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Heine, Heinrich: Buch der Lieder. Hamburg, 1827.

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Ich ging und nahete mich ihr
Und flüsterte: O sage mir,
Du wunderschöne, süße Maid,
Was diese Grube hier bedeut't?
Da sprach sie schnell: Sey still, mein Knab',
Ich schaufle dir ein kühles Grab.
Und als so sprach die schöne Maid,
Da öffnet sich die Grube weit;
Und als ich in die Grube schaut',
Ein kalter Schauer mich durchgraut;
Und in die dunkle Grabesnacht
Stürzt' ich hinein, -- und bin erwacht.

Ich ging und nahete mich ihr
Und flüſterte: O ſage mir,
Du wunderſchöne, ſüße Maid,
Was dieſe Grube hier bedeut't?
Da ſprach ſie ſchnell: Sey ſtill, mein Knab',
Ich ſchaufle dir ein kühles Grab.
Und als ſo ſprach die ſchöne Maid,
Da öffnet ſich die Grube weit;
Und als ich in die Grube ſchaut',
Ein kalter Schauer mich durchgraut;
Und in die dunkle Grabesnacht
Stürzt' ich hinein, — und bin erwacht.

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[10/0018] Ich ging und nahete mich ihr Und flüſterte: O ſage mir, Du wunderſchöne, ſüße Maid, Was dieſe Grube hier bedeut't? Da ſprach ſie ſchnell: Sey ſtill, mein Knab', Ich ſchaufle dir ein kühles Grab. Und als ſo ſprach die ſchöne Maid, Da öffnet ſich die Grube weit; Und als ich in die Grube ſchaut', Ein kalter Schauer mich durchgraut; Und in die dunkle Grabesnacht Stürzt' ich hinein, — und bin erwacht.

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Zitationshilfe: Heine, Heinrich: Buch der Lieder. Hamburg, 1827, S. 10. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/heine_lieder_1827/18>, abgerufen am 21.11.2024.