- ſelben, ſub poena praecluſi und bey Verluſt der Wieder- einſetzung in den vorigen Stand, hierdurch edictaliter und peremtoriſch vorgeladen, in dem vor dem Herrn Tribunals- richter Weber auf den 6ten März 1813 angeſetzten Liquidations- und eventuellen Vergleichs-Ter- min ihre Forderungen anzugeben und zu beſcheinigen, und mit dem Curatore litis et bonorum, nach dem beſchloſ- ſenen Verfahren in termino den 16ten April 1813 die Publication eines Präcluſions-Erkenntniſſes, in Hinſicht der Ausgebliebenen, hiernächſt, im Fall zwiſchen ihnen und dem Curator kein Vergleich zu Stande kommt, in termino den 29ſten April 1813 die Jnrotulation der Acten zur Abfaſſung eines Deſinitiv- und Locations-Erkentniſſes, und in termino den 11ten Junii 1813 die Publication des Erkenntniſſes zu gewärtigen. Zugleich wird ihnen eröffnet, daß, ſo weit ſich die Sache gegenwärtig überſehen läßt, die Paßivmaſſe die Activmaſſe um ein Bedeutendes überſteigt. Endlich werden alle und jede, welche Documente, baare Gelder oder ſonſtige Effecten von den Gemeinſchuldnern in Händen haben, hierdurch aufgefordert, von denſelben ſub poena dupli den Gemeinſchuldnern nichts auszuzah- len oder auszuantworten, ſondern vielmehr alles an die Greſſe des Königlichen Tribunals abzuliefern. Uebrigens haben die auswärtigen Gläubiger, Behufs ihrer desfallſigen Geſchäfte, einen hieſigen Procurator, dem in Zukunft die Citationen inſinuirt werden können, zu beſtellen, und mit Jnformation und Vollmacht zu verſehen,

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Britt-Marie Schuster, Manuel Wille, Arnika Lutz: Bereitstellung der Texttranskription. (2014-07-28T10:02:00Z) Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme des Werkes in das DTA entsprechen muss.

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Zitationshilfe: Staats- und Gelehrte Zeitung des hamburgischen unpartheyischen Correspondenten. Nr. 169, Hamburg, 21. Oktober 1812, S. [10]. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/hc_1692110_1812/10>, abgerufen am 21.11.2024.