Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Staats- und Gelehrte Zeitung des Hamburgischen unpartheyischen Correspondenten, Nr. 28, 18. Februar 1801.

Bild:
<< vorherige Seite
[Spaltenumbruch]

Die diesjährige Ausbeute der Actien in der hiesigen
See-Assecuranz-Compagnie ist zu 4 Procent oder 40
Rthlr. pr. Actie bestimmt worden.

Von der hiesigen Asiatischen Compagnie sind mehrere
von den der Compagnie gehörenden alten Schiffen ge-
kauft worden, um als Blockschiffe bey den jetzigen
See-Ausrüstungen benutzt zu werden.

Jn diesen Tagen wird unser nach Berlin bestimmte
Gesandte, Herr Graf von Baudißin, dahin abgehen.


Nach einem Schreiben aus Gothenburg soll ein
Preußischer Schiffer eine Englische Kr[i]egsflotte von 30
Schiffen unweit der Norwegischen Küsten gesehen
haben.

Man versichert, eine Abtheilung der Schwedischen
Scheerenflotte werde bey Landskrona stationirt werden,
um den Sund mit zu vertheidigen.

Der König von Schweden wird, wie man sagt, täg-
lich zu Copenhagen erwartet.


Hier hat man die Bestätigung der Nachricht, daß
zwischen Rußland und Dännemark jetzt wieder das voll-
kommenste Einverständniß herrscht. Der Rußisch-Kay-
serl. Gesandte, Herr von Lisakewitsch, reiset dieser
Tage wieder von Hamburg nach Copenhagen zurück.

Der hiesige Rußisch-Kayserl. Gesandte, Hr. Baron
von Krüdener, ist nach Leipzig abgereiset, um daselbst
eine Unterredung mit dem Herrn von Kalitscheff zu
haben, der als Rußisch-Kayserl. Ambassadeur nach Pa-
ris geht.

Der König hat den Pfarrern katholischer und evan-
gescher Religion in Südpreußen aus eigener Bewe-
gung eine starke Verminderung ihrer Abgaben von
Pfarrgütern, Zehenden etc. zugestanden, (welche Abgabe
schon zu Pohlnischen Zeiten war.) Diese erlassenen
Abgaben betragen an 60000 Rthlr.

Der König wird im Junii nach Franken und nach
Westphalen reisen und über Magdeburg zurückkommen.

Herr Carl von Saladin ist den 7ten dieses Jhren
Königl. Majestäten und Dero Familie vorgestellt wor-
den. Er war zwey Tage vorher von Rheinsberg zu-
rückgekehrt, wo er sich bald nach seiner Ankunft allhier
hinbegeben, und allda eine Woche bey Sr. Königl.
Hoheit, dem Prinzen Heinrich, zugebracht hatte. Der
politische Ueberblick auf das feste Land, (le coup
d'oeil politique sur le continent)
wovon Hr. Carl
von Saladin der Verfasser ist, gefällt hier außeror-
dentlich und ist in keinem Buchladen mehr zu bekom-
men. Es ist die Arbeit eines Schriftstellers, der so-
wohl durch seinen persönlichen Character als auch durch
seine äußere Lage völlig unabhängig ist,


Jn den Herzogthümern Bremen und Verden sind im
vorigen Jahre 6889 Menschen gebohren, 4890 begra-
ben und 1694 copulirt worden. Es sind also 1999
Menschen mehr gebohren als gestorben. Jn der Su-
perintendentur Bremen wurden gebohren 1191, begra-
ben 768; in der Superintendentur Verden geb. 1069,
begraben 719, in der Stadt Stade gebohren 216, be-
graben 172, copulirt 67. Jn der Domsgemeinde zu
Verden sind im ganzen verflossenen Seculum 1954
Menschen mehr gebohren als gestorben. -- Jn Horne-
burg hat man die Kuhpocken mit Erfolg inoculirt.

Jn der Grafschaft Schaumburg, Fürstlich Heßischen
[Spaltenumbruch] Antheils, wurden in dem Jahre 1800 überhaupt 1118
Menschen gebohren, 979 begraben und 287 Paar ge-
traut.


Vorgestern ist Capt. P. Deane sen. mit den Brie-
fen vom 10ten von hier gegangen. -- Capt. Bridge
hat die Briefe vom 13ten am Bord und wird, wenn
das Schneegestöber es nur irgend zuläßt, noch heute
in See gehen.

Vermischte Nachrichten.

