Hecht, Johann: Die Aus denen holdseligen Lippen Unsers Gekreuzigten Heilandes blühende Göldene Rose. Halle (Saale), 1668.7 Ach verzeihe mir/ verzeiheAllerliebster Rosenmund! Das du an die Todes-Reihe Must/ das ich nur sey gesund. Ach wie sol ich doch dafür JEsu gnugsam danken dir? Ach ich wil mich dir zuschreiben: Nim mich hin/ dein wil ich bleiben. 8 Herr! wo sol ich hin? Ich scheueDeiner Lippen Rosen-roth; Liebster Heiland ach erfreue Meine Seel in solcher Noth: Denn wo sol mein kranker Sinn Sich sonst anders wenden hin/ Jesu! als zu deinen Lippen? Sonst sind alles Felsen-Klippen. 9 Ach dem grossen Angst-gedränge/Welches mein Gewissen dringt/ Und mir üm der Sünden menge Manchen Thränen-bach auszwingt! Meiner Thorheit grosse Zahl Macht mir grosse Herzenkwaal: Las doch deine Gnade fliessen/ Und mich ihrer Krafft geniessen. Süsser B
7 Ach verzeihe mir/ verzeiheAllerliebſter Roſenmund! Das du an die Todes-Reihe Muſt/ das ich nur ſey geſund. Ach wie ſol ich doch dafür JEſu gnugſam danken dir? Ach ich wil mich dir zuſchreiben: Nim mich hin/ dein wil ich bleiben. 8 Herr! wo ſol ich hin? Ich ſcheueDeiner Lippen Roſen-roth; Liebſter Heiland ach erfreue Meine Seel in ſolcher Noth: Denn wo ſol mein kranker Sinn Sich ſonſt anders wenden hin/ Jeſu! als zu deinen Lippen? Sonſt ſind alles Felſen-Klippen. 9 Ach dem groſſen Angſt-gedränge/Welches mein Gewiſſen dringt/ Und mir üm der Sünden menge Manchen Thränen-bach auszwingt! Meiner Thorheit groſſe Zahl Macht mir groſſe Herzenkwaal: Las doch deine Gnade flieſſen/ Und mich ihrer Krafft genieſſen. Süſſer B
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Ach verzeihe mir/ verzeihe
Allerliebſter Roſenmund!
Das du an die Todes-Reihe
Muſt/ das ich nur ſey geſund.
Ach wie ſol ich doch dafür
JEſu gnugſam danken dir?
Ach ich wil mich dir zuſchreiben:
Nim mich hin/ dein wil ich bleiben.
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Herr! wo ſol ich hin? Ich ſcheue
Deiner Lippen Roſen-roth;
Liebſter Heiland ach erfreue
Meine Seel in ſolcher Noth:
Denn wo ſol mein kranker Sinn
Sich ſonſt anders wenden hin/
Jeſu! als zu deinen Lippen?
Sonſt ſind alles Felſen-Klippen.
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Ach dem groſſen Angſt-gedränge/
Welches mein Gewiſſen dringt/
Und mir üm der Sünden menge
Manchen Thränen-bach auszwingt!
Meiner Thorheit groſſe Zahl
Macht mir groſſe Herzenkwaal:
Las doch deine Gnade flieſſen/
Und mich ihrer Krafft genieſſen.
Süſſer
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Zitationshilfe: | Hecht, Johann: Die Aus denen holdseligen Lippen Unsers Gekreuzigten Heilandes blühende Göldene Rose. Halle (Saale), 1668, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/hecht_andachten_1668/19>, abgerufen am 16.07.2024. |