Heeren, Arnold H. L.: Geschichte des Europäischen Staatensystems und seiner Kolonien. Göttingen, 1809.I. Per. II. Th. Gesch. d. nördl. Staatensyst. 10. Für Dänemark ward der überstandene Geschichte der Revolution in Dänemark von L. T. Zweyte
I. Per. II. Th. Geſch. d. noͤrdl. Staatenſyſt. 10. Fuͤr Daͤnemark ward der uͤberſtandene Geſchichte der Revolution in Daͤnemark von L. T. Zweyte
<TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <div n="3"> <div n="4"> <pb facs="#f0240" n="202"/> <fw place="top" type="header"> <hi rendition="#b"><hi rendition="#aq">I.</hi> Per. <hi rendition="#aq">II.</hi> Th. Geſch. d. noͤrdl. Staatenſyſt.</hi> </fw><lb/> <p>10. Fuͤr <hi rendition="#g">Daͤnemark</hi> ward der uͤberſtandene<lb/> Sturm die <hi rendition="#g">Veranlaſſung</hi> zu einer Staatsveraͤn-<lb/><note place="left">1660<lb/> 16.<lb/> Oc.</note>derung, wodurch Friedrich <hi rendition="#aq">III.</hi> <hi rendition="#g">Erbkoͤnig</hi> und <hi rendition="#g">un-<lb/> umſchraͤnkter Souverain</hi> wurde. Den Keim<lb/> zu derſelben hatte freylich ſchon laͤngſt das entſtand-<lb/> ne Mißverhaͤltniß der Staͤnde gelegt; doch bedurfte<lb/> es eines Zuſammenfluſſes von Umſtaͤnden, wie die<lb/> gegenwaͤrtigen, um ihn zur Reife zu bringen. Ein<lb/> Koͤnigspaar, wie <hi rendition="#g">Friedrich</hi> <hi rendition="#aq">III.</hi> und ſeine <hi rendition="#g">Ge-<lb/> mahlin</hi>, unterſtuͤtzt durch einen treuen Diener wie<lb/><hi rendition="#g">Gabel</hi>, vermag viel fuͤr ſich; was vollends, wenn<lb/> Maͤnner, wie Biſchof <hi rendition="#g">Svane</hi> und Buͤrgermeiſter<lb/><hi rendition="#g">Nanſen</hi>, ihren Wuͤnſchen entgegenkammen? Aber<lb/> wer mag einer Revolution ihre Grenzen vorſchrei-<lb/> ben? Vernichtung des Wahlreichs und der Adels-<lb/> ariſtocratie war der urſpruͤngliche Zweck; gaͤnzliche<lb/> Vernichtung der ſtaͤndiſchen Verfaſſung hatte wohl<lb/> ſelbſt der Koͤnig nicht erwartet. So aber ward<lb/><note place="left">1661<lb/> 10.<lb/> Jan.</note>Friedrich <hi rendition="#aq">III.</hi> geſetzlich durch die <hi rendition="#g">Souveraini-<lb/> taͤtsacte</hi> und das <hi rendition="#g">Koͤnigsgeſetz</hi> der unum-<lb/> ſchraͤnkteſte Monarch in Europa.</p><lb/> <p> <hi rendition="#et">Geſchichte der Revolution in Daͤnemark von <hi rendition="#fr">L. T.</hi><lb/> Spittler. Berlin 1796.</hi> </p> </div> </div> </div><lb/> <milestone rendition="#hr" unit="section"/> <fw place="bottom" type="catch"> <hi rendition="#b"> <hi rendition="#g">Zweyte</hi> </hi> </fw><lb/> </div> </body> </text> </TEI> [202/0240]
I. Per. II. Th. Geſch. d. noͤrdl. Staatenſyſt.
10. Fuͤr Daͤnemark ward der uͤberſtandene
Sturm die Veranlaſſung zu einer Staatsveraͤn-
derung, wodurch Friedrich III. Erbkoͤnig und un-
umſchraͤnkter Souverain wurde. Den Keim
zu derſelben hatte freylich ſchon laͤngſt das entſtand-
ne Mißverhaͤltniß der Staͤnde gelegt; doch bedurfte
es eines Zuſammenfluſſes von Umſtaͤnden, wie die
gegenwaͤrtigen, um ihn zur Reife zu bringen. Ein
Koͤnigspaar, wie Friedrich III. und ſeine Ge-
mahlin, unterſtuͤtzt durch einen treuen Diener wie
Gabel, vermag viel fuͤr ſich; was vollends, wenn
Maͤnner, wie Biſchof Svane und Buͤrgermeiſter
Nanſen, ihren Wuͤnſchen entgegenkammen? Aber
wer mag einer Revolution ihre Grenzen vorſchrei-
ben? Vernichtung des Wahlreichs und der Adels-
ariſtocratie war der urſpruͤngliche Zweck; gaͤnzliche
Vernichtung der ſtaͤndiſchen Verfaſſung hatte wohl
ſelbſt der Koͤnig nicht erwartet. So aber ward
Friedrich III. geſetzlich durch die Souveraini-
taͤtsacte und das Koͤnigsgeſetz der unum-
ſchraͤnkteſte Monarch in Europa.
1660
16.
Oc.
1661
10.
Jan.
Geſchichte der Revolution in Daͤnemark von L. T.
Spittler. Berlin 1796.
Zweyte
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |