durch die Theilnahme an dieser Allgemeinheit sind sie gleichgültig für sich. -- Diss abstracte allgemeine Medium, das die Dingheit überhaupt oder das reine Wesen genannt werden kann, ist nichts anderes als das Hier und Itzt, wie es sich erwiesen hat, nemlich als ein einfaches zusammen von vielen, aber die vie- len sind in ihrer Bestimmtheit selbst einfach allgemeine. Diss Saltz ist einfaches Hier, und zugleich vielfach; es ist weiss, und auch scharf, auch kubisch gestaltet, auch von bestimmter Schwere, und so weiter. Alle diese vielen Eigenschafften sind in Einem einfachen Hier, worin sie sich also durchdringen; keine hat ein anderes Hier, als die andere, sondern jede ist allenthalben, in demselben, worin die andere ist; und zugleich, ohne durch verschiedene Hier geschie- den zu seyn, afficiren sie sich in dieser Durchdrin- gung nicht; das weise afficirt oder verändert das kubische nicht, beyde nicht das scharfe, und so wei- ter, sondern da jede selbst einfaches sich auf sich be- ziehen ist, lässt sie die andern ruhig und bezieht sich nur durch das gleichgültige Auch auf sie. Dieses Auch ist also das reine Allgemeine selbst, oder das Medium, die sie so zusammenfassende Dingheit.
In diesem Verhältnisse, das sich ergeben hat, ist nur erst der Charakter der positiven Allgemein- heit beobachtet und entwickelt; es bietet sich aber noch eine Seite dar, welche auch hereingenommen werden muss. Nemlich wenn die vielen bestimm- ten Eigenschafften schlechterdings gleichgültig wären,
durch die Theilnahme an dieser Allgemeinheit sind sie gleichgültig für sich. — Diſs abstracte allgemeine Medium, das die Dingheit überhaupt oder das reine Wesen genannt werden kann, ist nichts anderes als das Hier und Itzt, wie es sich erwiesen hat, nemlich als ein einfaches zusammen von vielen, aber die vie- len sind in ihrer Bestimmtheit selbst einfach allgemeine. Diſs Saltz ist einfaches Hier, und zugleich vielfach; es ist weiſs, und auch scharf, auch kubisch gestaltet, auch von bestimmter Schwere, und so weiter. Alle diese vielen Eigenschafften sind in Einem einfachen Hier, worin sie sich also durchdringen; keine hat ein anderes Hier, als die andere, sondern jede ist allenthalben, in demselben, worin die andere ist; und zugleich, ohne durch verschiedene Hier geschie- den zu seyn, afficiren sie sich in dieser Durchdrin- gung nicht; das weise afficirt oder verändert das kubische nicht, beyde nicht das scharfe, und so wei- ter, sondern da jede selbst einfaches sich auf sich be- ziehen ist, läſst sie die andern ruhig und bezieht sich nur durch das gleichgültige Auch auf sie. Dieses Auch ist also das reine Allgemeine selbst, oder das Medium, die sie so zusammenfassende Dingheit.
In diesem Verhältnisse, das sich ergeben hat, ist nur erst der Charakter der positiven Allgemein- heit beobachtet und entwickelt; es bietet sich aber noch eine Seite dar, welche auch hereingenommen werden muſs. Nemlich wenn die vielen bestimm- ten Eigenschafften schlechterdings gleichgültig wären,
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durch die Theilnahme an dieser Allgemeinheit sind
sie gleichgültig für sich. — Diſs abstracte allgemeine
Medium, das die Dingheit überhaupt oder das reine
Wesen genannt werden kann, ist nichts anderes als
das Hier und Itzt, wie es sich erwiesen hat, nemlich
als ein einfaches zusammen von vielen, aber die vie-
len sind in ihrer Bestimmtheit selbst einfach allgemeine.
Diſs Saltz ist einfaches Hier, und zugleich vielfach;
es ist weiſs, und auch scharf, auch kubisch gestaltet,
auch von bestimmter Schwere, und so weiter. Alle
diese vielen Eigenschafften sind in Einem einfachen
Hier, worin sie sich also durchdringen; keine hat
ein anderes Hier, als die andere, sondern jede ist
allenthalben, in demselben, worin die andere ist;
und zugleich, ohne durch verschiedene Hier geschie-
den zu seyn, afficiren sie sich in dieser Durchdrin-
gung nicht; das weise afficirt oder verändert das
kubische nicht, beyde nicht das scharfe, und so wei-
ter, sondern da jede selbst einfaches sich auf sich be-
ziehen ist, läſst sie die andern ruhig und bezieht sich
nur durch das gleichgültige Auch auf sie. Dieses
Auch ist also das reine Allgemeine selbst, oder das
Medium, die sie so zusammenfassende Dingheit.
In diesem Verhältnisse, das sich ergeben hat,
ist nur erst der Charakter der positiven Allgemein-
heit beobachtet und entwickelt; es bietet sich aber
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Hegel, Georg Wilhelm Friedrich: System der Wissenschaft. Erster Theil: Die Phänomenologie des Geistes. Bamberg u. a., 1807, S. 41. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/hegel_phaenomenologie_1807/150>, abgerufen am 21.11.2024.
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