[Hebel, Johann Peter]: Allemannische Gedichte. Karlsruhe, 1803.Und numme keini Sebel meh! 's het gnug misrabli Chrüppel ge; 's hinkt mengen ohni Fuß und Hand, und menge schloft im tiefe Sand. Kei Hurlibaus, ke Füsi meh! Mer hen 's Lamento öbbe gseh, und ghört wie's in de Berge chracht, und Aengste gha die ganzi Nacht, und glitte, was me lide cha; drum schenket i, und stoßet a: Uf Völker Fried' und Einigkeit vo nun a bis in Ewigkeit! Jez zahlemer! Jez göihmer hei, und schaffe hüt no allerley, und dengle no bis tief in d'Nacht, und meihe, wenn der Tag verwacht. Und numme keini Sebel meh! ’s het gnug miſrabli Chruͤppel ge; ’s hinkt mengen ohni Fuß und Hand, und menge ſchloft im tiefe Sand. Kei Hurlibaus, ke Fuͤſi meh! Mer hen ’s Lamento oͤbbe gſeh, und ghoͤrt wie’s in de Berge chracht, und Aengſte gha die ganzi Nacht, und glitte, was me lide cha; drum ſchenket i, und ſtoßet a: Uf Voͤlker Fried’ und Einigkeit vo nun a bis in Ewigkeit! Jez zahlemer! Jez goͤihmer hei, und ſchaffe huͤt no allerley, und dengle no bis tief in d’Nacht, und meihe, wenn der Tag verwacht. <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <lg type="poem"> <pb facs="#f0060" n="44"/> <lg n="32"> <l>Und numme keini Sebel meh!</l><lb/> <l>’s het gnug miſrabli Chruͤppel ge;</l><lb/> <l>’s hinkt mengen ohni Fuß und Hand,</l><lb/> <l>und menge ſchloft im tiefe Sand.</l> </lg><lb/> <lg n="33"> <l>Kei Hurlibaus, ke Fuͤſi meh!</l><lb/> <l>Mer hen ’s Lamento oͤbbe gſeh,</l><lb/> <l>und ghoͤrt wie’s in de Berge chracht,</l><lb/> <l>und Aengſte gha die ganzi Nacht,</l> </lg><lb/> <lg n="34"> <l>und glitte, was me lide cha;</l><lb/> <l>drum ſchenket i, und ſtoßet a:</l><lb/> <l>Uf Voͤlker Fried’ und Einigkeit</l><lb/> <l>vo nun a bis in Ewigkeit!</l> </lg><lb/> <lg n="35"> <l>Jez zahlemer! Jez goͤihmer hei,</l><lb/> <l>und ſchaffe huͤt no allerley,</l><lb/> <l>und dengle no bis tief in d’Nacht,</l><lb/> <l>und meihe, wenn der Tag verwacht.</l> </lg> </lg><lb/> <milestone rendition="#hr" unit="section"/> </div> </div> </body> </text> </TEI> [44/0060]
Und numme keini Sebel meh!
’s het gnug miſrabli Chruͤppel ge;
’s hinkt mengen ohni Fuß und Hand,
und menge ſchloft im tiefe Sand.
Kei Hurlibaus, ke Fuͤſi meh!
Mer hen ’s Lamento oͤbbe gſeh,
und ghoͤrt wie’s in de Berge chracht,
und Aengſte gha die ganzi Nacht,
und glitte, was me lide cha;
drum ſchenket i, und ſtoßet a:
Uf Voͤlker Fried’ und Einigkeit
vo nun a bis in Ewigkeit!
Jez zahlemer! Jez goͤihmer hei,
und ſchaffe huͤt no allerley,
und dengle no bis tief in d’Nacht,
und meihe, wenn der Tag verwacht.
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