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Staats- und Gelehrte Zeitung des Hamburgischen unpartheyischen Correspondenten, Nr. 28, 18. Februar 1801.

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[Spaltenumbruch] F. 6, angetreten, so empfehle mich allen Reisenden
und Fuhrleuten, die bey mir abzutreten belieben wol-
len, bestens; ich habe nicht allein gute Zimmer zum
Logiren und kann Jhnen mit Essen und Trinken zu
jeder Zeit aufwarten, sondern auch vielen Raum für
Pferde und Wagen, und verspreche in allen die beste
und billigste Bedienung.


Christian Andreas Meyer.



Von dem Pupillenrath des St. Petersburgischen Kayserlichen
Erziehungs-Hauses wird einem ausländischen Harfenist, Na-
mens Simon Hartmann, welcher Ao. 1784, 1785, 1786
und 1787 etliche Capitalien in die Depot-Casse des hiesigen
Hauses auf Jnteressen zu seinem Nutzen eingetragen, darüber
verschiedene Obligationes erhalten, und seit der Zeit sich weder
persönlich noch durch einen Gevollmächtigten zum Empfange
der Gelder gemeld[et] hat, hiemittelft zu dem Ende bekannt ge-
macht, daß er, nach den Allerhöchst bestätigten Gesetzen der
Depot-Casse laut derer das Erziehungshaus mit keinem frem-
den Gut sich bereichern, weit weniger dasselbe verheelen kann,
sich meldet und die ihm ausgestellten Obligationes vorzeiget,
weil, wenn ein Eigenthümer binnen 5 Jahren, zum Empfang
seines Capitals mit Jnteressen, nicht erscheinet, er nach ober-
wähntem Gesetz zum neuen Accord durch Zeitungen aufgefor-
dert werden muß, sich beym Pupillenrath binnen einem Jahr
und Tag, vom Dato dieser Publication angerechnet, persön-
lich oder durch seinen Gevollmächtigten wegen neuen Accords
einzufinden, oder schriftlich demselben seinen Willen zu erken-
nen zu geben. Falls er aber verstorben seyn sollte, so müssen
es diejenigen, denen er seine Capitalien zur Disposition über-
lassen, oder seine Erben, die seinen Tod und ihr Erbschafts-
recht durch zuverläßige Zeugnisse gerichtlich zu bescheinigen ha-
ben, bewerkstelligen. Sollte der Fall eintreten, daß inner-
halb gesetztem Termin Niemand zum Accord sich meldet, noch
schriftlich seinen Willen wegen der Gelder wissen läßt, so sol-
len die ausgestellten Obligationen der Depot-Casse außer aller
Kraft und Gültigkeit gesetzt und die Capitalien sammt Ren-
ten, zufolge den Gesetzen, zum Besten der Waisen angewandt
werden.




Von dem Magistrat der Königl. Preuß. Stadt Heilsberg im
Ermlande wird der seit länger denn 10 Jahren abwesende Ex-
jesuit, Jgnatz Albrecht, und dessen etwanige unbekannte
Erben und Erbnehmere öffentlich vorgeladen, sich binnen 9
Monaten, längstens aber in dem auf den 28sten May 1801 an-
beraumten Termin, Vormittags um 9 Uhr, auf dem Rathhause
vor dem Magistrat daselbst, entweder persönlich oder schriftlich,
oder durch einen mit gesetzlicher Vollmacht und hinreichender
Jnformation versehenen Bevollmächtigten, wozu ihm der hie-
sige Landvoigt, Gerichts-Assessor Manitius, in Vorschlag ge-
bracht wird, ohnfehlbar zu melden, und weitere Anweisung
zur Empfangnehmung des ihm zugehörigen Vermögens zu ge-
wärtigen, unter der Verwarnung, daß, falls er sich nicht spät-
stens in besagtem Termin melden, er, der Verschollene, für
todt erkläret, und dessen sich bereits als Erben gemeldete oder
sich sonst noch meldende und sich gehörig legitimirende Erben
für die rechtmäßigen Erben angenommen, ihnen als solchen das
Vermögen des Verschollenen zur freyen Disposition verabfolgt,
und die nach erfolgter Präclusion sich etwa erst noch meldende
nähere oder gleich nahe Erben alle Handlungen und Dispositio-
nen der als rechtmäßig angenommenen Erben anzuerkennen
und zu übernehmen für schuldig, auch nicht für berechtigt er-
achtet werden sollen, von denen als rechtmäßig angenommenen
Erben Rechnungslegung oder Ersatz der gehobenen Nutzungen
zu fordern, vielmehr verbunden zu seyn, sich lediglich mit dem,
was alsdann noch von der Nachlassenschaft vorhanden seyn
möchte, zu genügen.


