Staats- und Gelehrte Zeitung des Hamburgischen unpartheyischen Correspondenten, Nr. 28, 18. Februar 1801.
[Spaltenumbruch]
daß selbige an vorgedachten Tagen, Morgens um 10 Uhr, auf Das Gut ist, nach zuvor geschehener M[e]ldung auf dem Hofe Gegeben Güstrow, den 28sten Januar 1801. (L. S.) Ad Mandatum Serenissimi proprium. Vt. C. A. v. Kielmannsegge. J. H. Wulffleff. Beschreibung. Das Lehngut Kleinen Lunow liegt im Amte Gnoyen, 5 Mei- Wir Friederich Franz, von Gottes Gnaden Herzog zu Mecklenburg, Fürst zu Wenden, Schwerin und Ratze- burg, auch Graf zu Schwerin, der Lande Rostock und Staraard Herr etc. Laden auf unterthänigste Bitte des Hofraths Krüger hie- Ge- geben Güstrow, den 19ten Januar 1801. (L. S.) Ad Mandatum Serenissimi proprium. Vt. C. A. v. Kielmannsegge. J. H. Wulffleff. Dor[um], im Lande Wursten. Zum anderweitigen gericht- Königl. Churfürstl. Voigtey-Gericht. Lüneburg. Wider alle, die sich am 2ten Februar mit ihren E. E. Rathe des Städtchens Bergedorf haben Sophie Bergedorf, den 27sten Januar 1801. (L. S.) Bürgermeister und Rath des Städtchens Bergedorf. Einem hiesigen Wohllöblichen Niedergerichte haben Sr. Hamburg, den 4ten Febr. 1801. Da die Oeconomie in der im vorigen Jahre zu Li- Bremen, den 7ten Februar 1801. Heineken, Dr. Falguerolles, Dr.
[Spaltenumbruch]
daß ſelbige an vorgedachten Tagen, Morgens um 10 Uhr, auf Das Gut iſt, nach zuvor geſchehener M[e]ldung auf dem Hofe Gegeben Güſtrow, den 28ſten Januar 1801. (L. S.) Ad Mandatum Sereniſſimi proprium. Vt. C. A. v. Kielmannsegge. J. H. Wulffleff. Beſchreibung. Das Lehngut Kleinen Lunow liegt im Amte Gnoyen, 5 Mei- Wir Friederich Franz, von Gottes Gnaden Herzog zu Mecklenburg, Fürſt zu Wenden, Schwerin und Ratze- burg, auch Graf zu Schwerin, der Lande Roſtock und Staraard Herr ꝛc. Laden auf unterthänigſte Bitte des Hofraths Krüger hie- Ge- geben Güſtrow, den 19ten Januar 1801. (L. S.) Ad Mandatum Sereniſſimi proprium. Vt. C. A. v. Kielmannsegge. J. H. Wulffleff. Dor[um], im Lande Wurſten. Zum anderweitigen gericht- Königl. Churfürſtl. Voigtey-Gericht. Lüneburg. Wider alle, die ſich am 2ten Februar mit ihren E. E. Rathe des Städtchens Bergedorf haben Sophie Bergedorf, den 27ſten Januar 1801. (L. S.) Bürgermeiſter und Rath des Städtchens Bergedorf. Einem hieſigen Wohllöblichen Niedergerichte haben Sr. Hamburg, den 4ten Febr. 1801. Da die Oeconomie in der im vorigen Jahre zu Li- Bremen, den 7ten Februar 1801. Heineken, Dr. Falguerolles, Dr. <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div> <floatingText> <body> <div type="jAnnouncements"> <div type="jAn"> <p> <hi rendition="#fr"><pb facs="#f0012" n="[12]"/><cb/> daß ſelbige an vorgedachten Tagen, Morgens um 10 Uhr, auf<lb/> Unſerm Hof- und Landgericht erſcheinen, Bot und Ueberbot zu<lb/> Protocoll abgeb<supplied cert="high">e</supplied>n, und demnächſt gewärtigen, daß dem im letz-<lb/> t<supplied cert="high">e</supplied>n Termin annehmlich Meiſtbietenden — falls in den beyden<lb/> vorhergehenden Terminen nicht annehmlich geboten werden<lb/> ſollte — obbenanntes Gut, nach erfolgter Zuſtimmung der Jn-<lb/> ter<supplied cert="high">e</supplied>ſſenten, bis auf Unſre Landeslehnherrliche Genehmigung,<lb/> wird zugeſchlagen werden.