[Hebel, Johann Peter]: Allemannische Gedichte. Karlsruhe, 1803.Vorrede. Der Dialekt, in welchem diese Gedichte Leser, die mit dieser Sprachweise nicht Vorrede. Der Dialekt, in welchem dieſe Gedichte Leſer, die mit dieſer Sprachweiſe nicht <TEI> <text> <front> <pb facs="#f0011" n="[V]"/> <div n="1"> <head> <hi rendition="#b"><hi rendition="#g">Vorrede</hi>.</hi> </head><lb/> <p><hi rendition="#in">D</hi>er Dialekt, in welchem dieſe Gedichte<lb/> verfaßt ſind, mag ihre Benennung rechtfer-<lb/> tigen. Er herrſcht in dem Winkel des Rheins<lb/> zwiſchem dem Frickthal und ehemaligen Sund-<lb/> gau, und weiterhin in mancherley Ab-<lb/> wandlungen bis an die Vogeſen und Alpen<lb/> und uͤber den Schwarzwald hin in einem<lb/> großen Theil von Schwaben. Fuͤr Freun-<lb/> de laͤndlicher Natur und Sitten eignet dieſe<lb/> Gedichte ihr Innhalt und ihre Manier.<lb/> Wenn Leſer von hoͤherer Bildung ſie nicht<lb/> ganz unbefriedigt aus den Haͤnden legen,<lb/> und dem Volk das Wahre, Gute und Schoͤ-<lb/> ne mit den heimiſchen Toͤnen und vertrau-<lb/> ten Bildern lebendiger und wirkſamer in die<lb/> Seele geht, ſo iſt der Wunſch des Verfaſ-<lb/> ſers erreicht.</p><lb/> <p>Leſer, die mit dieſer Sprachweiſe nicht<lb/> ganz bekannt ſind, werden folgende wenige<lb/> grammatikaliſche Bemerkungen nicht uͤber-<lb/> fluͤſſig finden. Das <hi rendition="#fr">u</hi> und <hi rendition="#fr">uͤ</hi> vor einem <hi rendition="#fr">h</hi>,<lb/> dem wieder ein Vokal folgt, oder folgen<lb/></p> </div> </front> </text> </TEI> [[V]/0011]
Vorrede.
Der Dialekt, in welchem dieſe Gedichte
verfaßt ſind, mag ihre Benennung rechtfer-
tigen. Er herrſcht in dem Winkel des Rheins
zwiſchem dem Frickthal und ehemaligen Sund-
gau, und weiterhin in mancherley Ab-
wandlungen bis an die Vogeſen und Alpen
und uͤber den Schwarzwald hin in einem
großen Theil von Schwaben. Fuͤr Freun-
de laͤndlicher Natur und Sitten eignet dieſe
Gedichte ihr Innhalt und ihre Manier.
Wenn Leſer von hoͤherer Bildung ſie nicht
ganz unbefriedigt aus den Haͤnden legen,
und dem Volk das Wahre, Gute und Schoͤ-
ne mit den heimiſchen Toͤnen und vertrau-
ten Bildern lebendiger und wirkſamer in die
Seele geht, ſo iſt der Wunſch des Verfaſ-
ſers erreicht.
Leſer, die mit dieſer Sprachweiſe nicht
ganz bekannt ſind, werden folgende wenige
grammatikaliſche Bemerkungen nicht uͤber-
fluͤſſig finden. Das u und uͤ vor einem h,
dem wieder ein Vokal folgt, oder folgen
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