Bürgermeistere und Rath.



Da des in dem Kirchdorfe Pürte bey Stralsund verstorbenen
Fischers Johann Paul Berg einziger Sohn, mit Namen
Friedrich Christoph Berg, bereits im Jahre 1774 von
Hause gereiset und nachher im Jahre 1776 nach Batavia in
Ostindien gegangen ist, auch während dieser ganzen Zeit überall
keine [N]achrichten von sich ertheilet hat, nunmehr aber von
seiner noch lebenden Mutter auf dessen Todes-Erklärung und
die Erlassung der zu solchem Endzweck nöthigen Proclame an-
[Spaltenumbruch] getragen worden, dieses Gesuch hierauf bewilliget und nachste-
hende öffentliche Ladung erkannt ist: so wird hiedurch der ab-
wesende Friedrich Christoph Berg, oder wenn er nicht mehr
im Leben seyn sollte, werden auch dessen unbekannte Erben
vorgeladen, sich binnen 2 Jahren, welche vom heutigen Tage
an gerechnet, zu einer präclusivischen Frist gesetzt worden, vor
der Kammer persönlich oder durch einen Bevollmächtigten zu
stellen, letztere auch angewiesen, ihr Recht zur Erbschaft hin-
länglich zu beglaubigen; wie denn die Präclusiv-Erkenntniß
den 9ten Februar 1803 erlassen, und durch dieselbe, insofern
sich niemand gemeldet haben würde, die gänzliche Abweisung
erfolgen, auch der verschollene Friedrich Christoph Berg für
todt erkläret werden soll.


Verordnete Camerarii der Stadt Stralsund.



Wann der aus dem Stadt- und Hospitalgute Kirchdorn ge-
bürtige Peter Mührer, welcher auch häufig in hiesigen Gegenden
Mörber ausgesprochen wird, im Jahr 1764 oder 1765 als
Schiffszimmermann nach Gothenburg und Amsterdam, und
von da, dem Vernehmen nach, nach Ostindien gegangen, seit-
dem aber von seinem Aufenthalte, Leben und Tode nicht die
geringste Nachricht einzuziehen gewesen, nunmehro aber von
dessen nächsten Verwandten auf dessen Todeserklärung und die
Erlassung der dazu erforderlichen Ladungen angetrag[e]n worden;

Solchemnach citiren, heischen und laden Wir jetzt verord-
nete Jnspectoren des Hospitals zum heiligen Geist den ver-
schollenen Peter Mührer aus Kirchdorff und dessen etwanige
unbekannte Erben und Erbnehmen hiedurch öffentlich, und
wollen, daß er oder sie sich innerhalb zwey Jahren, von dem
heut[i]gen Tage an gerechnet, mithin vor dem 25sten Julii 1801,
vor dem Hospital-Gerichte gestellen, und von seinem oder ihrem
Leben und Aufenthalte glaubhafte Nachricht ertheilen, im wi-
drigen Fall er oder sie zu gewärtigen haben, daß durch das am
31sten Julii 1801 zu erlassende Präclusiv-Urtheil der vorgeladene
Peter Mührer aus Kirchdorff für todt werde erklärt, und sein
Vermögen dessen angegebenen nächsten Verwandten, nach vor-
gängiger gehöriger Legitimation, zuerkannt werden.


(L. S.)
Jnspectoren des Hospitals zum heiligen Geist.



Wir Friederich Franz, von Gottes Gnaden [Herzog] zu
Mecklenburg, Fürst zu Wenden, Schwerin und Ratze-
burg, auch Graf zu Schwerin, der Lande Rostock und
Stargard Herr etc.

