Was bleibt aber den Aristokraten übrig, wenn sie der gekrönten Mittel ihrer Subsistenz beraubt werden, wenn die Könige ein Eigenthum des Volks sind, und ein ehrliches und sicheres Regi¬ ment führen, durch den Willen des Volks, der alleinigen Quelle aller Macht? Was werden die Pfaffen beginnen, wenn die Könige einsehen, daß ein bischen Salböhl keinen menschlichen Kopf guillotinenfest machen kann, eben so wie das Volk täglich mehr und mehr einsieht, daß man von Oblaten nicht satt wird? Nun freilich, da bleibt der Aristokratie und der Clerisey nichts übrig als sich zu verbünden, und gegen die neue Weltord¬ nung zu kabaliren und zu intriguiren.
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CapitelXV.
Was bleibt aber den Ariſtokraten uͤbrig, wenn ſie der gekroͤnten Mittel ihrer Subſiſtenz beraubt werden, wenn die Koͤnige ein Eigenthum des Volks ſind, und ein ehrliches und ſicheres Regi¬ ment fuͤhren, durch den Willen des Volks, der alleinigen Quelle aller Macht? Was werden die Pfaffen beginnen, wenn die Koͤnige einſehen, daß ein bischen Salboͤhl keinen menſchlichen Kopf guillotinenfeſt machen kann, eben ſo wie das Volk taͤglich mehr und mehr einſieht, daß man von Oblaten nicht ſatt wird? Nun freilich, da bleibt der Ariſtokratie und der Cleriſey nichts uͤbrig als ſich zu verbuͤnden, und gegen die neue Weltord¬ nung zu kabaliren und zu intriguiren.
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[[115]/0129]
Capitel XV.
Was bleibt aber den Ariſtokraten uͤbrig, wenn
ſie der gekroͤnten Mittel ihrer Subſiſtenz beraubt
werden, wenn die Koͤnige ein Eigenthum des
Volks ſind, und ein ehrliches und ſicheres Regi¬
ment fuͤhren, durch den Willen des Volks, der
alleinigen Quelle aller Macht? Was werden die
Pfaffen beginnen, wenn die Koͤnige einſehen,
daß ein bischen Salboͤhl keinen menſchlichen Kopf
guillotinenfeſt machen kann, eben ſo wie das Volk
taͤglich mehr und mehr einſieht, daß man von
Oblaten nicht ſatt wird? Nun freilich, da bleibt
der Ariſtokratie und der Cleriſey nichts uͤbrig als
ſich zu verbuͤnden, und gegen die neue Weltord¬
nung zu kabaliren und zu intriguiren.
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Heine, Heinrich: Reisebilder. Nachträge. Hamburg, 1831, S. [115]. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/heine_reisebilder04_1831/129>, abgerufen am 24.11.2024.
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