</hi> </p><lb/> <p> <hi rendition="#fr">Das Gut iſt, nach zuvor geſchehener M<supplied cert="high">e</supplied>ldung auf dem Hofe<lb/> daſ<supplied>e</supplied>lbſt, zu allen Zeiten in Augenſchein zu nehmen, und die<lb/> Verkaufsbedingungen ſind zu Kleinen Lunow bey der Haupt-<lb/> mannin Gerber, zu Samow bey dem Rittmeiſter von Altrock,<lb/> in Roſtock bey dem Doctor Taddel dem jüngern, in Malchin<lb/> bey dem Advocaten Franck und in Güſtrow bey vorgedachtem<lb/> Juſtizrath von Raven einzuſehen, und gegen <supplied cert="high">E</supplied>rlegung der Co-<lb/> pialgebühren in Abſchrift zu haben. 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daß ſelbige an vorgedachten Tagen, Morgens um 10 Uhr, auf
Unſerm Hof- und Landgericht erſcheinen, Bot und Ueberbot zu
Protocoll abgeben, und demnächſt gewärtigen, daß dem im letz-
ten Termin annehmlich Meiſtbietenden — falls in den beyden
vorhergehenden Terminen nicht annehmlich geboten werden
ſollte — obbenanntes Gut, nach erfolgter Zuſtimmung der Jn-
tereſſenten, bis auf Unſre Landeslehnherrliche Genehmigung,
wird zugeſchlagen werden.
Das Gut iſt, nach zuvor geſchehener Meldung auf dem Hofe
daſelbſt, zu allen Zeiten in Augenſchein zu nehmen, und die
Verkaufsbedingungen ſind zu Kleinen Lunow bey der Haupt-
mannin Gerber, zu Samow bey dem Rittmeiſter von Altrock,
in Roſtock bey dem Doctor Taddel dem jüngern, in Malchin
bey dem Advocaten Franck und in Güſtrow bey vorgedachtem
Juſtizrath von Raven einzuſehen, und gegen Erlegung der Co-
pialgebühren in Abſchrift zu haben. Wornach man ſich zu rich-
ten.
Gegeben Güſtrow, den 28ſten Januar 1801.
(L. S.) Ad Mandatum Sereniſſimi proprium.
Vt.
C. A. v. Kielmannsegge.
J. H. Wulffleff.
Beſchreibung.
Das Lehngut Kleinen Lunow liegt im Amte Gnoyen, 5 Mei-
len von Roſtock, und ſoll an ſteuerbaren Hufen nach der Ver-
meſſung Zwey Einviertel Hufen und 60 Scheffel halten. Nach
dem Jargowſchen Hufen-Verzeichniß enthält Kleinen Lunow
[] Ruthen und 150 bonitirte Fuder Heu. Das Wohn-
haus iſt erſt vor wenig Jahren neu gebauet worden; die übri-
gen Hof- und Dorfgebäude ſind zum Theil neu, zum Theil in
gutem Stande. Der Acker iſt durchgängig von der vorzüglich-
ſten Güte. Die aus 67 Kühen beſtehende Holländerey iſt à Kuh
zu 9 Rthlr. N. Zweydrittel verpachtet. Holz und Torf iſt zum
Bedürfniß des Guts vorhanden. Die Onera realia und öffent-
liche Laſten des Guts ſind unbedeutend, ſo wie die Prieſter-
und Küſter-Gebühren. Bey der Beſichtigung des Guts wird
ſich ein jeder durch den Augenſchein überzeugen, daß dies Gut
keiner Empfehlung bedarf.