Laden auf submisseste Bitte des Canzleyraths Mar[unleserliches Material - 2 Zeichen fehlen]raff hie-
selbst, als Bevollmächtigten der Geschwistere von Weltzin aus
kleinen Teßin, alle diejenigen, welche an dem Nachlaß der vor
einiger Zeit zu kleinen Teßin verstorbenen Hauptmannin von
Weltzin,
geb. von Plessen, aus Hertzberg, aus irgend
einem Grunde Forderungen oder Ansprache zu haben vermey-
nen, hiemit peremtorie gnädigst und wollen: daß selbige am
drey und zwanzigsten April dieses Jahrs,
Morgens um 10 Uhr, auf Unserm Hof- und Landgericht er-
scheinen, und ihre Forderungen liquidiren und rechtlich[e] Art
nach bescheinigen; widrigensalls aber mit Auflegung eines ewi-
gen Stillschweigens auf stets präcludirt und abgewiesen zu
werden gewärtigen sollen. Wornach man sich zu richten.


(L. S.)     Ad Mandatum Serenissimi proprium.
Vt.
C. A. v. Kielmannsegge.
J. H. Wulffleff.



Wir Friederich Franz, von Gottes Gnaden Herzog zu
Mecklenburg, Fürst zu Wenden, Schwerin und Ratze-
burg, auch Graf zu Schwerin, der Lande Rostock und
Stargard Herr etc.

Thun hiemit zu wissen, wie Wir Uns auf unterthänigste
Bitte des Justizraths von Raven, qua executoris testamenti
des auf Kleinen Lunow verstorbenen Hauptmanns Gerber, be-
wogen gefunden, zum Verkauf des obgedachten Guts Kleinen
Lunow nachbenannte Termine, als
den 24sten Februar zum ersten,
den 19ten März zum zweyten, und
den 18ten April d. J. zum dritten

Termin anzusetzen. Laden demnach alle diejenigen, welche ob-
benanntes, hier unten näher beschriebenes Gut Kleinen Lunow
zu kaufen geneigt seyn möchten, hiemit gnädigst und wollen,

[Spaltenumbruch] F. 6, angetreten, ſo empfehle mich allen Reiſenden
und Fuhrleuten, die bey mir abzutreten belieben wol-
len, beſtens; ich habe nicht allein gute Zimmer zum
Logiren und kann Jhnen mit Eſſen und Trinken zu
jeder Zeit aufwarten, ſondern auch vielen Raum fuͤr
Pferde und Wagen, und verſpreche in allen die beſte
und billigſte Bedienung.


Chriſtian Andreas Meyer.



Von dem Pupillenrath des St. Petersburgiſchen Kayſerlichen
Erziehungs-Hauſes wird einem ausländiſchen Harfeniſt, Na-
mens Simon Hartmann, welcher Ao. 1784, 1785, 1786
und 1787 etliche Capitalien in die Depot-Caſſe des hieſigen
Hauſes auf Jntereſſen zu ſeinem Nutzen eingetragen, darüber
verſchiedene Obligationes erhalten, und ſeit der Zeit ſich weder
perſönlich noch durch einen Gevollmächtigten zum Empfange
der Gelder gemeld[et] hat, hiemittelft zu dem Ende bekannt ge-
macht, daß er, nach den Allerhöchſt beſtätigten Geſetzen der
Depot-Caſſe laut derer das Erziehungshaus mit keinem frem-
den Gut ſich bereichern, weit weniger daſſelbe verheelen kann,
ſich meldet und die ihm ausgeſtellten Obligationes vorzeiget,
weil, wenn ein Eigenthümer binnen 5 Jahren, zum Empfang
ſeines Capitals mit Jntereſſen, nicht erſcheinet, er nach ober-
wähntem Geſetz zum neuen Accord durch Zeitungen aufgefor-
dert werden muß, ſich beym Pupillenrath binnen einem Jahr
und Tag, vom Dato dieſer Publication angerechnet, perſön-
lich oder durch ſeinen Gevollmächtigten wegen neuen Accords
einzufinden, oder ſchriftlich demſelben ſeinen Willen zu erken-
nen zu geben. Falls er aber verſtorben ſeyn ſollte, ſo müſſen
es diejenigen, denen er ſeine Capitalien zur Diſpoſition über-
laſſen, oder ſeine Erben, die ſeinen Tod und ihr Erbſchafts-
recht durch zuverläßige Zeugniſſe gerichtlich zu beſcheinigen ha-
ben, bewerkſtelligen. Sollte der Fall eintreten, daß inner-
halb geſetztem Termin Niemand zum Accord ſich meldet, noch
ſchriftlich ſeinen Willen wegen der Gelder wiſſen läßt, ſo ſol-
len die ausgeſtellten Obligationen der Depot-Caſſe außer aller
Kraft und Gültigkeit geſetzt und die Capitalien ſammt Ren-
ten, zufolge den Geſetzen, zum Beſten der Waiſen angewandt
werden.