Dem Vernehmen nach ist am 13ten Februar zu Ber-
lin von dem Königl. Preuß. Staats-Ministerium dem
Englischen Gesandten, Lord Carysfort, eine neue Note
übergeben worden, worin das Befremden des Königl.
Preußischen Hofes darüber zu erkennen gegeben wird,
daß man in England die Verbindung der Nordischen
Mächte als eine feindselige Maaßregel habe betrachten
können, da sie doch nur die Beschützung des neutralen
Handels zum Zweck habe. Es wird in der Note die
Unpartheylichkeit und Nothwendigkeit der Grundsätze
dargestellt, welche die Basis der Nordischen Conven-
tion ausmachen. Zugleich wird darin der Mißbrauch
der Seemacht und die Willkühr, die man sich erlaubt
hat, berührt. Die Note schließt mit der Erklärung,
daß, da Preußen der Nordischen Convention beygetre-
ten sey, es selbige durch alle stipulirte Mittel unter-
stützen würde. Man hoffe von der Billigkeit Sr.
Brittischen Majestät, daß Sie das auf die Dänischen
und Schwedischen Schiffe gelegte Embargo wieder
aufheben lassen w[ü]rden; sollte dieß aber nicht gesche-
hen, so würden Sich Se. Preußische Majestät in die
Nothwendigkeit gesetzt sehen, Sich der Mittel zu be-
dienen, welche die Vorsehung Jhnen verliehen hat,
um Jhren Freunden und Alliirten Gerechtigkeit zu ver-
schaffen.

Das Condeische Corps wird in Triest eingeschifft.
Der Oberstlieutenant Duhamel ist dort eingetroffen,
um das Embarquement vorzubereiten. Ein Courier
aus London wird entsche[i]den, ob es nach Aegypten
oder nur nach Maltha geht.

Jhro Königl. Hoheit, die verwittwete Herzogin von
Braunschweig, befinden sich sehr unpäßlich.

Ludwig Bonaparte soll von Berlin zu Braunschweig
angekommen seyn.

Zu Landshut in Bayern ist der geheime Rath, Frey-
herr Bueler von Buel, erwählter Großprior des welt-
lichen Stifts-Ritterordens St. Joachimi, in dem ho-
hen Alter von beynahe 80 Jahren mit Tode abge-
gangen.

Ein Schweizer, der als Französischer Schriftsteller
bekannt ist, hat folgende Verse auf Lavater gemacht:

A la cour de Louis c'eaut ete Fenelon,
Platon dans le Lycee, et Saint Jean dans
Sion. --
Amour divin, tes feux nourrirent son genie:
Ces memes feux, helas, ont consume sa vie.

Herr von Heß, der sich durch verschiedene mit
Beyfall aufgenommene Schriften, z. B. Versuche, zu
sehen, Durchflüge
etc. rühmlichst bekannt gemacht
hat, erhielt im vorigen Monat auf der Universität zu
Königsberg die Würde eines Doctors der Arzneyge-
lahrtheit.
Seine Disputation handelt: De actione
Venenorum in corpus humanum,
und er hat sel-

[Spaltenumbruch]

Die diesjaͤhrige Ausbeute der Actien in der hieſigen
See-Aſſecuranz-Compagnie iſt zu 4 Procent oder 40
Rthlr. pr. Actie beſtimmt worden.

Von der hieſigen Aſiatiſchen Compagnie ſind mehrere
von den der Compagnie gehoͤrenden alten Schiffen ge-
kauft worden, um als Blockſchiffe bey den jetzigen
See-Ausruͤſtungen benutzt zu werden.

Jn dieſen Tagen wird unſer nach Berlin beſtimmte
Geſandte, Herr Graf von Baudißin, dahin abgehen.


Nach einem Schreiben aus Gothenburg ſoll ein
Preußiſcher Schiffer eine Engliſche Kr[i]egsflotte von 30
Schiffen unweit der Norwegiſchen Kuͤſten geſehen
haben.

Man verſichert, eine Abtheilung der Schwediſchen
Scheerenflotte werde bey Landſkrona ſtationirt werden,
um den Sund mit zu vertheidigen.

Der Koͤnig von Schweden wird, wie man ſagt, taͤg-
lich zu Copenhagen erwartet.


Hier hat man die Beſtaͤtigung der Nachricht, daß
zwiſchen Rußland und Daͤnnemark jetzt wieder das voll-
kommenſte Einverſtaͤndniß herrſcht. Der Rußiſch-Kay-
ſerl. Geſandte, Herr von Liſakewitſch, reiſet dieſer
Tage wieder von Hamburg nach Copenhagen zuruͤck.

Der hieſige Rußiſch-Kayſerl. Geſandte, Hr. Baron
von Kruͤdener, iſt nach Leipzig abgereiſet, um daſelbſt
eine Unterredung mit dem Herrn von Kalitſcheff zu
haben, der als Rußiſch-Kayſerl. Ambaſſadeur nach Pa-
ris geht.

Der Koͤnig hat den Pfarrern katholiſcher und evan-
geſcher Religion in Suͤdpreußen aus eigener Bewe-
gung eine ſtarke Verminderung ihrer Abgaben von
Pfarrguͤtern, Zehenden ꝛc. zugeſtanden, (welche Abgabe
ſchon zu Pohlniſchen Zeiten war.) Dieſe erlaſſenen
Abgaben betragen an 60000 Rthlr.

Der Koͤnig wird im Junii nach Franken und nach
Weſtphalen reiſen und uͤber Magdeburg zuruͤckkommen.

