Staats- und Gelehrte Zeitung des Hamburgischen unpartheyischen Correspondenten. Nr. 70, Hamburg, 1. Mai 1790.[Spaltenumbruch]
leicht Mühe machen möchte, sie nach ihrem
System 8. # E. A. u. 7.
U.
Allen geneigten Gönnern, Anverwandten und Freun- Jhro Magnificenzen, die Herren Patroni des Hospi- Da die 24 Englischen Tänze, nebst
angehängten Hamburg, den
30sten April 1790
Nachricht für die Freunde der
Mineralogie, von Bened. Fr. Joh. Hermann, Rußisch-Kayserl. Hof- rath, Director der Kayserl. Stahlwerke in Sibirien, Academicus ordinarius und Professor der Minera- logie bey der Kayserl. Akademie der Wissenschaften in St. Petersburg, etc. Das Studium der Mineralogie wird gegenwärtig Nachricht. Zur Messe in Leipzig, und dann in allen Buchhand- NOTIFICATION. Da am 14ten May d. J. das Gras, welches auf dem Hamburg,
den 20sten April 1790. Da zum bevorstehenden Pfingstmarkt in meinem [Spaltenumbruch]
leicht Muͤhe machen moͤchte, ſie nach ihrem
Syſtem 8. □ E. A. u. 7.
U.
Allen geneigten Goͤnnern, Anverwandten und Freun- Jhro Magnificenzen, die Herren Patroni des Hoſpi- Da die 24 Engliſchen Taͤnze, nebſt
angehaͤngten Hamburg, den
30ſten April 1790
Nachricht fuͤr die Freunde der
Mineralogie, von Bened. Fr. Joh. Hermann, Rußiſch-Kayſerl. Hof- rath, Director der Kayſerl. Stahlwerke in Sibirien, Academicus ordinarius und Profeſſor der Minera- logie bey der Kayſerl. Akademie der Wiſſenſchaften in St. Petersburg, ꝛc. Das Studium der Mineralogie wird gegenwaͤrtig Nachricht. Zur Meſſe in Leipzig, und dann in allen Buchhand- NOTIFICATION. Da am 14ten May d. J. das Gras, welches auf dem Hamburg,
den 20ſten April 1790. Da zum bevorſtehenden Pfingſtmarkt in meinem <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div type="jFeuilleton"> <div type="jArticle"> <p><pb facs="#f0006" n="[6]"/><cb/> leicht Muͤhe machen moͤchte, ſie nach ihrem Syſtem<lb/> zu erklaͤren.</p> </div> </div><lb/> <milestone rendition="#hr" unit="section"/><lb/> <div type="jAnnouncements"> <head/> <div type="jAn"> <head>8. □ <hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">E.</hi></hi> A. u. 7. U.</head> </div><lb/> <milestone rendition="#hr" unit="section"/><lb/> <div type="jAn"> <p>Allen geneigten Goͤnnern, Anverwandten und Freun-<lb/> den unſerer ſel. Mutter, der weiland verwittweten Frau<lb/> Paſtorinn <hi rendition="#fr">Piſtorius,</hi> gebohrnen <hi rendition="#fr">Behrens,</hi> zu Großen-<lb/> Daberkow, in Mecklenburg-Strelitz, machen wir<lb/> ſaͤmmtlich hinterbliebene Kinder deren am 11ten April<lb/> d. 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leicht Muͤhe machen moͤchte, ſie nach ihrem Syſtem
zu erklaͤren.
8. □ E. A. u. 7. U.
Allen geneigten Goͤnnern, Anverwandten und Freun-
den unſerer ſel. Mutter, der weiland verwittweten Frau
Paſtorinn Piſtorius, gebohrnen Behrens, zu Großen-
Daberkow, in Mecklenburg-Strelitz, machen wir
ſaͤmmtlich hinterbliebene Kinder deren am 11ten April
d. J. im 77ſten Jahre ihres Alters an einer vieljaͤhrigen
Laͤhmung an den Fuͤßen erfolgte Ableben, unter Ab-
lehnung aller Condolenz, gehorſamſt bekannt.