Von dem Magiſtrat der Königl. Preuß. Stadt Heilsberg im
Ermlande wird der ſeit länger denn 10 Jahren abweſende Ex-
jeſuit, Jgnatz Albrecht, und deſſen etwanige unbekannte
Erben und Erbnehmere öffentlich vorgeladen, ſich binnen 9
Monaten, längſtens aber in dem auf den 28ſten May 1801 an-
beraumten Termin, Vormittags um 9 Uhr, auf dem Rathhauſe
vor dem Magiſtrat daſelbſt, entweder perſönlich oder ſchriftlich,
oder durch einen mit geſetzlicher Vollmacht und hinreichender
Jnformation verſehenen Bevollmächtigten, wozu ihm der hie-
ſige Landvoigt, Gerichts-Aſſeſſor Manitius, in Vorſchlag ge-
bracht wird, ohnfehlbar zu melden, und weitere Anweiſung
zur Empfangnehmung des ihm zugehörigen Vermögens zu ge-
wärtigen, unter der Verwarnung, daß, falls er ſich nicht ſpät-
ſtens in beſagtem Termin melden, er, der Verſchollene, für
todt erkläret, und deſſen ſich bereits als Erben gemeldete oder
ſich ſonſt noch meldende und ſich gehörig legitimirende Erben
für die rechtmäßigen Erben angenommen, ihnen als ſolchen das
Vermögen des Verſchollenen zur freyen Diſpoſition verabfolgt,
und die nach erfolgter Präcluſion ſich etwa erſt noch meldende
nähere oder gleich nahe Erben alle Handlungen und Diſpoſitio-
nen der als rechtmäßig angenommenen Erben anzuerkennen
und zu übernehmen für ſchuldig, auch nicht für berechtigt er-
achtet werden ſollen, von denen als rechtmäßig angenommenen
Erben Rechnungslegung oder Erſatz der gehobenen Nutzungen
zu fordern, vielmehr verbunden zu ſeyn, ſich lediglich mit dem,
was alsdann noch von der Nachlaſſenſchaft vorhanden ſeyn
möchte, zu genügen.


Bürgermeiſtere und Rath.



Da des in dem Kirchdorfe Pürte bey Stralſund verſtorbenen
Fiſchers Johann Paul Berg einziger Sohn, mit Namen
Friedrich Chriſtoph Berg, bereits im Jahre 1774 von
Hauſe gereiſet und nachher im Jahre 1776 nach Batavia in
Oſtindien gegangen iſt, auch während dieſer ganzen Zeit überall
keine [N]achrichten von ſich ertheilet hat, nunmehr aber von
ſeiner noch lebenden Mutter auf deſſen Todes-Erklärung und
die Erlaſſung der zu ſolchem Endzweck nöthigen Proclame an-
[Spaltenumbruch] getragen worden, dieſes Geſuch hierauf bewilliget und nachſte-
hende öffentliche Ladung erkannt iſt: ſo wird hiedurch der ab-
weſende Friedrich Chriſtoph Berg, oder wenn er nicht mehr
im Leben ſeyn ſollte, werden auch deſſen unbekannte Erben
vorgeladen, ſich binnen 2 Jahren, welche vom heutigen Tage
an gerechnet, zu einer präcluſiviſchen Friſt geſetzt worden, vor
der Kammer perſönlich oder durch einen Bevollmächtigten zu
ſtellen, letztere auch angewieſen, ihr Recht zur Erbſchaft hin-
länglich zu beglaubigen; wie denn die Präcluſiv-Erkenntniß
den 9ten Februar 1803 erlaſſen, und durch dieſelbe, inſofern
ſich niemand gemeldet haben würde, die gänzliche Abweiſung
erfolgen, auch der verſchollene Friedrich Chriſtoph Berg für
todt erkläret werden ſoll.