Herr Carl von Saladin iſt den 7ten dieſes Jhren
Koͤnigl. Majeſtaͤten und Dero Familie vorgeſtellt wor-
den. Er war zwey Tage vorher von Rheinsberg zu-
ruͤckgekehrt, wo er ſich bald nach ſeiner Ankunft allhier
hinbegeben, und allda eine Woche bey Sr. Koͤnigl.
Hoheit, dem Prinzen Heinrich, zugebracht hatte. Der
politiſche Ueberblick auf das feſte Land, (le coup
d’oeil politique ſur le continent)
wovon Hr. Carl
von Saladin der Verfaſſer iſt, gefaͤllt hier außeror-
dentlich und iſt in keinem Buchladen mehr zu bekom-
men. Es iſt die Arbeit eines Schriftſtellers, der ſo-
wohl durch ſeinen perſoͤnlichen Character als auch durch
ſeine aͤußere Lage voͤllig unabhaͤngig iſt,


Jn den Herzogthuͤmern Bremen und Verden ſind im
vorigen Jahre 6889 Menſchen gebohren, 4890 begra-
ben und 1694 copulirt worden. Es ſind alſo 1999
Menſchen mehr gebohren als geſtorben. Jn der Su-
perintendentur Bremen wurden gebohren 1191, begra-
ben 768; in der Superintendentur Verden geb. 1069,
begraben 719, in der Stadt Stade gebohren 216, be-
graben 172, copulirt 67. Jn der Domsgemeinde zu
Verden ſind im ganzen verfloſſenen Seculum 1954
Menſchen mehr gebohren als geſtorben. — Jn Horne-
burg hat man die Kuhpocken mit Erfolg inoculirt.

Jn der Grafſchaft Schaumburg, Fuͤrſtlich Heßiſchen
[Spaltenumbruch] Antheils, wurden in dem Jahre 1800 uͤberhaupt 1118
Menſchen gebohren, 979 begraben und 287 Paar ge-
traut.


Vorgeſtern iſt Capt. P. Deane ſen. mit den Brie-
fen vom 10ten von hier gegangen. — Capt. Bridge
hat die Briefe vom 13ten am Bord und wird, wenn
das Schneegeſtoͤber es nur irgend zulaͤßt, noch heute
in See gehen.

Vermiſchte Nachrichten.

Dem Vernehmen nach iſt am 13ten Februar zu Ber-
lin von dem Koͤnigl. Preuß. Staats-Miniſterium dem
Engliſchen Geſandten, Lord Carysfort, eine neue Note
uͤbergeben worden, worin das Befremden des Koͤnigl.
Preußiſchen Hofes daruͤber zu erkennen gegeben wird,
daß man in England die Verbindung der Nordiſchen
Maͤchte als eine feindſelige Maaßregel habe betrachten
koͤnnen, da ſie doch nur die Beſchuͤtzung des neutralen
Handels zum Zweck habe. Es wird in der Note die
Unpartheylichkeit und Nothwendigkeit der Grundſaͤtze
dargeſtellt, welche die Baſis der Nordiſchen Conven-
tion ausmachen. Zugleich wird darin der Mißbrauch
der Seemacht und die Willkuͤhr, die man ſich erlaubt
hat, beruͤhrt. Die Note ſchließt mit der Erklaͤrung,
daß, da Preußen der Nordiſchen Convention beygetre-
ten ſey, es ſelbige durch alle ſtipulirte Mittel unter-
ſtuͤtzen wuͤrde. Man hoffe von der Billigkeit Sr.
Brittiſchen Majeſtaͤt, daß Sie das auf die Daͤniſchen
und Schwediſchen Schiffe gelegte Embargo wieder
aufheben laſſen w[uͤ]rden; ſollte dieß aber nicht geſche-
hen, ſo wuͤrden Sich Se. Preußiſche Majeſtaͤt in die
Nothwendigkeit geſetzt ſehen, Sich der Mittel zu be-
dienen, welche die Vorſehung Jhnen verliehen hat,
um Jhren Freunden und Alliirten Gerechtigkeit zu ver-
ſchaffen.

Das Condéiſche Corps wird in Trieſt eingeſchifft.
Der Oberſtlieutenant Duhamel iſt dort eingetroffen,
um das Embarquement vorzubereiten. Ein Courier
aus London wird entſche[i]den, ob es nach Aegypten
oder nur nach Maltha geht.

Jhro Koͤnigl. Hoheit, die verwittwete Herzogin von
Braunſchweig, befinden ſich ſehr unpaͤßlich.

Ludwig Bonaparte ſoll von Berlin zu Braunſchweig
angekommen ſeyn.

Zu Landshut in Bayern iſt der geheime Rath, Frey-
herr Bueler von Buel, erwaͤhlter Großprior des welt-
lichen Stifts-Ritterordens St. Joachimi, in dem ho-
hen Alter von beynahe 80 Jahren mit Tode abge-
gangen.

Ein Schweizer, der als Franzoͤſiſcher Schriftſteller
bekannt iſt, hat folgende Verſe auf Lavater gemacht:

A la cour de Louis ç’eût été Fenelon,
Platon dans le Lycée, et Saint Jean dans
Sion. —
Amour divin, tes feux nourrirent ſon génie:
Ces mêmes feux, hélas, ont conſumé ſa vie.

