Heine, Heinrich: Reisebilder. Bd. 3. Hamburg, 1830.Capitel XXVIII. Obgleich ich, lieber Leser, jetzt schon Gelegen¬ Capitel XXVIII. Obgleich ich, lieber Leſer, jetzt ſchon Gelegen¬ <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <pb facs="#f0177" n="169"/> </div> <div n="2"> <head><hi rendition="#g">Capitel</hi><hi rendition="#aq">XXVIII</hi>.<lb/></head> <milestone rendition="#hr" unit="section"/> <p>Obgleich ich, lieber Leſer, jetzt ſchon Gelegen¬<lb/> heit haͤtte, bey Erwaͤhnung der Brera und<lb/> Ambroſiana Dir meine Kunſturtheile aufzutiſchen,<lb/> ſo will ich doch dieſen Kelch an Dir voruͤber<lb/> gehen laſſen, und mich mit der Bemerkung be¬<lb/> gnuͤgen, daß ich das ſpitze Kinn, das den Bil¬<lb/> dern der lombardiſchen Schule einen Anſtrich<lb/> von Sentimentalitaͤt giebt, auch auf den Straßen<lb/> von Mayland bey mancher ſchoͤnen Lombardin<lb/> geſehen habe. Es war mir immer außerordentlich<lb/> belehrend, wenn ich mit den Werken einer Schule<lb/></p> </div> </div> </body> </text> </TEI> [169/0177]
Capitel XXVIII.
Obgleich ich, lieber Leſer, jetzt ſchon Gelegen¬
heit haͤtte, bey Erwaͤhnung der Brera und
Ambroſiana Dir meine Kunſturtheile aufzutiſchen,
ſo will ich doch dieſen Kelch an Dir voruͤber
gehen laſſen, und mich mit der Bemerkung be¬
gnuͤgen, daß ich das ſpitze Kinn, das den Bil¬
dern der lombardiſchen Schule einen Anſtrich
von Sentimentalitaͤt giebt, auch auf den Straßen
von Mayland bey mancher ſchoͤnen Lombardin
geſehen habe. Es war mir immer außerordentlich
belehrend, wenn ich mit den Werken einer Schule
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