Jhro Magnificenzen, die Herren Patroni des Hoſpi-
tals zu St. Georg, laſſen hiedurch bekannt machen
daß am 11ten May dieſes Jahrs, als am Dienſtag
nach Rogate, des Vormittags praͤciſe 10½ Uhr, die
gewoͤhnliche Verlaſſung auf der Hofmeiſterey zu St
Georg werde gehalten werden.
Da die 24 Engliſchen Taͤnze, nebſt angehaͤngten
Liedern, die Preſſe verlaſſen, ſo koͤnnen die Praͤnume-
ranten ihre Exemplare da, wo ſie praͤnumerirt haben,
abfordern. Fuͤr Nichtpraͤnumeranten iſt der Preis
1 Mk. 8 ßl.
Hamburg, den 30ſten April 1790
Nachricht fuͤr die Freunde der Mineralogie, von
Bened. Fr. Joh. Hermann, Rußiſch-Kayſerl. Hof-
rath, Director der Kayſerl. Stahlwerke in Sibirien,
Academicus ordinarius und Profeſſor der Minera-
logie bey der Kayſerl. Akademie der Wiſſenſchaften
in St. Petersburg, ꝛc.
Das Studium der Mineralogie wird gegenwaͤrtig
mit ſo vielem Eifer getrieben, daß den Freunden deſſel-
ben gewiß jede Gelegenheit willkommen ſeyn muß, wo-
durch die Kenntniſſe in dieſer eben ſo nuͤtzlichen als
angenehmen Wiſſenſchaft erweitert werden koͤnnen;
und da die Gebuͤrgskunde ein ſehr wichtiger Theil der
Mineralogie iſt, ſo iſt die Gefaͤlligkeit, mit welchen die
Herren von Charpentier, Voigt, Laſius, u. ſ. w.
das mineralogiſche Publicum ſeit einiger Zeit mit
Bergarten aus ihren Gegenden verſehen haben, ohne
Zweifel ein Dienſt, der zur Ausbreitung und Vervoll-
kommung dieſer Wiſſenſchaft ungemein viel beytraͤgt.
Jch glaube mir alſo nicht nur um dieſes Studium
uͤberhaupt ein gleiches Verdienſt zu erwerben, wenn ich
denen Mineralogen einen aͤhnlichen Dienſt anbiete,
ſondern ich bin auch uͤberzeugt, daß ſolcher insbeſondere
fuͤr die Ausbreitung mineralogiſcher Kenntniſſe in dem
an Bergwerken ſo geſegneten Rußiſchen Reiche von ſehr
weſentlichen Nutzen ſeyn werde. Jch erbiete mich
naͤmlich, den Liebhabern dieſer Wiſſenſchaft die in-
tereſſanteſten Bergarten des Uraliſchen Erzgebuͤrges zu
liefern, zu deren Herbeyſchaffung mir der allerhoͤchſte
Befehl, wodurch mein Aufenthalt wieder in den dor-
tigen Gegenden beſtimmt iſt, Gelegenheit geben wird.
Jch denke dieſe Bergarten in eine Suite einzutheilen,
welche nicht unter 100 Nummern enthalten wird, und
aus den inſtruktiveſten Exemplaren, ſowol der alten
Felsarten- als Floͤzgebirge, beſtehen ſoll. Die Stuͤcke
werden die Groͤße haben, wie ſie von andern in der-
gleichen Sammlungen geliefert worden. Eine ſolche
Suite will ich fuͤr fuͤnf und dreyßig Rubel nach St.