Herr von Heß, der ſich durch verſchiedene mit
Beyfall aufgenommene Schriften, z. B. Verſuche, zu
ſehen, Durchfluͤge
ꝛc. ruͤhmlichſt bekannt gemacht
hat, erhielt im vorigen Monat auf der Univerſitaͤt zu
Koͤnigsberg die Wuͤrde eines Doctors der Arzneyge-
lahrtheit.
Seine Diſputation handelt: De actione
Venenorum in corpus humanum,
und er hat ſel-

<TEI>
  <text>
    <body>
      <div n="1">
        <div type="jPoliticalNews">
          <div type="jArticle">
            <pb facs="#f0004" n="[4]"/>
            <cb/>
            <p>Die diesja&#x0364;hrige Ausbeute der Actien in der                             hie&#x017F;igen<lb/>
See-A&#x017F;&#x017F;ecuranz-Compagnie i&#x017F;t zu                             4 Procent oder 40<lb/>
Rthlr. pr. Actie be&#x017F;timmt worden.</p><lb/>
            <p>Von der hie&#x017F;igen A&#x017F;iati&#x017F;chen Compagnie &#x017F;ind                             mehrere<lb/>
von den der Compagnie geho&#x0364;renden alten Schiffen                             ge-<lb/>
kauft worden, um als Block&#x017F;chiffe bey den                             jetzigen<lb/>
See-Ausru&#x0364;&#x017F;tungen benutzt zu werden.</p><lb/>
            <p>Jn die&#x017F;en Tagen wird un&#x017F;er nach Berlin                             be&#x017F;timmte<lb/>
Ge&#x017F;andte, Herr Graf von Baudißin, dahin                             abgehen.</p>
          </div><lb/>
          <div type="jArticle">
            <dateline> <hi rendition="#c"><hi rendition="#fr">Schreiben aus                                     Hel&#x017F;ingo&#x0364;r,</hi> vom 14 Febr.</hi> </dateline><lb/>
            <p>Nach einem Schreiben aus Gothenburg &#x017F;oll                             ein<lb/>
Preußi&#x017F;cher Schiffer eine Engli&#x017F;che Kr<supplied cert="high">i</supplied>egsflotte                             von 30<lb/>
Schiffen unweit der Norwegi&#x017F;chen Ku&#x0364;&#x017F;ten                             ge&#x017F;ehen<lb/>
haben.</p><lb/>
            <p>Man ver&#x017F;ichert, eine Abtheilung der                             Schwedi&#x017F;chen<lb/>
Scheerenflotte werde bey Land&#x017F;krona                             &#x017F;tationirt werden,<lb/>
um den Sund mit zu vertheidigen.</p><lb/>
            <p>Der Ko&#x0364;nig von Schweden wird, wie man &#x017F;agt,                             ta&#x0364;g-<lb/>
lich zu Copenhagen erwartet.</p>
          </div><lb/>
          <div type="jArticle">
            <dateline> <hi rendition="#c"><hi rendition="#fr">Schreiben aus Berlin,</hi> vom 14                                 Februar.</hi> </dateline><lb/>
            <p>Hier hat man die Be&#x017F;ta&#x0364;tigung der Nachricht,                             daß<lb/>
zwi&#x017F;chen Rußland und Da&#x0364;nnemark jetzt wieder das                             voll-<lb/>
kommen&#x017F;te Einver&#x017F;ta&#x0364;ndniß                             herr&#x017F;cht. Der Rußi&#x017F;ch-Kay-<lb/>
&#x017F;erl.                             Ge&#x017F;andte, Herr von Li&#x017F;akewit&#x017F;ch, rei&#x017F;et                             die&#x017F;er<lb/>
Tage wieder von Hamburg nach Copenhagen                             zuru&#x0364;ck.</p><lb/>
            <p>Der hie&#x017F;ige Rußi&#x017F;ch-Kay&#x017F;erl. Ge&#x017F;andte, Hr.                             Baron<lb/>
von Kru&#x0364;dener, i&#x017F;t nach Leipzig                             abgerei&#x017F;et, um da&#x017F;elb&#x017F;t<lb/>
eine Unterredung mit                             dem Herrn von Kalit&#x017F;cheff zu<lb/>
haben, der als                             Rußi&#x017F;ch-Kay&#x017F;erl. Amba&#x017F;&#x017F;adeur nach                             Pa-<lb/>
ris geht.</p><lb/>
            <p>Der Ko&#x0364;nig hat den Pfarrern katholi&#x017F;cher und                             evan-<lb/>
ge&#x017F;cher Religion in Su&#x0364;dpreußen aus eigener                             Bewe-<lb/>
gung eine &#x017F;tarke Verminderung ihrer Abgaben                             von<lb/>
Pfarrgu&#x0364;tern, Zehenden &#xA75B;c. zuge&#x017F;tanden,                             (welche Abgabe<lb/>
&#x017F;chon zu Pohlni&#x017F;chen Zeiten war.)                             Die&#x017F;e erla&#x017F;&#x017F;enen<lb/>
Abgaben betragen an 60000                             Rthlr.</p><lb/>
            <p>Der Ko&#x0364;nig wird im Junii nach Franken und                             nach<lb/>
We&#x017F;tphalen rei&#x017F;en und u&#x0364;ber Magdeburg                             zuru&#x0364;ckkommen.</p><lb/>
            <p>Herr Carl von Saladin i&#x017F;t den 7ten die&#x017F;es                             Jhren<lb/>
Ko&#x0364;nigl. Maje&#x017F;ta&#x0364;ten und Dero Familie                             vorge&#x017F;tellt wor-<lb/>
den. Er war zwey Tage vorher von Rheinsberg                             zu-<lb/>
ru&#x0364;ckgekehrt, wo er &#x017F;ich bald nach &#x017F;einer                             Ankunft allhier<lb/>
hinbegeben, und allda eine Woche bey Sr.                             Ko&#x0364;nigl.<lb/>
