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[Hebel, Johann Peter]: Allemannische Gedichte. Karlsruhe, 1803.

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Goͤhntder z’nacht vom Bergwerch heim, und
hentder uf d’ Site
gladen, und es chunnt en Eber mit blutige
Wunde,
goͤhnt em ſtill usweg, und denket: Du biſch
der Uhli!
Aber wer wird iez mit Zuſpruch ’s Vre-
neli troͤſte?
Groß iſch ’s Leid nit gſi, und ſiebe Wuche
no Pfingſte
ruͤeft me ’s wieder us. Mit wem? Der wer-
det nit froge.
Gruͤſeli het der Statthalter gmacht, und
gmeint, es muͤeß nit ſy.
„So ne vertlaufeue Burſt mit miner liib-
liche Tochter,
„mit mi’m Fleiſch und Blut? J fuͤhr ſie
ſelber ins Zuchthus.“
Aber was iſchs gſi? — Es iſch die einzigi
Tochter,
und iſch Frau fuͤr ihns, und will er wohl
oder uͤbel,

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Zitationshilfe: [Hebel, Johann Peter]: Allemannische Gedichte. Karlsruhe, 1803, S. 124. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/hebel_gedichte_1803/142>, abgerufen am 19.02.2025.