Vorzeichen ist, daß von der andern Seite, ehe eine Minute vorgeht, der Typhon heranweht mit seinem verderblichen Hauche; -- du würdest irgend einen kleinen Mann bemerken, der fast greinen möchte und an Leib und Seele schauert wie ein kleines Vögelchen, das in die Zaubernähe einer Klapperschlange gerathen ist, seine Gefahr entsetz¬ lich fühlt und sich doch nicht helfen kann und mit jämmerlich närrischer Miene dem Untergange sich darbietet; -- du würdest einen langen Antagoni¬ sten bemerken, der sich mit schlotternden Beinen an der Bank festklammert, damit der heranzie¬ hende Sturm ihn nicht fortfegt; -- oder du be¬ merkst sogar einen stattlichen, wohlbeleibten Reprä¬ sentanten irgend einer fetten Grafschaft, der beyde Fäuste in das Kissen seiner Bank hineingräbt, völlig entschlossen, im Fall ein Mann von seiner Wichtigkeit aus dem Hause geschleudert würde, dennoch seinen Sitz zu bewahren und unter sich von dannen zu führen.
Vorzeichen iſt, daß von der andern Seite, ehe eine Minute vorgeht, der Typhon heranweht mit ſeinem verderblichen Hauche; — du wuͤrdeſt irgend einen kleinen Mann bemerken, der faſt greinen moͤchte und an Leib und Seele ſchauert wie ein kleines Voͤgelchen, das in die Zaubernaͤhe einer Klapperſchlange gerathen iſt, ſeine Gefahr entſetz¬ lich fuͤhlt und ſich doch nicht helfen kann und mit jaͤmmerlich naͤrriſcher Miene dem Untergange ſich darbietet; — du wuͤrdeſt einen langen Antagoni¬ ſten bemerken, der ſich mit ſchlotternden Beinen an der Bank feſtklammert, damit der heranzie¬ hende Sturm ihn nicht fortfegt; — oder du be¬ merkſt ſogar einen ſtattlichen, wohlbeleibten Repraͤ¬ ſentanten irgend einer fetten Grafſchaft, der beyde Faͤuſte in das Kiſſen ſeiner Bank hineingraͤbt, voͤllig entſchloſſen, im Fall ein Mann von ſeiner Wichtigkeit aus dem Hauſe geſchleudert wuͤrde, dennoch ſeinen Sitz zu bewahren und unter ſich von dannen zu fuͤhren.
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Vorzeichen iſt, daß von der andern Seite, ehe
eine Minute vorgeht, der Typhon heranweht mit
ſeinem verderblichen Hauche; — du wuͤrdeſt irgend
einen kleinen Mann bemerken, der faſt greinen
moͤchte und an Leib und Seele ſchauert wie ein
kleines Voͤgelchen, das in die Zaubernaͤhe einer
Klapperſchlange gerathen iſt, ſeine Gefahr entſetz¬
lich fuͤhlt und ſich doch nicht helfen kann und mit
jaͤmmerlich naͤrriſcher Miene dem Untergange ſich
darbietet; — du wuͤrdeſt einen langen Antagoni¬
ſten bemerken, der ſich mit ſchlotternden Beinen
an der Bank feſtklammert, damit der heranzie¬
hende Sturm ihn nicht fortfegt; — oder du be¬
merkſt ſogar einen ſtattlichen, wohlbeleibten Repraͤ¬
ſentanten irgend einer fetten Grafſchaft, der beyde
Faͤuſte in das Kiſſen ſeiner Bank hineingraͤbt,
voͤllig entſchloſſen, im Fall ein Mann von ſeiner
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Heine, Heinrich: Reisebilder. Nachträge. Hamburg, 1831, S. 264. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/heine_reisebilder04_1831/278>, abgerufen am 29.11.2024.
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