ken, womit der Geist des Kaisers unsichtbar über die Welt hinschritt -- und ich glaube, jeder die¬ ser Gedanken hätte einem deutschen Schriftsteller, Zeit seines Lebens, vollauf Stoff zum Schreiben gegeben.
Der Kaiser ritt ruhig mitten durch die Allee, kein Polizeydiener widersetzte sich ihm, hinter ihm, stolz auf schnaubenden Rossen, und belastet mit Gold und Geschmeide, ritt sein Gefolge, die Trommeln wirbelten, die Trompeten erklangen, neben mir drehte sich der tolle Alonisius und schnarrte die Namen seiner Generale, unferne brüllte der besoffene Gumpertz, und das Volk rief tau¬ sendstimmig: es lebe der Kaiser!
ken, womit der Geiſt des Kaiſers unſichtbar uͤber die Welt hinſchritt — und ich glaube, jeder die¬ ſer Gedanken haͤtte einem deutſchen Schriftſteller, Zeit ſeines Lebens, vollauf Stoff zum Schreiben gegeben.
Der Kaiſer ritt ruhig mitten durch die Allee, kein Polizeydiener widerſetzte ſich ihm, hinter ihm, ſtolz auf ſchnaubenden Roſſen, und belaſtet mit Gold und Geſchmeide, ritt ſein Gefolge, die Trommeln wirbelten, die Trompeten erklangen, neben mir drehte ſich der tolle Aloniſius und ſchnarrte die Namen ſeiner Generale, unferne bruͤllte der beſoffene Gumpertz, und das Volk rief tau¬ ſendſtimmig: es lebe der Kaiſer!
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ken, womit der Geiſt des Kaiſers unſichtbar uͤber
die Welt hinſchritt — und ich glaube, jeder die¬
ſer Gedanken haͤtte einem deutſchen Schriftſteller,
Zeit ſeines Lebens, vollauf Stoff zum Schreiben
gegeben.
Der Kaiſer ritt ruhig mitten durch die Allee,
kein Polizeydiener widerſetzte ſich ihm, hinter ihm,
ſtolz auf ſchnaubenden Roſſen, und belaſtet mit
Gold und Geſchmeide, ritt ſein Gefolge, die
Trommeln wirbelten, die Trompeten erklangen,
neben mir drehte ſich der tolle Aloniſius und
ſchnarrte die Namen ſeiner Generale, unferne bruͤllte
der beſoffene Gumpertz, und das Volk rief tau¬
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Heine, Heinrich: Reisebilder. Bd. 2. Hamburg, 1827, S. 206. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/heine_reisebilder02_1827/214>, abgerufen am 21.11.2024.
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