ser Intervalle vergleichen; wovon jedoch hier nicht der Ort ist weiter zu reden.
§. 73.
Wir sehen jetzt, dass es für die grössere Hälfte der möglichen Hemmungsgrade nur bloss eine Verschmelzung nach der Hemmung, und keine vor der Hemmung, giebt; nämlich für die Hemmungsgrade zwischen 1 und 0,414... Es sey nun derselbe
[Formel 1]
, auch
[Formel 2]
, wie oben, die Re- ste r und r aus §. 54 jetzt
[Formel 3]
und
[Formel 4]
, ihr Product durch k ausgedrückt
[Formel 5]
; daraus findet sich für a=1 folgende Reihe von Ver- schmelzungshülfen:
Wenn k=1, wird
[Formel 6]
=0,5625... und
[Formel 7]
=0,5625...
k=0,9 0,522 0,580
0,8 0,474 0,593
0,7 0,423 0,604
0,6 0,366 0,61016
0,5 0,305 0,61067
0,4 0,242 0,6061
0,3 0,178 0,594
0,2 0,1148 0,574
Es leuchtet ein, dass diese beträchtlichen Verschmel- zungshülfen grossen Einfluss haben müssen, insbesondere auf die Schwelle des Bewusstseyns. Uebrigens hat die Grösse
[Formel 8]
auch hier wieder ein Maximum, ungefähr für k=0,5.
Hiemit sey dieser Abschnitt beschlossen. Es scheint nicht, dass die Statik des Geistes, so weit sie unabhän- gig von der Mechanik ist, noch andere Hauptclassen von Untersuchungen enthalten könne, als die, von welchen
ser Intervalle vergleichen; wovon jedoch hier nicht der Ort ist weiter zu reden.
§. 73.
Wir sehen jetzt, daſs es für die gröſsere Hälfte der möglichen Hemmungsgrade nur bloſs eine Verschmelzung nach der Hemmung, und keine vor der Hemmung, giebt; nämlich für die Hemmungsgrade zwischen 1 und 0,414… Es sey nun derselbe
[Formel 1]
, auch
[Formel 2]
, wie oben, die Re- ste r und ρ aus §. 54 jetzt
[Formel 3]
und
[Formel 4]
, ihr Product durch κ ausgedrückt
[Formel 5]
; daraus findet sich für a=1 folgende Reihe von Ver- schmelzungshülfen:
Wenn κ=1, wird
[Formel 6]
=0,5625… und
[Formel 7]
=0,5625…
κ=0,9 0,522 0,580
0,8 0,474 0,593
0,7 0,423 0,604
0,6 0,366 0,61016
0,5 0,305 0,61067
0,4 0,242 0,6061
0,3 0,178 0,594
0,2 0,1148 0,574
Es leuchtet ein, daſs diese beträchtlichen Verschmel- zungshülfen groſsen Einfluſs haben müssen, insbesondere auf die Schwelle des Bewuſstseyns. Uebrigens hat die Gröſse
[Formel 8]
auch hier wieder ein Maximum, ungefähr für κ=0,5.
Hiemit sey dieser Abschnitt beschlossen. Es scheint nicht, daſs die Statik des Geistes, so weit sie unabhän- gig von der Mechanik ist, noch andere Hauptclassen von Untersuchungen enthalten könne, als die, von welchen
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[242/0262]
ser Intervalle vergleichen; wovon jedoch hier nicht
der Ort ist weiter zu reden.
§. 73.
Wir sehen jetzt, daſs es für die gröſsere Hälfte der
möglichen Hemmungsgrade nur bloſs eine Verschmelzung
nach der Hemmung, und keine vor der Hemmung, giebt;
nämlich für die Hemmungsgrade zwischen 1 und 0,414…
Es sey nun derselbe [FORMEL], auch [FORMEL], wie oben, die Re-
ste r und ρ aus §. 54 jetzt [FORMEL] und [FORMEL],
ihr Product durch κ ausgedrückt [FORMEL];
daraus findet sich für a=1 folgende Reihe von Ver-
schmelzungshülfen:
Wenn κ=1, wird [FORMEL]=0,5625… und [FORMEL]=0,5625…
κ=0,9 0,522 0,580
0,8 0,474 0,593
0,7 0,423 0,604
0,6 0,366 0,61016
0,5 0,305 0,61067
0,4 0,242 0,6061
0,3 0,178 0,594
0,2 0,1148 0,574
Es leuchtet ein, daſs diese beträchtlichen Verschmel-
zungshülfen groſsen Einfluſs haben müssen, insbesondere
auf die Schwelle des Bewuſstseyns. Uebrigens hat die
Gröſse [FORMEL] auch hier wieder ein Maximum, ungefähr für
κ=0,5.
Hiemit sey dieser Abschnitt beschlossen. Es scheint
nicht, daſs die Statik des Geistes, so weit sie unabhän-
gig von der Mechanik ist, noch andere Hauptclassen von
Untersuchungen enthalten könne, als die, von welchen
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Herbart, Johann Friedrich: Psychologie als Wissenschaft. Bd. 1. Königsberg, 1824, S. 242. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/herbart_psychologie01_1824/262>, abgerufen am 27.07.2024.
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