Hoheit, dem Prinzen Heinrich, zugebracht hatte.                             Der<lb/>
politi&#x017F;che Ueberblick auf das fe&#x017F;te Land, <hi rendition="#aq">(le coup<lb/>
d&#x2019;oeil politique &#x017F;ur le                                 continent)</hi> wovon Hr. Carl<lb/>
von Saladin der                             Verfa&#x017F;&#x017F;er i&#x017F;t, gefa&#x0364;llt hier                             außeror-<lb/>
dentlich und i&#x017F;t in keinem Buchladen mehr zu                             bekom-<lb/>
men. Es i&#x017F;t die Arbeit eines Schrift&#x017F;tellers,                             der &#x017F;o-<lb/>
wohl durch &#x017F;einen per&#x017F;o&#x0364;nlichen                             Character als auch durch<lb/>
&#x017F;eine a&#x0364;ußere Lage                             vo&#x0364;llig unabha&#x0364;ngig i&#x017F;t,</p>
          </div><lb/>
          <div type="jArticle">
            <dateline> <hi rendition="#c"><hi rendition="#fr">Aus dem                                     Hanno&#x0364;ver&#x017F;chen,</hi> vom 15                             Februar</hi> </dateline><lb/>
            <p>Jn den Herzogthu&#x0364;mern Bremen und Verden &#x017F;ind im<lb/>
vorigen                             Jahre 6889 Men&#x017F;chen gebohren, 4890 begra-<lb/>
ben und 1694                             copulirt worden. Es &#x017F;ind al&#x017F;o 1999<lb/>
Men&#x017F;chen                             mehr gebohren als ge&#x017F;torben. Jn der Su-<lb/>
perintendentur Bremen                             wurden gebohren 1191, begra-<lb/>
ben 768; in der Superintendentur Verden                             geb. 1069,<lb/>
begraben 719, in der Stadt Stade gebohren 216,                             be-<lb/>
graben 172, copulirt 67. Jn der Domsgemeinde zu<lb/>
Verden                             &#x017F;ind im ganzen verflo&#x017F;&#x017F;enen Seculum                             1954<lb/>
Men&#x017F;chen mehr gebohren als ge&#x017F;torben. &#x2014; Jn                             Horne-<lb/>
burg hat man die Kuhpocken mit Erfolg inoculirt.</p><lb/>
            <p>Jn der Graf&#x017F;chaft Schaumburg, Fu&#x0364;r&#x017F;tlich                             Heßi&#x017F;chen<lb/><cb/>
Antheils, wurden in dem Jahre 1800                             u&#x0364;berhaupt 1118<lb/>
Men&#x017F;chen gebohren, 979 begraben und                             287 Paar ge-<lb/>
traut.</p>
          </div><lb/>
          <div type="jArticle">
            <dateline> <hi rendition="#c"><hi rendition="#fr">Cuxhaven,</hi> den 15                                 Februar.</hi> </dateline><lb/>
            <p>Vorge&#x017F;tern i&#x017F;t Capt. P. Deane &#x017F;en. mit den                             Brie-<lb/>
fen vom 10ten von hier gegangen. &#x2014; Capt. Bridge<lb/>
hat                             die Briefe vom 13ten am Bord und wird, wenn<lb/>
das                             Schneege&#x017F;to&#x0364;ber es nur irgend zula&#x0364;ßt, noch                             heute<lb/>
in See gehen.</p>
          </div>
        </div><lb/>
        <div type="jAnnouncements">
          <head> <hi rendition="#c #fr">Vermi&#x017F;chte Nachrichten.</hi> </head><lb/>
          <div type="jAn">
            <p>Dem Vernehmen nach i&#x017F;t am 13ten Februar zu Ber-<lb/>
lin von dem                             Ko&#x0364;nigl. Preuß. Staats-Mini&#x017F;terium                             dem<lb/>
Engli&#x017F;chen Ge&#x017F;andten, Lord <hi rendition="#fr">Carysfort,</hi> eine neue Note<lb/>
u&#x0364;bergeben worden, worin                             das Befremden des Ko&#x0364;nigl.<lb/>
Preußi&#x017F;chen Hofes                             daru&#x0364;ber zu erkennen gegeben wird,<lb/>
daß man in England die                             Verbindung der Nordi&#x017F;chen<lb/>
Ma&#x0364;chte als eine                             feind&#x017F;elige Maaßregel habe betrachten<lb/>
ko&#x0364;nnen, da                             &#x017F;ie doch nur die Be&#x017F;chu&#x0364;tzung des                             neutralen<lb/>
Handels zum Zweck habe. Es wird in der Note                             die<lb/>
Unpartheylichkeit und Nothwendigkeit der                             Grund&#x017F;a&#x0364;tze<lb/>
darge&#x017F;tellt, welche die                             Ba&#x017F;is der Nordi&#x017F;chen Conven-<lb/>
tion ausmachen. Zugleich                             wird darin der Mißbrauch<lb/>
der Seemacht und die Willku&#x0364;hr, die                             man &#x017F;ich erlaubt<lb/>
hat, beru&#x0364;hrt. Die Note                             &#x017F;chließt mit der Erkla&#x0364;rung,<lb/>
daß, da Preußen der                             Nordi&#x017F;chen Convention beygetre-<lb/>
ten &#x017F;ey, es                             &#x017F;elbige durch alle &#x017F;tipulirte Mittel                             unter-<lb/>
&#x017F;tu&#x0364;tzen wu&#x0364;rde. Man hoffe von der                             Billigkeit Sr.<lb/>