Verordnete Camerarii der Stadt Stralſund.



Wann der aus dem Stadt- und Hoſpitalgute Kirchdorn ge-
bürtige Peter Mührer, welcher auch häufig in hieſigen Gegenden
Mörber ausgeſprochen wird, im Jahr 1764 oder 1765 als
Schiffszimmermann nach Gothenburg und Amſterdam, und
von da, dem Vernehmen nach, nach Oſtindien gegangen, ſeit-
dem aber von ſeinem Aufenthalte, Leben und Tode nicht die
geringſte Nachricht einzuziehen geweſen, nunmehro aber von
deſſen nächſten Verwandten auf deſſen Todeserklärung und die
Erlaſſung der dazu erforderlichen Ladungen angetrag[e]n worden;

Solchemnach citiren, heiſchen und laden Wir jetzt verord-
nete Jnſpectoren des Hoſpitals zum heiligen Geiſt den ver-
ſchollenen Peter Mührer aus Kirchdorff und deſſen etwanige
unbekannte Erben und Erbnehmen hiedurch öffentlich, und
wollen, daß er oder ſie ſich innerhalb zwey Jahren, von dem
heut[i]gen Tage an gerechnet, mithin vor dem 25ſten Julii 1801,
vor dem Hoſpital-Gerichte geſtellen, und von ſeinem oder ihrem
Leben und Aufenthalte glaubhafte Nachricht ertheilen, im wi-
drigen Fall er oder ſie zu gewärtigen haben, daß durch das am
31ſten Julii 1801 zu erlaſſende Präcluſiv-Urtheil der vorgeladene
Peter Mührer aus Kirchdorff für todt werde erklärt, und ſein
Vermögen deſſen angegebenen nächſten Verwandten, nach vor-
gängiger gehöriger Legitimation, zuerkannt werden.


(L. S.)
Jnſpectoren des Hoſpitals zum heiligen Geiſt.



Wir Friederich Franz, von Gottes Gnaden [Herzog] zu
Mecklenburg, Fürſt zu Wenden, Schwerin und Ratze-
burg, auch Graf zu Schwerin, der Lande Roſtock und
Stargard Herr ꝛc.

Laden auf ſubmiſſeſte Bitte des Canzleyraths Mar[unleserliches Material – 2 Zeichen fehlen]raff hie-
ſelbſt, als Bevollmächtigten der Geſchwiſtere von Weltzin aus
kleinen Teßin, alle diejenigen, welche an dem Nachlaß der vor
einiger Zeit zu kleinen Teßin verſtorbenen Hauptmannin von
Weltzin,
geb. von Pleſſen, aus Hertzberg, aus irgend
einem Grunde Forderungen oder Anſprache zu haben vermey-
nen, hiemit peremtorie gnädigſt und wollen: daß ſelbige am
drey und zwanzigſten April dieſes Jahrs,
Morgens um 10 Uhr, auf Unſerm Hof- und Landgericht er-
ſcheinen, und ihre Forderungen liquidiren und rechtlich[e] Art
nach beſcheinigen; widrigenſalls aber mit Auflegung eines ewi-
gen Stillſchweigens auf ſtets präcludirt und abgewieſen zu
werden gewärtigen ſollen. Wornach man ſich zu richten.


(L. S.)     Ad Mandatum Sereniſſimi proprium.
Vt.
C. A. v. Kielmannsegge.
J. H. Wulffleff.



Wir Friederich Franz, von Gottes Gnaden Herzog zu
Mecklenburg, Fürſt zu Wenden, Schwerin und Ratze-
burg, auch Graf zu Schwerin, der Lande Roſtock und
Stargard Herr ꝛc.