Wir Friederich Franz, von Gottes Gnaden Herzog zu
Mecklenburg, Fürſt zu Wenden, Schwerin und Ratze-
burg, auch Graf zu Schwerin, der Lande Roſtock und
Staraard Herr ꝛc.
Laden auf unterthänigſte Bitte des Hofraths Krüger hie-
ſelbſt, als Vormundes, und des hieſigen Advocaten Lettow,
qua litis curatoris des minderjährigen Sohnes Unſers ver-
ſtorbenen Hof- und Landgerichts-Procurators Nonnemann, alle
diejenigen, welche an dem Nachlaß des Verſtorbenen überhaupt,
beſonders aber an deſſen hieſelbſt in der Glevinſchen Straße be-
legenes Wohnhaus aus irgend einem Grunde rechtliche An-
ſprache machen zu können vermeynen, hiemit peremtorie gnä-
digſt und wollen, daß ſelbige am
ſieben und zwanzigſten März dieſes Jahrs,
Morgens um 10 Uhr, auf Unſerm Hof- und Landgericht er-
ſcheinen und ihre Forderungen ſpecifice angeben und rechtlicher
Art nach beſcheinigen, widrigenfalls aber mit Auflegung eines
ewigen Stillſchweigens auf ſtets präcludiret und abgewieſen zu
werden gewärtigen ſollen. Wornach man ſich zu richten.
Ge-
geben Güſtrow, den 19ten Januar 1801.
(L. S.) Ad Mandatum Sereniſſimi proprium.
Vt.
C. A. v. Kielmannsegge.
J. H. Wulffleff.
Dorum, im Lande Wurſten. Zum anderweitigen gericht-
lichen Verkauf des der Wittwe Köhnen hieſelbſt zugehörenden
und an der langen Straße belegenen Hauſes cum pertinen-
tiis, das ſich ſowohl zu einer bequemen Wohnung, als zur
Wirthſchaft oder zum Handel ſehr empfiehlt, iſt Termin auf
den 23ſten künſtigen Monats Februar, Morgens 10 Uhr, in
gedachtem Hauſe anberahmet.
Königl. Churfürſtl. Voigtey-Gericht.
Lüneburg. Wider alle, die ſich am 2ten Februar mit ihren
Anſprüchen an den Bürger und Viehſchreiber Jürgen Heinrich
Dürkop im Gerichte nicht gemeldet, iſt decretum præclu-
ſtum erkannt.
E. E. Rathe des Städtchens Bergedorf haben Sophie
Margaretha, des verſtorbenen Hinrich Daniel Biehl Wittwe,
gebohrne Martin, cum Curatore, Nicolaus Hinrich Biehl in
Hamburg, Suſanna Maria, verwirtwete Sthamer, gebohrne
Biehl, cum Curatore, Johann Georg Haſtedt uxor. noie.
Maria Eliſabeth, geb. Biehl, und Johann Hinrich Franck,
curat noie. Hermann Michel Biehl, per Procuratorem im-
plorando angezeigt, daß im December vorigen Jahes hieſelbſt
der hieſige Bürger Hinrich Daniel Biehl verſtorben, und ſie,
Jmploranten, und reſpective ihre Ehefrau und Curandus, als
Wittwe und leibliche Geſchwiſter des Verſtorbenen, die einzigen
rechtmäßigen Jnteſtat-Erben des Nachlaſſes geworden ſeyn.
So wenig die Jmploranten, bey der Ordnung, worin ſolcher
ſich befindet, Schulden zu vermuthen haben, ſo wollten ſie
dennoch, um denſelben gehörig unter ſich vertheilen zu können,
und in rechtliche Gewißheit zu ſetzen, daß niemand Forderung
daran habe, um ein behuſiges öffentliches Proclama gebeten
haben; E. E. Rath hat ihrem Petito deferiret; heiſchet und
ladet demnach alle diejenigen, welche an den verſtorbenen Hin-
rich Daniel Biehl und deſſen Nachlaß einige Forderung oder
Anſprache, ſolche rühren her aus Rechnung, Schuldverſchrei-
bungen, Bürg- oder Pfandſchaften, oder woher ſie wollen, zu
haben vermeynen, daß ſie ſolche vor E. E. Rathe hieſelbſt ſpä-
teſtens bis zum 5ten May dieſes Jahrs, als dem angeſetzten
termino peremtorio et præcluſivo, und zwar Aluswärtige
durch einen hieſigen Mandatarium anzeigen und auf Erfordern
juſtiſiciren, widrigenfalls ſie gewärtigen ſollen, daß ſie nachher
nicht weiter damit gehöret, ſondern präcludiret und ihnen ein
ewiges Stillſchweigen auferlegt werde.