Britti&#x017F;chen Maje&#x017F;ta&#x0364;t, daß Sie                             das auf die Da&#x0364;ni&#x017F;chen<lb/>
und Schwedi&#x017F;chen Schiffe                             gelegte Embargo wieder<lb/>
aufheben la&#x017F;&#x017F;en w<supplied cert="high">u&#x0364;</supplied>rden;                             &#x017F;ollte dieß aber nicht ge&#x017F;che-<lb/>
hen, &#x017F;o                             wu&#x0364;rden Sich Se. Preußi&#x017F;che Maje&#x017F;ta&#x0364;t in                             die<lb/>
Nothwendigkeit ge&#x017F;etzt &#x017F;ehen, Sich der Mittel zu                             be-<lb/>
dienen, welche die Vor&#x017F;ehung Jhnen verliehen hat,<lb/>
um                             Jhren Freunden und Alliirten Gerechtigkeit zu                             ver-<lb/>
&#x017F;chaffen.</p>
          </div><lb/>
          <div type="jAn">
            <p>Das Cond<hi rendition="#aq">é</hi>i&#x017F;che Corps wird in                             Trie&#x017F;t einge&#x017F;chifft.<lb/>
Der Ober&#x017F;tlieutenant                             Duhamel i&#x017F;t dort eingetroffen,<lb/>
um das Embarquement                             vorzubereiten. Ein Courier<lb/>
aus London wird ent&#x017F;che<supplied cert="high">i</supplied>den, ob es                             nach Aegypten<lb/>
oder nur nach Maltha geht.</p>
          </div><lb/>
          <div type="jAn">
            <p>Jhro Ko&#x0364;nigl. Hoheit, die verwittwete Herzogin                             von<lb/>
Braun&#x017F;chweig, befinden &#x017F;ich &#x017F;ehr                             unpa&#x0364;ßlich.</p>
          </div><lb/>
          <div type="jAn">
            <p>Ludwig Bonaparte &#x017F;oll von Berlin zu                             Braun&#x017F;chweig<lb/>
angekommen &#x017F;eyn.</p>
          </div><lb/>
          <div type="jAn">
            <p>Zu Landshut in Bayern i&#x017F;t der geheime Rath, Frey-<lb/>
herr Bueler                             von Buel, erwa&#x0364;hlter Großprior des welt-<lb/>
lichen                             Stifts-Ritterordens St. Joachimi, in dem ho-<lb/>
hen Alter von beynahe                             80 Jahren mit Tode abge-<lb/>
gangen.</p>
          </div><lb/>
          <div type="jAn">
            <p>Ein Schweizer, der als Franzo&#x0364;&#x017F;i&#x017F;cher                             Schrift&#x017F;teller<lb/>
bekannt i&#x017F;t, hat folgende Ver&#x017F;e                             auf Lavater gemacht:</p><lb/>
            <lg xml:lang="fra" type="poem">
              <l> <hi rendition="#aq">A la cour de Louis ç&#x2019;eût été                                     Fenelon,</hi> </l><lb/>
              <l> <hi rendition="#aq">Platon dans le Lycée, et Saint Jean dans</hi> </l><lb/>
              <l> <hi rendition="#aq"> <hi rendition="#et">Sion. &#x2014;</hi> </hi> </l><lb/>
              <l> <hi rendition="#et">Amour divin, tes feux nourrirent &#x017F;on                                     génie:</hi> </l><lb/>
              <l> <hi rendition="#et">Ces mêmes feux, hélas, ont con&#x017F;umé                                     &#x017F;a vie.</hi> </l>
            </lg>
          </div><lb/>
          <div type="jAn">
            <p>Herr <hi rendition="#fr">von Heß,</hi> der &#x017F;ich durch                             ver&#x017F;chiedene mit<lb/>
Beyfall aufgenommene Schriften, z. B. <hi rendition="#fr">Ver&#x017F;uche, zu<lb/>
&#x017F;ehen,                                 Durchflu&#x0364;ge</hi> &#xA75B;c. ru&#x0364;hmlich&#x017F;t bekannt                             gemacht<lb/>
hat, erhielt im vorigen Monat auf der                             Univer&#x017F;ita&#x0364;t zu<lb/>
Ko&#x0364;nigsberg die Wu&#x0364;rde                             eines <hi rendition="#fr">Doctors der Arzneyge-<lb/>
lahrtheit.</hi> Seine Di&#x017F;putation handelt: <hi rendition="#aq">De                                 actione<lb/>
Venenorum in corpus humanum,</hi> und er hat                                 &#x017F;el-<lb/></p>
          </div>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[[4]/0004] Die diesjaͤhrige Ausbeute der Actien in der hieſigen See-Aſſecuranz-Compagnie iſt zu 4 Procent oder 40 Rthlr. pr. Actie beſtimmt worden. Von der hieſigen Aſiatiſchen Compagnie ſind mehrere von den der Compagnie gehoͤrenden alten Schiffen ge- kauft worden, um als Blockſchiffe bey den jetzigen See-Ausruͤſtungen benutzt zu werden. Jn dieſen Tagen wird unſer nach Berlin beſtimmte Geſandte, Herr Graf von Baudißin, dahin abgehen. Schreiben aus Helſingoͤr, vom 14 Febr. Nach einem Schreiben aus Gothenburg ſoll ein Preußiſcher Schiffer eine Engliſche Kriegsflotte von 30 Schiffen unweit der Norwegiſchen Kuͤſten geſehen haben. Man verſichert, eine Abtheilung der Schwediſchen Scheerenflotte werde bey Landſkrona ſtationirt werden, um den Sund mit zu vertheidigen. Der Koͤnig von Schweden wird, wie man ſagt, taͤg- lich zu Copenhagen erwartet. Schreiben aus Berlin, vom 14 Februar. Hier hat man die Beſtaͤtigung der Nachricht, daß zwiſchen