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Caspar Schröter [i. e. Hellwig, Christoph von]: Allzeitfertiger Hauß-Verwalter. Frankfurt (Main) u. a., 1712.

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Cap. V. Von sonderbahr. Eintheilung.
Obst aber etliche 20. biß 30. Fuß von einander
gesetzet wird; Wiewohl das Stein-Obst und andere
kleine Sorten der Bäume am füglichsten an die Ge-
länder oder in Küchen-Gärten können gebracht wer-
den. Wie nun mit der Verpflantzung umzugehen/
wird das 10. Cap. mehrers anweisen.

Nachdem der Grund gut oder schlecht ist/ dann
in guten geilen Grunde müssen sie weiter von einan-
der stehen als in magern und geringern/ insgemein
setzet man von Kern-Obst/ als Apffel- und Birn-
Bäume eins um das andere 24. Fuß/ und werden/
so lange dieselbe noch jung und im Wachsthum be-
griffen/ und der Boden bearbeitet wird/ auff der
Mitten wohl ein Stein-Obst-Baum da zwischen ge-
setzt/ welche/ wann die andern groß seyn/ schon abste-
hen und vergehen.

Jm Küchen-Garten

Habt ihr nicht nöthig viel künstliche Bette zu ma-
chen/ die länglichten können es wohl thun/ darff
aber keines über drittehalben Fuß/ damit sie wohl be-
arbeitet werden können/ auch die Gänge dazwischen
zum höchsten zwey Fuß breit seyn. Die Rände
der Bette können mit Salbey und andern beliebi-
gen Küchen-Kräutern nach Gefallen besetzet werden.

Jm Blumen-Garten

Können die Bette auff verschiedene künstliche Ar-
ten/ wie aus denen zu Ende dieses Tractats beyge-
fügten Modellen zuersehen/ eingetheilet werden/
machet aber die grösten Bette nicht über vier/ und
die Rabatt oder Neben-Bette nicht über anderthal-
ben Fuß breit/ und die Haupt- oder Creutz-Gänge zum

minsten

Cap. V. Von ſonderbahr. Eintheilung.
Obſt aber etliche 20. biß 30. Fuß von einander
geſetzet wird; Wiewohl das Stein-Obſt und andere
kleine Sorten der Baͤume am fuͤglichſten an die Ge-
laͤnder oder in Kuͤchen-Gärten koͤnnen gebracht wer-
den. Wie nun mit der Verpflantzung umzugehen/
wird das 10. Cap. mehrers anweiſen.

Nachdem der Grund gut oder ſchlecht iſt/ dann
in guten geilen Grunde muͤſſen ſie weiter von einan-
der ſtehen als in magern und geringern/ insgemein
ſetzet man von Kern-Obſt/ als Apffel- und Birn-
Baͤume eins um das andere 24. Fuß/ und werden/
ſo lange dieſelbe noch jung und im Wachsthum be-
griffen/ und der Boden bearbeitet wird/ auff der
Mitten wohl ein Stein-Obſt-Baum da zwiſchen ge-
ſetzt/ welche/ wann die andern groß ſeyn/ ſchon abſte-
hen und vergehen.

Jm Kuͤchen-Garten

Habt ihr nicht noͤthig viel kuͤnſtliche Bette zu ma-
chen/ die laͤnglichten koͤnnen es wohl thun/ darff
aber keines uͤber drittehalben Fuß/ damit ſie wohl be-
arbeitet werden koͤnnen/ auch die Gaͤnge dazwiſchen
zum hoͤchſten zwey Fuß breit ſeyn. Die Raͤnde
der Bette koͤnnen mit Salbey und andern beliebi-
gen Kuͤchen-Kraͤutern nach Gefallen beſetzet werden.

Jm Blumen-Garten

Koͤnnen die Bette auff verſchiedene kuͤnſtliche Ar-
ten/ wie aus denen zu Ende dieſes Tractats beyge-
fuͤgten Modellen zuerſehen/ eingetheilet werden/
machet aber die groͤſten Bette nicht uͤber vier/ und
die Rabatt oder Neben-Bette nicht uͤber anderthal-
ben Fuß breit/ und die Haupt- oder Creutz-Gänge zum

minſten
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[14/0030] Cap. V. Von ſonderbahr. Eintheilung. Obſt aber etliche 20. biß 30. Fuß von einander geſetzet wird; Wiewohl das Stein-Obſt und andere kleine Sorten der Baͤume am fuͤglichſten an die Ge- laͤnder oder in Kuͤchen-Gärten koͤnnen gebracht wer- den. Wie nun mit der Verpflantzung umzugehen/ wird das 10. Cap. mehrers anweiſen. Nachdem der Grund gut oder ſchlecht iſt/ dann in guten geilen Grunde muͤſſen ſie weiter von einan- der ſtehen als in magern und geringern/ insgemein ſetzet man von Kern-Obſt/ als Apffel- und Birn- Baͤume eins um das andere 24. Fuß/ und werden/ ſo lange dieſelbe noch jung und im Wachsthum be- griffen/ und der Boden bearbeitet wird/ auff der Mitten wohl ein Stein-Obſt-Baum da zwiſchen ge- ſetzt/ welche/ wann die andern groß ſeyn/ ſchon abſte- hen und vergehen. Jm Kuͤchen-Garten Habt ihr nicht noͤthig viel kuͤnſtliche Bette zu ma- chen/ die laͤnglichten koͤnnen es wohl thun/ darff aber keines uͤber drittehalben Fuß/ damit ſie wohl be- arbeitet werden koͤnnen/ auch die Gaͤnge dazwiſchen zum hoͤchſten zwey Fuß breit ſeyn. Die Raͤnde der Bette koͤnnen mit Salbey und andern beliebi- gen Kuͤchen-Kraͤutern nach Gefallen beſetzet werden. Jm Blumen-Garten Koͤnnen die Bette auff verſchiedene kuͤnſtliche Ar- ten/ wie aus denen zu Ende dieſes Tractats beyge- fuͤgten Modellen zuerſehen/ eingetheilet werden/ machet aber die groͤſten Bette nicht uͤber vier/ und die Rabatt oder Neben-Bette nicht uͤber anderthal- ben Fuß breit/ und die Haupt- oder Creutz-Gänge zum minſten

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Zitationshilfe: Caspar Schröter [i. e. Hellwig, Christoph von]: Allzeitfertiger Hauß-Verwalter. Frankfurt (Main) u. a., 1712, S. 14. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/hellwig_haussverwalter_1712/30>, abgerufen am 21.11.2024.