Thun hiemit zu wiſſen, wie Wir Uns auf unterthänigſte
Bitte des Juſtizraths von Raven, qua executoris teſtamenti
des auf Kleinen Lunow verſtorbenen Hauptmanns Gerber, be-
wogen gefunden, zum Verkauf des obgedachten Guts Kleinen
Lunow nachbenannte Termine, als
den 24ſten Februar zum erſten,
den 19ten März zum zweyten, und
den 18ten April d. J. zum dritten

Termin anzuſetzen. Laden demnach alle diejenigen, welche ob-
benanntes, hier unten näher beſchriebenes Gut Kleinen Lunow
zu kaufen geneigt ſeyn möchten, hiemit gnädigſt und wollen,

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&#x017F;chriftlich                                             &#x017F;einen Willen wegen der Gelder                                             wi&#x017F;&#x017F;en läßt, &#x017F;o                                             &#x017F;ol-<lb/>
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&#x017F;ich &#x017F;on&#x017F;t noch                                             meldende und &#x017F;ich gehörig legitimirende                                             Erben<lb/>
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[[11]/0011] F. 6, angetreten, ſo empfehle mich allen Reiſenden und Fuhrleuten, die bey mir abzutreten belieben wol- len, beſtens; ich habe nicht allein gute Zimmer zum Logiren und kann Jhnen mit Eſſen und Trinken zu jeder Zeit aufwarten, ſondern auch vielen Raum fuͤr Pferde und Wagen, und verſpreche in allen die beſte und billigſte Bedienung. Hamburg, den 13ten Februar 1801. Chriſtian Andreas Meyer. Von dem Pupillenrath des St. Petersburgiſchen Kayſerlichen Erziehungs-Hauſes wird einem ausländiſchen Harfeniſt, Na- mens Simon Hartmann, welcher Ao. 1784, 1785, 1786 und 1787 etliche Capitalien in die Depot-Caſſe des hieſigen Hauſes auf Jntereſſen zu ſeinem Nutzen eingetragen, darüber verſchiedene Obligationes erhalten, und ſeit der Zeit ſich weder perſönlich noch durch einen Gevollmächtigten zum Empfange der Gelder gemeldet hat, hiemittelft zu dem Ende bekannt ge- macht, daß er, nach den Allerhöchſt beſtätigten Geſetzen der Depot-Caſſe laut derer das Erziehungshaus mit keinem frem- den Gut ſich bereichern, weit weniger daſſelbe verheelen kann, ſich meldet und die ihm ausgeſtellten Obligationes vorzeiget, weil, wenn ein Eigenthümer binnen 5 Jahren, zum Empfang ſeines Capitals mit Jntereſſen, nicht erſcheinet, er nach ober- wähntem Geſetz zum neuen Accord durch Zeitungen aufgefor- dert werden muß, ſich beym Pupillenrath binnen einem Jahr und Tag, vom Dato dieſer Publication angerechnet, perſön- lich oder durch ſeinen Gevollmächtigten wegen neuen Accords einzufinden, oder ſchriftlich demſelben ſeinen Willen zu erken- nen zu geben. Falls er aber verſtorben ſeyn ſollte, ſo müſſen es diejenigen, denen er ſeine Capitalien zur Diſpoſition über- laſſen, oder ſeine Erben, die ſeinen Tod und ihr Erbſchafts- recht durch zuverläßige Zeugniſſe gerichtlich zu beſcheinigen ha- ben, bewerkſtelligen. Sollte der Fall eintreten, daß inner- halb geſetztem Termin Niemand zum Accord ſich meldet, noch ſchriftlich ſeinen Willen wegen der Gelder wiſſen läßt, ſo ſol- len die ausgeſtellten Obligationen der Depot-Caſſe außer aller Kraft und Gültigkeit geſetzt und die Capitalien ſammt Ren- ten, zufolge den Geſetzen, zum Beſten der Waiſen angewandt werden. Von dem Magiſtrat der Königl. Preuß. Stadt Heilsberg im Ermlande wird der ſeit länger denn 10 Jahren abweſende Ex- jeſuit, Jgnatz Albrecht, und deſſen etwanige unbekannte Erben und Erbnehmere öffentlich vorgeladen, ſich binnen 9 Monaten, längſtens aber in dem auf den 28ſten May 1801 an- beraumten Termin, Vormittags um 9 Uhr, auf dem Rathhauſe vor dem Magiſtrat daſelbſt, entweder perſönlich oder ſchriftlich, oder durch einen mit geſetzlicher Vollmacht und hinreichender Jnformation verſehenen Bevollmächtigten, wozu ihm der hie- ſige Landvoigt, Gerichts-Aſſeſſor Manitius, in Vorſchlag ge- bracht wird, ohnfehlbar zu melden, und weitere Anweiſung zur Empfangnehmung des ihm zugehörigen Vermögens zu ge- wärtigen, unter der Verwarnung, daß, falls er ſich nicht ſpät- ſtens in beſagtem Termin melden, er, der Verſchollene, für todt erkläret, und deſſen ſich bereits als Erben gemeldete oder ſich ſonſt noch meldende und ſich gehörig legitimirende Erben für die rechtmäßigen Erben angenommen, ihnen als ſolchen das Vermögen des Verſchollenen zur freyen Diſpoſition verabfolgt, und die nach erfolgter Präcluſion ſich etwa erſt noch meldende nähere oder gleich nahe Erben alle Handlungen und Diſpoſitio- nen der als rechtmäßig angenommenen Erben anzuerkennen und zu übernehmen für ſchuldig, auch nicht für berechtigt er- achtet werden ſollen, von denen als rechtmäßig angenommenen Erben