Rußland und Daͤnnemark jetzt wieder das voll- kommenſte Einverſtaͤndniß herrſcht. Der Rußiſch-Kay- ſerl. Geſandte, Herr von Liſakewitſch, reiſet dieſer Tage wieder von Hamburg nach Copenhagen zuruͤck. Der hieſige Rußiſch-Kayſerl. Geſandte, Hr. Baron von Kruͤdener, iſt nach Leipzig abgereiſet, um daſelbſt eine Unterredung mit dem Herrn von Kalitſcheff zu haben, der als Rußiſch-Kayſerl. Ambaſſadeur nach Pa- ris geht. Der Koͤnig hat den Pfarrern katholiſcher und evan- geſcher Religion in Suͤdpreußen aus eigener Bewe- gung eine ſtarke Verminderung ihrer Abgaben von Pfarrguͤtern, Zehenden ꝛc. zugeſtanden, (welche Abgabe ſchon zu Pohlniſchen Zeiten war.) Dieſe erlaſſenen Abgaben betragen an 60000 Rthlr. Der Koͤnig wird im Junii nach Franken und nach Weſtphalen reiſen und uͤber Magdeburg zuruͤckkommen. Herr Carl von Saladin iſt den 7ten dieſes Jhren Koͤnigl. Majeſtaͤten und Dero Familie vorgeſtellt wor- den. Er war zwey Tage vorher von Rheinsberg zu- ruͤckgekehrt, wo er ſich bald nach ſeiner Ankunft allhier hinbegeben, und allda eine Woche bey Sr. Koͤnigl. Hoheit, dem Prinzen Heinrich, zugebracht hatte. Der politiſche Ueberblick auf das feſte Land, (le coup d’oeil politique ſur le continent) wovon Hr. Carl von Saladin der Verfaſſer iſt, gefaͤllt hier außeror- dentlich und iſt in keinem Buchladen mehr zu bekom- men. Es iſt die Arbeit eines Schriftſtellers, der ſo- wohl durch ſeinen perſoͤnlichen Character als auch durch ſeine aͤußere Lage voͤllig unabhaͤngig iſt, Aus dem Hannoͤverſchen, vom 15 Februar Jn den Herzogthuͤmern Bremen und Verden ſind im vorigen Jahre 6889 Menſchen gebohren, 4890 begra- ben und 1694 copulirt worden. Es ſind alſo 1999 Menſchen mehr gebohren als geſtorben. Jn der Su- perintendentur Bremen wurden gebohren 1191, begra- ben 768; in der Superintendentur Verden geb. 1069, begraben 719, in der Stadt Stade gebohren 216, be- graben 172, copulirt 67. Jn der Domsgemeinde zu Verden ſind im ganzen verfloſſenen Seculum 1954 Menſchen mehr gebohren als geſtorben. — Jn Horne- burg hat man die Kuhpocken mit Erfolg inoculirt. Jn der Grafſchaft Schaumburg, Fuͤrſtlich Heßiſchen Antheils, wurden in dem Jahre 1800 uͤberhaupt 1118 Menſchen gebohren, 979 begraben und 287 Paar ge- traut. Cuxhaven, den 15 Februar. Vorgeſtern iſt Capt. P. Deane ſen. mit den Brie- fen vom 10ten von hier gegangen. — Capt. Bridge hat die Briefe vom 13ten am Bord und wird, wenn das Schneegeſtoͤber es nur irgend zulaͤßt, noch heute in See gehen. Vermiſchte Nachrichten. Dem Vernehmen nach iſt am 13ten Februar zu Ber- lin von dem Koͤnigl. Preuß. Staats-Miniſterium dem Engliſchen Geſandten, Lord Carysfort, eine neue Note uͤbergeben worden, worin das Befremden des Koͤnigl. Preußiſchen Hofes daruͤber zu erkennen gegeben wird, daß man in England die Verbindung der Nordiſchen Maͤchte als eine feindſelige Maaßregel habe betrachten koͤnnen, da ſie doch nur die Beſchuͤtzung des neutralen Handels zum Zweck habe. Es wird in der Note die Unpartheylichkeit und Nothwendigkeit der Grundſaͤtze dargeſtellt, welche die Baſis der Nordiſchen Conven- tion ausmachen. Zugleich wird darin der Mißbrauch der Seemacht und die Willkuͤhr, die man ſich erlaubt hat, beruͤhrt. Die Note ſchließt mit der Erklaͤrung, daß, da Preußen der Nordiſchen Convention beygetre- ten ſey, es ſelbige durch alle ſtipulirte Mittel unter- ſtuͤtzen wuͤrde. Man hoffe von der Billigkeit Sr. Brittiſchen Majeſtaͤt, daß Sie das auf die Daͤniſchen und Schwediſchen Schiffe gelegte Embargo wieder aufheben laſſen wuͤrden; ſollte dieß aber nicht geſche- hen, ſo wuͤrden Sich Se. Preußiſche Majeſtaͤt in die Nothwendigkeit geſetzt ſehen, Sich der Mittel zu be- dienen, welche die Vorſehung Jhnen verliehen hat, um Jhren Freunden und Alliirten Gerechtigkeit zu ver- ſchaffen. Das Condéiſche Corps wird in Trieſt eingeſchifft. Der Oberſtlieutenant Duhamel iſt dort eingetroffen, um das Embarquement vorzubereiten. Ein Courier aus London wird entſcheiden, ob es nach Aegypten oder nur nach Maltha geht. Jhro Koͤnigl. Hoheit, die verwittwete Herzogin von Braunſchweig, befinden ſich ſehr unpaͤßlich. Ludwig Bonaparte ſoll von Berlin zu Braunſchweig angekommen ſeyn. Zu Landshut in Bayern iſt der geheime Rath, Frey- herr Bueler von Buel, erwaͤhlter Großprior des welt- lichen Stifts-Ritterordens St. Joachimi, in dem ho- hen Alter von beynahe 80 Jahren mit Tode abge- gangen. Ein Schweizer, der als Franzoͤſiſcher Schriftſteller bekannt iſt, hat folgende Verſe auf Lavater gemacht: A la cour de Louis ç’eût été Fenelon, Platon dans le Lycée, et Saint Jean dans Sion. — Amour divin, tes feux nourrirent ſon génie: Ces mêmes feux, hélas, ont conſumé ſa vie. Herr von Heß, der ſich durch verſchiedene mit Beyfall aufgenommene Schriften, z. B. Verſuche, zu ſehen, Durchfluͤge ꝛc. ruͤhmlichſt bekannt gemacht hat, erhielt im vorigen Monat auf der Univerſitaͤt zu Koͤnigsberg die Wuͤrde eines Doctors der Arzneyge- lahrtheit. Seine Diſputation handelt: De actione Venenorum in corpus humanum, und er hat ſel-

