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Hecht, Johann: Die Aus denen holdseligen Lippen Unsers Gekreuzigten Heilandes blühende Göldene Rose. Halle (Saale), 1668.

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Meine Seel' ist für Begierde
Dich zu schauen krank und wund.
Sie wil aus dem Leib' heraus
Ziehen in dein Frieden-Haus/
Und in deiner Ruhe-Kammer
Ruhen von der Erden Jammer.

2.
Meine Seel' hat schon geblikket
In das Himmel-Kanaan/
Darum sie mit Thränen schikket
Solche Seufzer Himmel an:
Ach! wie lange sol ich doch
Tragen dieses schwere Joch?
JEsu! Las mich zu dir kommen/
Denn du hast mich angenommen.
3.
Wie du deinen Geist befohlen
An dem Kreuz' in Gottes Hand:
Also wollest du abholen
Meine Seel' in jenes Land/
In das Reich der Herrligkeit/
Da mein Herz sich albereit
Wie zum Sicher-mal hinwendet/
Da ich schon bin angelendet.
4.
HERR! Du hast mich ja gebadet
In der rothgesarbten Fluth/
Ich
F ij

Meine Seel’ iſt für Begierde
Dich zu ſchauen krank und wund.
Sie wil aus dem Leib’ heraus
Ziehen in dein Frieden-Haus/
Und in deiner Ruhe-Kammer
Ruhen von der Erden Jammer.

2.
Meine Seel’ hat ſchon geblikket
In das Himmel-Kanaan/
Darum ſie mit Thränen ſchikket
Solche Seufzer Himmel an:
Ach! wie lange ſol ich doch
Tragen dieſes ſchwere Joch?
JEſu! Las mich zu dir kommen/
Denn du haſt mich angenommen.
3.
Wie du deinen Geiſt befohlen
An dem Kreuz’ in Gottes Hand:
Alſo wolleſt du abholen
Meine Seel’ in jenes Land/
In das Reich der Herrligkeit/
Da mein Herz ſich albereit
Wie zum Sicher-mal hinwendet/
Da ich ſchon bin angelendet.
4.
HERR! Du haſt mich ja gebadet
In der rothgeſarbten Fluth/
Ich
F ij
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[0085] Meine Seel’ iſt für Begierde Dich zu ſchauen krank und wund. Sie wil aus dem Leib’ heraus Ziehen in dein Frieden-Haus/ Und in deiner Ruhe-Kammer Ruhen von der Erden Jammer. 2. Meine Seel’ hat ſchon geblikket In das Himmel-Kanaan/ Darum ſie mit Thränen ſchikket Solche Seufzer Himmel an: Ach! wie lange ſol ich doch Tragen dieſes ſchwere Joch? JEſu! Las mich zu dir kommen/ Denn du haſt mich angenommen. 3. Wie du deinen Geiſt befohlen An dem Kreuz’ in Gottes Hand: Alſo wolleſt du abholen Meine Seel’ in jenes Land/ In das Reich der Herrligkeit/ Da mein Herz ſich albereit Wie zum Sicher-mal hinwendet/ Da ich ſchon bin angelendet. 4. HERR! Du haſt mich ja gebadet In der rothgeſarbten Fluth/ Ich F ij

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Zitationshilfe: Hecht, Johann: Die Aus denen holdseligen Lippen Unsers Gekreuzigten Heilandes blühende Göldene Rose. Halle (Saale), 1668, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/hecht_andachten_1668/85>, abgerufen am 25.11.2024.