gleichfalls viele Itzt und so fort. -- Das Aufzeigen ist also selbst die Bewegung, welche es ausspricht, was das Itzt in Wahrheit ist; nemlich ein Resultat, oder eine Vielheit von Itzt zusammengefasst; und das Aufzeigen ist das Erfahren, dass Itzt Allgemeines ist.
Das aufgezeigte Hier, das ich festhalte, ist eben- so ein dieses Hier, das in der That nicht dieses Hier ist, sondern ein Vornen und Hinten, ein Oben und Unten, ein Rechts und Links ist. Das Oben ist selbst, ebenso dieses vielfache anders-seyn in Oben, Unten, und so fort. Das Hier, welches aufgezeigt werden sollte, verschwindet in andern Hier, aber diese verschwinden ebenso; das aufgezeigte, fest- gehaltene und bleibende ist ein negatives Dieses, das nur so ist, indem die Hier, wie sie sollen, ge- nommen werden, aber darin sich aufheben; es ist eine einfache Complexion vieler Hier. Das Hier, das gemeynt wird, wäre der Punkt; er ist aber nicht, sondern, indem er als seyend aufgezeigt wird, zeigt sich das Aufzeigen nicht unmittelbares Wissen, son- dern eine Bewegung, von dem gemeynten Hier aus durch viele Hier, in das allgemeine Hier, zu seyn, welches wie der Tag eine einfache Vielheit der Itzt, so eine einfache Vielheit der Hier ist.
Es erhellt, dass die Dialektik der sinnlichen Ge- wissheit nichts anders, als die einfache Geschichte ihrer Bewegung oder ihrer Erfahrung, und die sinn- liche Gewissheit selbst nichts anders als nur diese Geschichte ist. Das natürliche Bewusstseyn geht
C
gleichfalls viele Itzt und so fort. — Das Aufzeigen ist also selbst die Bewegung, welche es ausspricht, was das Itzt in Wahrheit ist; nemlich ein Resultat, oder eine Vielheit von Itzt zusammengefaſst; und das Aufzeigen ist das Erfahren, daſs Itzt Allgemeines ist.
Das aufgezeigte Hier, das ich festhalte, ist eben- so ein dieses Hier, das in der That nicht dieses Hier ist, sondern ein Vornen und Hinten, ein Oben und Unten, ein Rechts und Links ist. Das Oben ist selbst, ebenso dieses vielfache anders-seyn in Oben, Unten, und so fort. Das Hier, welches aufgezeigt werden sollte, verschwindet in andern Hier, aber diese verschwinden ebenso; das aufgezeigte, fest- gehaltene und bleibende ist ein negatives Dieses, das nur so ist, indem die Hier, wie sie sollen, ge- nommen werden, aber darin sich aufheben; es ist eine einfache Complexion vieler Hier. Das Hier, das gemeynt wird, wäre der Punkt; er ist aber nicht, sondern, indem er als seyend aufgezeigt wird, zeigt sich das Aufzeigen nicht unmittelbares Wissen, son- dern eine Bewegung, von dem gemeynten Hier aus durch viele Hier, in das allgemeine Hier, zu seyn, welches wie der Tag eine einfache Vielheit der Itzt, so eine einfache Vielheit der Hier ist.
Es erhellt, daſs die Dialektik der sinnlichen Ge- wiſsheit nichts anders, als die einfache Geschichte ihrer Bewegung oder ihrer Erfahrung, und die sinn- liche Gewiſsheit selbst nichts anders als nur diese Geschichte ist. Das natürliche Bewuſstseyn geht
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gleichfalls viele Itzt und so fort. — Das Aufzeigen
ist also selbst die Bewegung, welche es ausspricht,
was das Itzt in Wahrheit ist; nemlich ein Resultat,
oder eine Vielheit von Itzt zusammengefaſst; und das
Aufzeigen ist das Erfahren, daſs Itzt Allgemeines ist.
Das aufgezeigte Hier, das ich festhalte, ist eben-
so ein dieses Hier, das in der That nicht dieses Hier
ist, sondern ein Vornen und Hinten, ein Oben und
Unten, ein Rechts und Links ist. Das Oben ist
selbst, ebenso dieses vielfache anders-seyn in Oben,
Unten, und so fort. Das Hier, welches aufgezeigt
werden sollte, verschwindet in andern Hier, aber
diese verschwinden ebenso; das aufgezeigte, fest-
gehaltene und bleibende ist ein negatives Dieses,
das nur so ist, indem die Hier, wie sie sollen, ge-
nommen werden, aber darin sich aufheben; es ist
eine einfache Complexion vieler Hier. Das Hier,
das gemeynt wird, wäre der Punkt; er ist aber nicht,
sondern, indem er als seyend aufgezeigt wird, zeigt
sich das Aufzeigen nicht unmittelbares Wissen, son-
dern eine Bewegung, von dem gemeynten Hier aus
durch viele Hier, in das allgemeine Hier, zu seyn,
welches wie der Tag eine einfache Vielheit der Itzt,
so eine einfache Vielheit der Hier ist.
Es erhellt, daſs die Dialektik der sinnlichen Ge-
wiſsheit nichts anders, als die einfache Geschichte
ihrer Bewegung oder ihrer Erfahrung, und die sinn-
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Hegel, Georg Wilhelm Friedrich: System der Wissenschaft. Erster Theil: Die Phänomenologie des Geistes. Bamberg u. a., 1807, S. 33. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/hegel_phaenomenologie_1807/142>, abgerufen am 21.11.2024.
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