Petersburg ſtellen. Wer den Preis der Mineralien in
Rußland uͤberhaupt kennt, und wem die Schwierig-
keiten und die Koſten bekannt ſind, die man anwenden
muß, um ſolche in den weitlaͤuftigen Gebuͤrgen Sibi-
riens ſammlen zu laſſen, der wird dieſen Preis gewiß
nicht anders, als aͤußerſt gering finden, und uͤberzeugt
ſeyn, daß ich hiebey keinen andern Vortheil, als das
Vergnuͤgen zu erwarten hade, den Freunden der Mine-
ralogie, und dieſer beſonders fuͤr Rußland ſo wichtigen
Wiſſenſchaft ſelbſt einen weſentlichen Dienſt zu leiſten.
Um aber wegen der deshalb im Voraus aufzuwenden-
den betraͤchtlichen Koſten geſichert zu ſeyn, kann ich dieſe
Sammlung nicht wohl anders, als auf Praͤnumeration
verſprechen. Herr Akademicus und Profeſſor George
in St. Petersburg wird die Gefaͤlligkeit haben, in
meinem Namen die Beſtellungen zu beſorgen. Da
aber derſelbe wegen ſeiner Lage und uͤbrigen Geſchaͤffte
ſich mit der directen Verſendung und Correſpondenz
nicht befaſſen kann, ſo hat jedermann, welcher dieſe
Suite von Bergarten zu erhalten wuͤnſcht, durch irgend
einen Kaufmann, oder durch einen andern Correſpon-
denten an dem Orte ſeines Auſenthalts, an ein oder
das andere Handlungshaus in St. Petersburg die Be-
ſtellung zu geben, welches an den gedachten Herrn Pro-
feſſor Georgi die Praͤnumerationsgelder abgeben, und
von demſelben die Kuͤſten zur weitern Expedition erhal-
ten kann. Zu gleicher Zeit denke ich ein orographi-
ſches Verzeichniß dieſer Bergarten durch den Druck
bekannt zu machen, welchem alle Herren Praͤnumeran-
ten namentlich werden vorgedruckt werden. Fuͤr die-
jenigen, ſo bis zum 1ſten Julii 1790 praͤnumeriren,
werden die Sammlungen in demſelben Jahre beſorgt,
und mit der erſten Schiffahrt 1791 abgeſendet werden.
Diejenigen aber, welche dieſe Unternehmung nicht mit
Praͤnumeration unterſtuͤtzen, koͤnnen in der Folge dieſe
Sammlung, die gewiß fuͤr jeden Mineralogen ſehr
intereſſant ſeyn wird, nicht unter funfzig Rubel er-
halten. Jch darf mich uͤbrigens in Ruͤckſicht deſſen,
was man in derſelben ungefaͤhr zu erwarten hat, auf
meine mineralogiſche Beſchreibung des Uraliſchen
Erzgebuͤrges beziehen.
Nachricht.
Zur Meſſe in Leipzig, und dann in allen Buchhand-
lungen iſt zu haben: J. G. Neumanns, Wundarztes
in Rotenberg, Schreiben an ſeinen Freund, dem
Herrn Hemelmann, ausuͤbenden Arzt in Weißenburg,
uͤber den heilſamen Gebrauch der in Nuͤrnberg bey
Herrn Pfluͤger und Sohn zu erhaltenden Ragolo-
ſchen Arzney in der Epilepſie. Frankfurt 1790.
Jn dieſer Abhandlung ſind verſchiedene wichtige Faͤlle
erwaͤhnt, wo dieſes Ragoloſche Mittel ſehr guten
Nutzen geleiſtet hat.
NOTIFICATION.
Da am 14ten May d. J. das Gras, welches auf dem
hieſigen Stadtwall, vom Millernthor ab bis an die
Mine bey Pilatus Pohl, waͤchſet, oͤffentlich vor der
Kaͤmmerey unter denen am Rathhauſe und an der
Boͤrſe affigirten Bedingniſſen verpachtet werden ſoll;
ſo wird ſolches hiedurch bekannt gemacht.
Hamburg,
den 20ſten April 1790.
Da zum bevorſtehenden Pfingſtmarkt in meinem
neben dem Rathhauſe belegenen Hauſe ein geraͤumiges
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