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …

Britt-Marie Schuster, Manuel Wille, Arnika Lutz: Bereitstellung der Texttranskription. (2014-08-05T11:06:25Z) Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme des Werkes in das DTA entsprechen muss.

Weitere Informationen:

Die Transkription erfolgte nach den unter http://www.deutschestextarchiv.de/doku/basisformat formulierten Richtlinien.

Verfahren der Texterfassung: manuell (doppelt erfasst).

Bogensignaturen: keine Angabe; Druckfehler: keine Angabe; fremdsprachliches Material: keine Angabe; Geminations-/Abkürzungsstriche: wie Vorlage; Hervorhebungen (Antiqua, Sperrschrift, Kursive etc.): gekennzeichnet; i/j in Fraktur: wie Vorlage; I/J in Fraktur: wie Vorlage; Kolumnentitel: keine Angabe; Kustoden: keine Angabe; langes s (ſ): wie Vorlage; Normalisierungen: keine Angabe; rundes r (&#xa75b;): wie Vorlage; Seitenumbrüche markiert: ja; Silbentrennung: wie Vorlage; u/v bzw. U/V: wie Vorlage; Vokale mit übergest. e: wie Vorlage; Vollständigkeit: vollständig erfasst; Zeichensetzung: wie Vorlage; Zeilenumbrüche markiert: ja;




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/hc_281802_1801
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/hc_281802_1801/4
Zitationshilfe: Staats- und Gelehrte Zeitung des Hamburgischen unpartheyischen Correspondenten, Nr. 28, 18. Februar 1801, S. [4]. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/hc_281802_1801/4>, abgerufen am 21.11.2024.