Rechnungslegung oder Erſatz der gehobenen Nutzungen zu fordern, vielmehr verbunden zu ſeyn, ſich lediglich mit dem, was alsdann noch von der Nachlaſſenſchaft vorhanden ſeyn möchte, zu genügen. Heilsberg, den 19ten Julii 1800. Bürgermeiſtere und Rath. Da des in dem Kirchdorfe Pürte bey Stralſund verſtorbenen Fiſchers Johann Paul Berg einziger Sohn, mit Namen Friedrich Chriſtoph Berg, bereits im Jahre 1774 von Hauſe gereiſet und nachher im Jahre 1776 nach Batavia in Oſtindien gegangen iſt, auch während dieſer ganzen Zeit überall keine Nachrichten von ſich ertheilet hat, nunmehr aber von ſeiner noch lebenden Mutter auf deſſen Todes-Erklärung und die Erlaſſung der zu ſolchem Endzweck nöthigen Proclame an- getragen worden, dieſes Geſuch hierauf bewilliget und nachſte- hende öffentliche Ladung erkannt iſt: ſo wird hiedurch der ab- weſende Friedrich Chriſtoph Berg, oder wenn er nicht mehr im Leben ſeyn ſollte, werden auch deſſen unbekannte Erben vorgeladen, ſich binnen 2 Jahren, welche vom heutigen Tage an gerechnet, zu einer präcluſiviſchen Friſt geſetzt worden, vor der Kammer perſönlich oder durch einen Bevollmächtigten zu ſtellen, letztere auch angewieſen, ihr Recht zur Erbſchaft hin- länglich zu beglaubigen; wie denn die Präcluſiv-Erkenntniß den 9ten Februar 1803 erlaſſen, und durch dieſelbe, inſofern ſich niemand gemeldet haben würde, die gänzliche Abweiſung erfolgen, auch der verſchollene Friedrich Chriſtoph Berg für todt erkläret werden ſoll. Stralſund, den 14ten Januar 1801. Verordnete Camerarii der Stadt Stralſund. Wann der aus dem Stadt- und Hoſpitalgute Kirchdorn ge- bürtige Peter Mührer, welcher auch häufig in hieſigen Gegenden Mörber ausgeſprochen wird, im Jahr 1764 oder 1765 als Schiffszimmermann nach Gothenburg und Amſterdam, und von da, dem Vernehmen nach, nach Oſtindien gegangen, ſeit- dem aber von ſeinem Aufenthalte, Leben und Tode nicht die geringſte Nachricht einzuziehen geweſen, nunmehro aber von deſſen nächſten Verwandten auf deſſen Todeserklärung und die Erlaſſung der dazu erforderlichen Ladungen angetragen worden; Solchemnach citiren, heiſchen und laden Wir jetzt verord- nete Jnſpectoren des Hoſpitals zum heiligen Geiſt den ver- ſchollenen Peter Mührer aus Kirchdorff und deſſen etwanige unbekannte Erben und Erbnehmen hiedurch öffentlich, und wollen, daß er oder ſie ſich innerhalb zwey Jahren, von dem heutigen Tage an gerechnet, mithin vor dem 25ſten Julii 1801, vor dem Hoſpital-Gerichte geſtellen, und von ſeinem oder ihrem Leben und Aufenthalte glaubhafte Nachricht ertheilen, im wi- drigen Fall er oder ſie zu gewärtigen haben, daß durch das am 31ſten Julii 1801 zu erlaſſende Präcluſiv-Urtheil der vorgeladene Peter Mührer aus Kirchdorff für todt werde erklärt, und ſein Vermögen deſſen angegebenen nächſten Verwandten, nach vor- gängiger gehöriger Legitimation, zuerkannt werden. Greifswald, am 25ſten Julii 1799. (L. S.) Jnſpectoren des Hoſpitals zum heiligen Geiſt. Wir Friederich Franz, von Gottes Gnaden Herzog zu Mecklenburg, Fürſt zu Wenden, Schwerin und Ratze- burg, auch Graf zu Schwerin, der Lande Roſtock und Stargard Herr ꝛc. Laden auf ſubmiſſeſte Bitte des Canzleyraths Mar__raff hie- ſelbſt, als Bevollmächtigten der Geſchwiſtere von Weltzin aus kleinen Teßin, alle diejenigen, welche an dem Nachlaß der vor einiger Zeit zu kleinen Teßin verſtorbenen Hauptmannin von Weltzin, geb. von Pleſſen, aus Hertzberg, aus irgend einem Grunde Forderungen oder Anſprache zu haben vermey- nen, hiemit peremtorie gnädigſt und wollen: daß ſelbige am drey und zwanzigſten April dieſes Jahrs, Morgens um 10 Uhr, auf Unſerm Hof- und Landgericht er- ſcheinen, und ihre Forderungen liquidiren und rechtliche Art nach beſcheinigen; widrigenſalls aber mit Auflegung eines ewi- gen Stillſchweigens auf ſtets präcludirt und abgewieſen zu werden gewärtigen ſollen. Wornach man ſich zu richten. Gegeben Güſtrow, den 16ten Januar 1801. (L. S.) Ad Mandatum Sereniſſimi proprium. Vt. C. A. v. Kielmannsegge. J. H. Wulffleff. Wir Friederich Franz, von Gottes Gnaden Herzog zu Mecklenburg, Fürſt zu Wenden, Schwerin und Ratze- burg, auch Graf zu Schwerin, der Lande Roſtock und Stargard Herr ꝛc. Thun hiemit zu wiſſen, wie Wir Uns auf unterthänigſte Bitte des Juſtizraths von Raven, qua executoris teſtamenti des auf Kleinen Lunow verſtorbenen Hauptmanns Gerber, be- wogen gefunden, zum Verkauf des obgedachten Guts Kleinen Lunow nachbenannte Termine, als den 24ſten Februar zum erſten, den 19ten März zum zweyten, und den 18ten April d. J. zum dritten Termin anzuſetzen. Laden demnach alle diejenigen, welche ob- benanntes, hier unten näher beſchriebenes Gut Kleinen Lunow zu kaufen geneigt ſeyn möchten, hiemit gnädigſt und wollen,