Bergedorf, den 27ſten
Januar 1801.
(L. S.) Bürgermeiſter und Rath des Städtchens
Bergedorf.
Einem hieſigen Wohllöblichen Niedergerichte haben Sr.
Berge und Comp. mand noie. Sr. Johann Gabriel Hun-
zicker in Aarau im Canton Aargau, abermals implorando zu
vernehmen gegeben, welchergeſtalt am 30ſten Sept. 1800 hie-
ſelbſt Franz Gabriel Hunzicker unverehelicht und ohne ein Te-
ſtament zu hinterlaſſen verſtorben wäre. Wenn nun gleich
deſſen leiblicher Vater und einziger geſetzlicher Jnteſtaterbe, Jo-
hann Gabriel Hunzicker, in Aarau im Canton Aargau, kein
Bedenken getragen hätte, die Erbſchaft ſeines gedachten ver-
ſtorbenen Sohnes pure anzutreten, ſo erachtete er es dennoch
zu ſeiner Beruhigung und um die vom löbl. Zehnten-Amte un-
ter Siegel genommene Verlaſſenſchaft mit Sicherheit in Beſitz
nehmen zu können, zumal da der Verſtorbene außer ſeinen eige-
nen Geſchäfften auch die Handlungs-Angelegenheiten der Ge-
brüder Hoeslin in Trieſt betrieben und beſorgt hätte, welche
letztere, da das Mandatum des Defuncti durch dieſen Tod
erloſchen, anitzt von den eigentlichen Erbſchafts-Gegen-
ſtänden ſeparirt werden müßten, für nöthig, durch ſie,
Jmploranten, als ſeine gehörig conſtituirte Mandatarien,
nach Ablauf des erſten um die Erkennung eines 2ten
Proclamatis geziemend zu erſuchen, wodurch alle und jede,
welche an die Verlaſſenſchaft des hieſelbſt verſtorbenen Franz
Gabriel Hunzicker ex capite hereditaris, vel crediti, vel
ex alio quocunque capite vel cauſa Anſprüche oder For-
derungen zu haben vermeynten, dieſe vermeyntlichen Anſprüche
mögten nun die von dem Defuncto für eigene Rechnung, oder
auch die von demſelben zwar auf ſeinen privativen Namen,
jedoch als Geſchäfftsträger der Gebrüder Hoeslin in Trieſt be-
ſorgten Angelegenheiten concerniren, zur Angabe und Juſtifica-
tion derſelben und zwar Auswärtige per Procurat. ad acta con-
ſtitutum, in einem von Gerichtswegen anzuberahmenden Ter-
min ſub pœna præcluſi et perpetui ſilentii aufgefordert,
und angewieſen würden. Dieſem Petito 2di Proclamatis iſt ge-
richtlich deferiret und darauf der 23ſte März 1801 pro ter-
mino peremtorio anberahmet worden; welches hiemit noti-
ficiret wird.
Hamburg, den 4ten Febr. 1801.
Da die Oeconomie in der im vorigen Jahre zu Li-
lienthal bey Bremen neu errichteten Bade-Anſtalt
öffentlich verpachtet werden ſoll, ſo iſt die Verpachtung
auf den 28ſten dieſes Monats Februar angeſetzt, und
können ſich die Pachtliebhaber der Bedingungen und
andrer ihnen zu wiſſen nöthig ſcheinender Nachrichten
wegen an einen der Unterſchriebenen wenden.
Bremen, den 7ten Februar 1801.
Heineken, Dr.
Falguerolles, Dr.
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