Heine, Heinrich: Buch der Lieder. Hamburg, 1827.Und im Saal die Kerzen blinzeln Durch das flutende Gedränge; Und die lauten Pauken wirbeln, Und es schmettern die Trommeten. "Sind ja eiskalt deine Hände!" Flüstert Clara, schauerzuckend. "Sprachest ja ich sollte kommen!" Und sie treiben fort im Strudel. "Laß mich, laß mich! Don Ramiro! Leichenduft ist ja dein Odem!" Wie als Echo schallen heiser Don Ramiros grause Worte. Und der Boden raucht und glühet, Lustig fiedelen die Geiger; Wie ein tolles Zauberweben, Schwindelt alles im Gekreisel. "Laß mich, laß mich! Don Ramiro!"
Wimmert's immer im Gewoge. Immer schnarret hohl die Antwort: "Sprachest ja ich sollte kommen!" Und im Saal die Kerzen blinzeln Durch das flutende Gedränge; Und die lauten Pauken wirbeln, Und es ſchmettern die Trommeten. „Sind ja eiskalt deine Hände!“ Flüſtert Clara, ſchauerzuckend. „Spracheſt ja ich ſollte kommen!“ Und ſie treiben fort im Strudel. „Laß mich, laß mich! Don Ramiro! Leichenduft iſt ja dein Odem!“ Wie als Echo ſchallen heiſer Don Ramiros grauſe Worte. Und der Boden raucht und glühet, Luſtig fiedelen die Geiger; Wie ein tolles Zauberweben, Schwindelt alles im Gekreiſel. „Laß mich, laß mich! Don Ramiro!“
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Und im Saal die Kerzen blinzeln
Durch das flutende Gedränge;
Und die lauten Pauken wirbeln,
Und es ſchmettern die Trommeten.
„Sind ja eiskalt deine Hände!“
Flüſtert Clara, ſchauerzuckend.
„Spracheſt ja ich ſollte kommen!“
Und ſie treiben fort im Strudel.
„Laß mich, laß mich! Don Ramiro!
Leichenduft iſt ja dein Odem!“
Wie als Echo ſchallen heiſer
Don Ramiros grauſe Worte.
Und der Boden raucht und glühet,
Luſtig fiedelen die Geiger;
Wie ein tolles Zauberweben,
Schwindelt alles im Gekreiſel.
„Laß mich, laß mich! Don Ramiro!“
Wimmert's immer im Gewoge.
Immer ſchnarret hohl die Antwort:
„Spracheſt ja ich ſollte kommen!“
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