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Britt-Marie Schuster, Manuel Wille, Arnika Lutz: Bereitstellung der Texttranskription. (2014-08-05T11:06:25Z) Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme des Werkes in das DTA entsprechen muss.

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Die Transkription erfolgte nach den unter http://www.deutschestextarchiv.de/doku/basisformat formulierten Richtlinien.

Verfahren der Texterfassung: manuell (doppelt erfasst).

Bogensignaturen: keine Angabe; Druckfehler: keine Angabe; fremdsprachliches Material: keine Angabe; Geminations-/Abkürzungsstriche: wie Vorlage; Hervorhebungen (Antiqua, Sperrschrift, Kursive etc.): gekennzeichnet; i/j in Fraktur: wie Vorlage; I/J in Fraktur: wie Vorlage; Kolumnentitel: keine Angabe; Kustoden: keine Angabe; langes s (ſ): wie Vorlage; Normalisierungen: keine Angabe; rundes r (&#xa75b;): wie Vorlage; Seitenumbrüche markiert: ja; Silbentrennung: wie Vorlage; u/v bzw. U/V: wie Vorlage; Vokale mit übergest. e: wie Vorlage; Vollständigkeit: vollständig erfasst; Zeichensetzung: wie Vorlage; Zeilenumbrüche markiert: ja;




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Zitationshilfe: Staats- und Gelehrte Zeitung des Hamburgischen unpartheyischen Correspondenten, Nr. 28, 18. Februar 1801, S. [11]. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/hc_281802_1801/11>, abgerufen am 21.11.2024.